Ein Dialog über den Krieg kann schwierig sein, ein Dialog mit Menschen in Russland umso mehr. Philosoph Alfred Nordmann und Kiew-Korrespondent Vassili Golod haben mit beidem Erfahrung. Und unterschiedliche Meinungen, wo der Austausch enden sollte.
Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:
Wie soll Deutschland sich zum Krieg in der Ukraine verhalten? Wenige Wahlkampfthemen lösen so heftige Emotionen aus wie dieses. Vielleicht könnten wir uns, überlegt Politikum-Host Carolin Courts, bei allem Streit auf eine Gemeinsamkeit besinnen: Niemand will einen Krieg gegen Russland. (00:55)
Alfred Nordmann pflegt seine Arbeitskontakte nach Russland ganz bewusst. Denn es wird eine Zeit nach dem Krieg geben, in der neue Wege zur Zusammenarbeit gefunden werden müssen. Kontakte in der Wissenschaft können da ein Anfang sein. Aber Verbindungen aufrechtzuerhalten, heißt derzeit in der Regel, vom Krieg zu schweigen. Darauf will sich Vassili Golod, wenn er mit dem russischen Teil seiner Familie spricht, nicht einlassen. Und so sehr der Journalist und der Philosoph in diesem Punkt auch unterschiedlicher Meinung sind: Im Politikum-Gespräch führen sie vor, wie der Dialog über ein schwieriges Thema trotzdem gelingen kann. (03:39)
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