Denn Denken hat was...

WDR 5 Das philosophische Radio

Um dem Bedürfnis nach Austausch mit anderen nachdenklichen Menschen zu entsprechen, hat WDR 5 mit der Sendung "Das philosophische Radio" ein einzigartiges, regelmäßiges Forum für die öffentliche philosophische Diskussion geschaffen: Immer am Montagabend von 20.05 bis 21.00 Uhr werden ein Philosoph oder eine Philosophin über ein Thema, ein Buchautor oder eine Autorin über eine interessante und anregende These mit den Hörerinnen und Hörern von WDR 5 philosophieren. Moderator der Sendung ist Jürgen Wiebicke.

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Jürgen Große: Die Rolle des Ressentiments

Jürgen Große: Die Rolle des Ressentiments WDR 5 Das philosophische Radio 24.06.2024 54:04 Min. Verfügbar bis 24.06.2025 WDR 5

In gesellschaftlichen und politischen Diskursen ist aktuell wieder viel von Ressentiments die Rede. Ressentiments haben eine gesellschaftliche und eine politische Bedeutung. Welche Rolle spielen Ressentiments in Diskursen? Darüber diskutiert Jürgen Wiebicke mit dem Philosophen Jürgen Große.

Podcast-Empfehlung für alle, die Diskussionen mit guten Argumenten schätzen: Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5. http://www.wdr.de/k/Politikum-Podcast-Picker.


Jürgen Große (*1963) ist Essayist, Historiker und Philosoph. Er beschäftigt sich mit der der jüngeren Geistesgeschichte Europas.

  • Was verstehen wir unter Ressentiments (02:24)
  • Abgrenzung zu Schwermut und Langeweile (04:21)
  • Welche Rolle spielen Neid und Rache (11:04)
  • Demut und Ritterlichkeit als Mittel gegen Ressentiments (18:48)
  • Plädoyer für einen sparsameren Gebrauch des Ressentiment-Begriffs (26:53)
  • Das Ressentiment als Verwandter der Depression? (36:32)
  • Welche Rolle Nietzsche bei der Definition des Ressentiments spielte (44:16)

Literatur:
Jürgen Große:  Die kalte Wut: Theorie und Praxis des Ressentiments. Büchner Verlag 2024. 384 Seiten. ISBN 9783963173752. € 39

Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 20:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html

Im nächsten Podcast sprechen wir mit dem Archäologen Toni Hölscher über Identität.

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Unser Podcast-Tipp: Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 täglich 20 Minuten mit klaren, provozierenden Einordnungen der aktuellen Politik. Sie können ihn jederzeit anhören in der App, der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt: wdr.de/k/Politikum-Podcast-Picker

Politikum on stage: (Keinen) Bock auf Arbeit?!

Politikum on stage: (Keinen) Bock auf Arbeit?! WDR 5 Das philosophische Radio 21.06.2024 05:50 Min. Verfügbar bis 21.06.2025 WDR 5

Der Meinungspodcast zum ersten Mal auf der Bühne! In dieser Sonderfolge hat Host Max von Malotki gleich zwei Menschen an unseren Politikum-Küchentisch geladen: Die Unternehmerin Tijen Onaran und den ZEIT-Redakteur David Gutensohn - zwei Menschen mit eigentlich sehr unterschiedlichen Blickwinkeln auf das Thema "Arbeit". Den Link gibt es in den Shownotes.


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Gunter Gebauer: Die sieben Todsünden

Gunter Gebauer: Die sieben Todsünden WDR 5 Das philosophische Radio 17.06.2024 57:22 Min. Verfügbar bis 17.06.2025 WDR 5

Die sieben Todsünden waren in christlich geprägten Gesellschaften über Jahrhunderte ein zentraler Maßstab mit immenser Wirkkraft. Jürgen Wiebicke diskutiert mit dem Philosophen Gunter Gebauer darüber, was davon in der Gegenwart übriggeblieben ist.

Unser Sommerserien-Tipp: "Wofür ich lebe" – Die ARD Feature-Serie: Sieben Menschen zeigen ihren Sinn des Lebens. Alle Folgen ab dem 21. Juni in der ARD Audiothek. https://www.ardaudiothek.de/sendung/wofuer-ich-lebe/13338805/


Gunter Gebauer (*1944) ist Philosoph, Sportsoziologe und hatte eine Professur für Philosophie an der Freien Universität Berlin. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Anthropologie, Sprachphilosophie und Sozialphilosophie. 

  • Lässliche Sünden versus Todsünden (01:55)
  • Die sieben Todsünden in der Gegenwart (09:15)
  • Der fließende Übergang vom Geiz zur Sparsamkeit (16:22)
  • Die Wollust: heute durchaus sexy und chic (17:15)
  • Das Ende der Verbindlichkeit der Norm (20:00)
  • These von Max Weber: Die Vorherbestimmung des Menschen (23:25)
  • Die Idee der Bienenfabel: Private Laster können zum öffentlichen Gut beitragen (29:48)
  • Die unangenehmen Seiten der Völlerei (37:35)
  • Was Künstliche Intelligenz über die Todsünden sagt (40:56)
  • Die Geburt des Gefängnisses: Als aus dem Sünder ein Delinquent wurde (45:30)

Literatur: Gunter Gebauer: Wie wird man ein Mensch? Anthropologie als Grundlage der Philosophie. Transcript Verlag. 262 Seiten. ISBN 978-3-8376-5493-6. Euro 29,50. 

Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 20:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html

Im nächsten Podcast sprechen wir mit dem Philosophen Jürgen Große über Ressentiments.

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Unser Podcast-Tipp:  Die ARD-Sommerreihe "Wofür ich lebe" porträtiert Menschen, die ihren Sinn im Leben gefunden haben. In der Feature-Reihe erzählen Menschen ihre Geschichten von Verunsicherung und Ermutigung. Alle Folgen ab dem 21. Juni in der ARD Audiothek. https://www.ardaudiothek.de/sendung/wofuer-ich-lebe/13338805/

Hanno Sauer: Woher kommt unsere Moral?

Hanno Sauer: Woher kommt unsere Moral? WDR 5 Das philosophische Radio 15.06.2024 50:04 Min. Verfügbar bis 15.06.2025 WDR 5

Philosoph Hanno Sauer beschäftigt sich mit der Erfindung von Gut und Böse und der Frage, wie unsere Moral entstanden ist. Wie versteht Immanuel Kant Moral und moralische Werte? Darüber diskutiert er mit Moderator Ralph Erdenberger.

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Der Philosoph Hanno Sauer (*1983) lebt in Düsseldorf und lehrt an der Universität in Utrecht. Sein Buch "Moral. Die Erfindung von Gut und Böse“ war ein Riesenerfolg, hat viel Aufmerksamkeit und auch den Deutschen Sachbuchpreis 2023 bekommen.

  • Regeln, Werte, Normen: Wie Moral unser Zusammenleben organisiert – und warum wir vor allem darüber sprechen, wenn es Konflikte gibt (01:58)
  • Moral ist spezifisch menschlich: Weil der einzelne Mensch denken, entscheiden und handeln kann, muss die Freiheit im Sinne der Gemeinschaft kompensiert werden (05:39)
  • Faire Ressourcenverteilung: Frühe menschliche Gemeinschaften waren fair und egalitär organisiert – soziale und ökonomische Ungleichheit entstand erst vor ein paar Tausend Jahren mit der Sesshaftigkeit (10:04)
  • Geopolitik und Krieg: Inwiefern Moral eine Rolle spielt – und wo sie keine Antworten liefert (14:40)
  • Kants kategorischer Imperativ: In Zeiten vermehrter wirtschaftlicher, technischer, wissenschaftlicher und politischer Kooperation braucht es eine Regel für gutes Zusammenleben (27:30)
  • Warum globale Probleme und Krisen auch nur global gelöst werden können (32:49)
  • Bei aller Unterschiedlichkeit der Menschen: Es gibt so etwas wie universelle Moralvorstellungen (38:39)
  • Warum wir überindividuelle Institutionen brauchen – und der Einzelne zumindest versuchen sollte, sozialen Fortschritt nicht zu sabotieren  (44:45)


Literatur
Hanno Sauer (2023): Moral: Die Erfindung von Gut und Böse | Eine philosophische Geschichte zu moralischen Wertvorstellungen. München: Piper. 400 Seiten. 26 Euro. ISBN 978-3492071406.

Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 20:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html

Im nächsten Podcast sprechen wir mit dem Historiker und Philosophen Jürgen Große über Ressentiments.

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Jean-Pierre Wils: Wie sich neue Hoffnung schöpfen lässt

Jean-Pierre Wils: Wie sich neue Hoffnung schöpfen lässt WDR 5 Das philosophische Radio 15.06.2024 55:03 Min. Verfügbar bis 15.06.2025 WDR 5

Wir sollten uns davor hüten, die Hoffnung zu schnell aufzugeben, sagt Philosoph Jean-Pierre Wils. Er unterscheidet zwischen Hoffnung und Optimismus. Mit Moderator Ralph Erdenberger beleuchtet er Kants zentrale Frage: "Was darf ich hoffen?".

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Der Belgier Jean-Pierre Wils (*1957) ist Kulturphilosoph, Medizinethiker und Theologe. 2009 trat er aus der römisch-katholischen Kirche aus. Er ist Professor an der Radboud-Universität Nijmegen und lebt in Deutschland.

  • Hoffnung in Zeiten multipler Krisen: Warum es wichtig ist, sich der Hoffnung zu widmen – privat, gesellschaftlich und politisch (02:00)
  • Was Hoffnung von Optimismus unterscheidet und wie wir ins Handeln kommen (08:48)
  • Der Hoffnung würdig sein: Nach Kant müssen wir uns die Glückseligkeit durch Hoffnung moralisch verdienen (13:40)
  • Warum Fortschritt Quelle der Hoffnung ist, Rückwärtsgewandtheit hingegen lähmt (28:23)
  • Vergangenheit als Impulsgeber für die Zukunft (39:32)
  • Selbstentfaltung versus Selbsterhaltung: Weshalb wir bei unserem Konsum mehr Maß halten müssen, um ökologisch zu überleben  (42:40)
  • Warum Fortschritt nicht Wachstum ist – und es die politische Ehrlichkeit braucht, dass Entbehrungen zu erwarten, aber lohnenswert sind (45:57)
  • Gemeinsam handeln: Warum bürgerschaftliches Engagement befriedigend und zukunftsweisend ist 51:14

Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 20:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html

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Eva von Redecker: Warum wir Freiheit neu denken müssen

Eva von Redecker: Warum wir Freiheit neu denken müssen WDR 5 Das philosophische Radio 15.06.2024 55:17 Min. Verfügbar bis 15.06.2025 WDR 5

Freiheit ist ein zentraler Begriff für unser Selbstverständnis als Menschen der Moderne. Aber welcher Freiheitsbegriff steckt genau dahinter? Und welcher wird den Herausforderungen der ökologischen Krise und der Zukunft gerecht? Philosophin Eva von Redecker diskutiert mit Elif Şenel darüber, ob wir eine ganz neue Idee von Freiheit brauchen: zum Beispiel die der Bleibefreiheit.

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Die Philosophin und Autorin Eva von Redecker (*1982) beschäftigt sich mit verschiedenen zeitgenössischen Themen; ihre Schwerpunkte sind Feminismus und Kritische Theorie, das Hinterfragen gesellschaftlicher Strukturen und des Kapitalismus. In diesem Zusammenhang identifiziert sie Schattenseiten und Widersprüche des gängigen Freiheitsbegriffs – insbesondere vor dem Hintergrund der ökologischen und speziell der Klimakrise.

  • Bleiben statt Bewegung: Wann Dynamik zum unfreiwilligen Selbstläufer wird und welche Vorteile die Ruhe hat (03:30)
  • Dem sozialen Freiheitsbegriff fehlt die Verbindung zur Natur: Warum wir einen ökologischen Freiheitsbegriff brauchen - und Zeit dabei ein wichtiger Faktor ist (08:36)
  • Das liberale Verständnis von Freiheit: Dem willkürlichen Handeln bis zur Grenze des anderen fehlt die Verbundenheit miteinander – und die Kenntnis darüber, welche Folgen unser Verhalten tatsächlich für andere auf der Welt hat (18:25)
  • Bleibefreiheit stellt hohe Anforderungen: Der Ort, an dem ich bleibe, muss intakt bleiben – sozial und ökologisch (23:55)
  • Trieb, Natur, soziale Beziehungen: Freiheit ist mit vielen Abhängigkeiten vereinbar, solange wir möglichst autonom unser Leben gestalten können (26:12)
  • Bewegungsfreiheit ohne Bleibefreiheit ist keine echte Freiheit – warum das Ankommen dürfen wichtig ist (38:30)
  • Freiheit braucht gute Bedingungen – und Einübung (44:28)



Literatur
Eva von Redecker (2023): Bleibefreiheit.  Frankfurt a. M.: S. Fischer. 160 Seite. 13 Euro. ISBN 978-3103974997.


Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 20:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html

Im nächsten Podcast sprechen wir mit dem Historiker und Philosophen Jürgen Große über Ressentiments.

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Unser Podcast-Tipp: Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 täglich 20 Minuten mit klaren, provozierenden Einordnungen der aktuellen Politik. Sie können ihn jederzeit anhören in der App, der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt: wdr.de/k/Politikum-Podcast-Picker

Gert Scobel: Über Wissen und Weisheit

Gert Scobel: Über Wissen und Weisheit WDR 5 Das philosophische Radio 15.06.2024 55:17 Min. Verfügbar bis 15.06.2025 WDR 5

Wie gestaltet sich Erkenntnis und wie sicher ist unser Wissen? Philosoph Gert Scobel sucht mit Moderatorin Elif Şenel Antworten auf Kants Frage: "Was kann ich wissen?“. Es geht um Wissen, Wahrheit, Wirklichkeit – und die Grenzen.

Podcast-Empfehlung für alle, die sich mit den philosophischen Frage Kants auseinandersetzen wollen: scobel! "Was soll ich tun?", der Wissenschaftstalk mit Gert Scobel. https://www.3sat.de/wissen/scobel/scobel-was-soll-ich-tun-100.html


Gert Scobel (*1959) ist Philosoph, Theologe und Wissenschaftsjournalist. In seiner Sendung auf 3sat diskutiert er mit seinen Gästen aktuelle Entwicklungen in Wissenschaft, Gesellschaft und Politik. Er bezeichnet sich selbst als neugierig, denn egal, wie viel man dazulernt: Das Nicht-Wissen ist immer größer als das Wissen.

  • Wie Kant die Gegensätze und scheinbar unversöhnlichen Positionen des Rationalismus und der Empirie zusammengebracht hat (02:39)
  • Kant als Philosoph der Hoffnung: Eine politische Friedensordnung, die für alle Menschen gilt, ist denkbar (13:25)
  • Komplexität: Wie Wechselwirkungen und Rückkopplungen verhindern, dass komplexe Systeme sich planen und berechnen lassen (19:22)
  • Bedingtheit des Wissens: Warum wir uns bewusst sein müssen, wie das eigene Wissen zustande kam – und dass man unter anderen Bedingungen auch zu anderen Ergebnissen kommen kann (29:51)
  • Zuhören, Akzeptanz, Respekt: Wie es gelingt, aus unterschiedlichen Standpunkten gemeinsames Wissen und Lösungen zu entwickeln (34:51)
  • Beispiel Kommunalpolitik: Weshalb es schwer ist, komplexe Sachverhalte zu vermitteln – und warum wir eine Kultur der Freundlichkeit brauchen (45:55)
  • Warum wir uns auf Verbundenheit untereinander und mit der Natur rückbesinnen müssen – und unser Zweckdenken ausgedient hat (50:01)

Literatur
Gert Scobel (2017): Weisheit. Über das, was uns fehlt. Köln: DuMont. 480 Seiten. 12 Euro. ISBN 978-3832161569.

Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 20:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html

Im nächsten Podcast sprechen wir mit dem Historiker und Philosophen Jürgen Große über Ressentiments.

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Unser Podcast-Tipp: scobel! „Was soll ich tun?“ Der Wissenschaftstalk mit Gert Scobel zu einer einer der vier philosophischen Fragen Kants. Lässt sich Kants radikaler Universalismus heute noch halten? Wie würde Kant auf die Kritik der identitären Bewegungen reagieren, die seinem Denken Rassismus vorwirft? Und wie sollen wir mit dem Zerbrechen internationaler Rechtsordnungen umgehen? https://www.3sat.de/wissen/scobel/scobel-was-soll-ich-tun-100.html

Svenja Flaßpöhler: Was Kant für unsere Debattenkultur bedeutet

Svenja Flaßpöhler: Was Kant für unsere Debattenkultur bedeutet WDR 5 Das philosophische Radio 15.06.2024 55:53 Min. Verfügbar bis 15.06.2025 WDR 5

Philosophin Svenja Flaßpöhler denkt über das Streiten nach, bei dem es um Macht geht, aber auch um Veränderung. Was sagt Kant darüber und was bedeutet das für unsere Debattenkultur heute? Mit Carolin Courts spricht sie darüber, worum es sich zu streiten lohnt und welche Rolle Affekte beim Streiten spielen.

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Die Philosophin und Publizistin Svenja Flaßpöhler (*1975) ist Chefredakteurin des "Philosophie Magazins" und schreibt Bücher. Immer wieder bringt sie sich auch in öffentliche Debatten ein, teils sehr kontrovers. Denn sie ist überzeugt: Streiten ist wichtig, persönlich und gesellschaftlich. Dadurch bleiben wir miteinander in Kontakt – In einer Welt, die ein Pluriversum geworden ist.

  • Affekte beim Streiten: Warum sie nach Kant keine Rolle spielen sollen – aber doch dem Denken, Handeln und damit auch einem Streit zugrunde liegen (01:44)
  • Streit als verbaler Schlagabtausch: Austausch von Argumenten ohne Aggressionen sind nach Kant und Habermas erstrebenswert – aber unrealistisch (06:24)
  • Konstruktiver Streit darf hart sein und auch unversöhnliche Positionen zutage fördern – braucht aber faire Bedingungen (09:42)
  • Vom Waffenkampf zum Wettkampf: Der Begriff Streit meinte ursprünglich einen körperlichen Gewaltakt bis zur Vernichtung – heute mehr ein Sich-Messen mit Argumenten (25:05)
  • Beispiel Corona: Über die vermeintliche Objektivität von Wissenschaft und Fakten (25:05)
  • Streitlust und die Hoffnung auf Lösungen: Wieso das Einlassen auf Streit wichtig ist und Gleichgültigkeit die Demokratie bedroht (32:16)
  • Warum Macht beim Streit immer eine Rolle spielt (42:14)
  • Wer sich liebt, der streitet: Auch harter Streit kann Beziehungen festigen (51:01)
  • Urteilskraft und Mündigkeit: Warum es sich auch um Dinge zu streiten lohnt, die wir nicht beeinflussen können (51:01)

Literatur
Svenja Flaßpöhler (2024): Streiten. Hanser Berlin. 128 Seiten. 20 Euro. ISBN 978-3446280045.

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Lisz Hirn: Was Menschen und Tiere unterscheidet

Lisz Hirn: Was Menschen und Tiere unterscheidet WDR 5 Das philosophische Radio 15.06.2024 55:18 Min. Verfügbar bis 15.06.2025 WDR 5

Was macht den Menschen aus und was unterscheidet ihn vom Tier? Philosophin Lisz Hirn befasst sich mit dem Menschenbild und nähert sich Kants großer Frage: "Was ist der Mensch?". Mit Carolin Courts diskutiert sie darüber, wo die Grenzen verschwimmen und warum der Mensch Verantwortung übernehmen muss.

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Lisz Hirn (*1984) ist Philosophin mit eigener philosophischer Praxis. Sie publiziert essayartige Bücher – zuletzt den Band "Der überschätzte Mensch". Die Wienerin nimmt eine sich zuspitzende Krise der Anthropologie wahr: Dass Menschen und Tiere sich grundlegend unterscheiden, ist nicht mehr zu halten. Die Dystopie einer vom Klimawandel zerstörten Welt droht. Und die Digitalisierung mit ihren immensen Möglichkeiten stellt unser fragiles Menschenbild zusätzlich infrage: Was bleibt, wenn die Maschinen nicht bloß ebenbürtig, sondern möglicherweise sogar besser sind als wir?  

  • Mensch-Tier-Dualismus: Warum bisherige Grenzziehungen nicht mehr zu halten sind und es "das Tier" nicht gibt (01:53)
  • Über moralische Vorgaben und Tabus in Bezug aufs Essen von Fleisch (07:17)
  • Der überlegene Mensch: Wieso wir menschlichen Interessen gegenüber tierischen mehr Bedeutung beimessen – und wie zwiegespalten unser Umgang mit Nutztieren und Kuscheltieren ist (11:24)
  • Ethik und Moral: Gerechtes und Ungerechtes zu verhandeln ist Aufgabe der Menschheit – und Verantwortung zu übernehmen, andere Systeme nicht zu zerstören (16:40)
  • Der Mensch hat großes destruktives Potenzial auch mit Auswirkungen auf die Tierwelt – aber Zerstörung gibt es auch unter Tieren  (19:14)
  • Unser widersprüchliches Verhältnis zu Tieren: Raubtiere will töten, wer direkt bedroht ist, und schützen, wer aus der Ferne urteilt (25:33)
  • Sterblichkeit und Verletzlichkeit: Warum die Angst des Menschen vor dem Tod zerstörerisches Verhalten erzeugt (29:08)
  • Mensch und Maschine: Wie die Idee, die eigene Unvollkommenheit zu überwinden, in gefährliche Bahnen geraten kann (38:45)
  • Verantwortung: Der Mensch mit seinem Bewusstsein, den geistigen Fähigkeiten und dem Reflexionsvermögen ist zur Freiheit verurteilt – und deshalb verantwortlich (52:05)

Literatur
Lisz Hirn (2023): Der überschätzte Mensch. Anthropologie der Verletzlichkeit. Wien: Paul Zsolnay Verlag. 128 Seiten. 20 Euro. ISBN 978-3552073432.

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John von Düffel: Über das Wesentliche im Leben

John von Düffel: Über das Wesentliche im Leben WDR 5 Das philosophische Radio 15.06.2024 50:16 Min. Verfügbar bis 15.06.2025 WDR 5

Wie lebe ich richtig? Dieser Frage geht Schriftsteller und Dramaturg John von Düffel in seinem Buch "Das Wenige und das Wesentliche" nach. Es geht um Sinn und Sein, gegen Konsum und Immer-mehr, um Maßhalten und Selbsterkenntnis. Mit Anja Backhaus spricht er darüber, inwiefern sich Kants Ideen im modernen Leben umsetzen lassen.

Podcast-Empfehlung für alle, die Diskussionen mit guten Argumenten schätzen: Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5. http://www.wdr.de/k/Politikum-Podcast-Picker.


John von Düffel (*1966) ist Dramaturg und Schriftsteller. In seinem 2022 erschienenen Buch "Das Wenige und das Wesentliche" reflektiert er darüber, was der Mensch wirklich braucht und was das Maß dafür sein könnte. Dabei verfolgt er die Vorstellung, eine moderne und zeitgenössische Idee der Askese zu entwickeln, die auch den Anforderungen der Zeit, etwa dem Kampf gegen den Klimawandel gerecht wird.

  • Moderne Askese: Warum Verzicht sehr befriedigend sein kann und soziale Beziehungen das sind, was wir wirklich brauchen (02:20)
  • Wie Werbung es schafft, unsere sozialen Wünsche und Bedürfnisse so zu verkleiden, dass sie zu materiellen Wünschen werden (6:32)
  • Akkumulation versus Askese: Wie das Prinzip der Gier und des Wachstums unsere Spezies erhalten hat, nun aber zur Selbstzerstörung führt, und warum es eine Gegenkraft braucht (09:04)
  • Beschleunigter Konsum: Das System schaltet unser Nachdenken über das Brauchen aus – aber man kann verlernen, unreflektierter Agent des Systems zu sein (14:30)
  • Diogenes hat es vorgemacht: Verzicht und Genuss müssen sich nicht ausschließen –und Genießen hängt nicht von Konsum und Preis ab (20:45)
  • Askese als Privileg: Wer zu wenig hat, kann sich nicht zum Verzicht entscheiden – aber durch Verzicht der Privilegierten könnten die Grundbedürfnisse aller Menschen befriedigt werden (25:42)
  • Perspektive des Rückblicks: Am Ende sind es erfüllte soziale Beziehungen, die das Leben bedeutsam machen (30:23)
  • Die Lücke zwischen Bewusstsein und Handeln: Warum wir trotz Erkenntnis weiter die falschen Dinge tun – und warum auch kleine und unvollkommene Schritte große Wirkung haben (33:57)
  • Warum ein Gefühl für die Naturverbundenheit des Menschen der Zerstörung Einhalt gebieten kann (38:50)
  • Sicherheit, Frieden, soziales Miteinander: Wie Moral und Regeln des Zusammenlebens zu menschheitlichem Wohlbefinden führen können (44:29)

Literatur
John von Düffel (2022): Das Wenige und das Wesentliche. Ein Stundenbuch. Köln: DuMont Verlag. 208 Seiten. 24 Euro. ISBN 978-3832182205.

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Claudia Blöser: Was wir von Kant über die Hoffnung lernen können

Claudia Blöser: Was wir von Kant über die Hoffnung lernen können WDR 5 Das philosophische Radio 15.06.2024 55:13 Min. Verfügbar bis 15.06.2025 WDR 5

Nach Immanuel Kant, der vor 300 Jahren geboren wurde, haben wir eine Pflicht zur Zuversicht auf ewigen Frieden. Das gilt auch heute noch, sagt die Physikerin und Philosophin Claudia Blöser. Mit Jürgen Wiebicke spricht sie darüber, wie auch angesichts von Kriegen und Klimakrise ein hoffnungsvoller Blick auf die Zukunft der Menschheit gelingen kann.

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Claudia Blöser (1980), Professorin für Praktische Philosophie an der Universität Köln, hat Bücher zu Immanuel Kant veröffentlicht und über den Begriff der Hoffnung geforscht. Sie untersucht, was genau unter Hoffnung zu verstehen ist und in welchem Verhältnis Hoffnung zu Angst und Mut, Wissen und Glauben steht. Sie ist überzeugt: Durch Kants berühmte dritte Frage "Was darf ich hoffen?" können wir gerade in Krisenzeiten neue Perspektiven gewinnen.

  • Das Konzept der radikalen Hoffnung: Den Blick nach vorne richten, ohne eine Vorstellung von einer guten Zukunft zu haben (02:48)
  • Klimawandel und multiple Krisen: Warum wir heute Hoffnung brauchen (07:26)
  • Wie Hoffen und Handeln zusammenhängen (12:21)
  • Warum Verzweiflung in manchen Situationen unvermeidbar scheint – und zum Handeln motivieren kann (17:28)
  • Nach Kant sind moralische und politische Hoffnungen zentral für unser Selbstverständnis als handelnde Wesen (22:41)
  • Flexible Hoffnung: Wenn eine Hoffnung zerstört wird, haben wir die Fähigkeit, unsere Hoffnung neu auszurichten. (25:12)
  • Was Hoffnung von Optimismus unterscheidet und warum auch der Pessimist hoffen kann (32:15)
  • Warum man sich für Hoffnung nicht entscheiden, sie aber dennoch trainieren kann (34:59)
  • Wie Kant Glück und Moral unterscheidet und wie der Mensch nach Vereinbarkeit strebt (40’56)
  • Warum man sich zu Hoffnung nicht verpflichten lassen, ihr aber gute Bedingungen  schaffen kann (48:00)

Literatur
Claudia Blöser (2023): Immanuel Kant. Wissenswertes über Leben und Wirken des großen Philosophen. Ditzingen: Reclam. 100 Seiten, 12 Euro. ISBN 978-3150207048.

Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 20:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html

Im nächsten Podcast sprechen wir mit dem Historiker und Philosophen Jürgen Große über Ressentiments.

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Unser Podcast-Tipp: Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 täglich 20 Minuten mit klaren, provozierenden Einordnungen der aktuellen Politik. Sie können ihn jederzeit anhören in der App, der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt: wdr.de/k/Politikum-Podcast-Picker

Wolfram Eilenberger: Was Aufklärung bedeutet – auch heute

Wolfram Eilenberger: Was Aufklärung bedeutet – auch heute WDR 5 Das philosophische Radio 15.06.2024 52:29 Min. Verfügbar bis 15.06.2025 WDR 5

Wie sehr prägt uns Immanuel Kant? Er ist Begründer des Zeitalters der Aufklärung, mit weitreichenden Konsequenzen über die Philosophie hinaus. Wolfram Eilenberger spricht mit Moderator Jürgen Wiebicke darüber, wie wir von den über 200 Jahre alten Ideen Kants auch heute profitieren können.

Podcast-Empfehlung für alle, die Diskussionen mit guten Argumenten schätzen: Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5. http://www.wdr.de/k/Politikum-Podcast-Picker.


Wolfram Eilenberger (1972) ist Philosoph und Schriftsteller. Ihn beschäftigt, ob die Ideen der Vergangenheit für die Gegenwart Bedeutung haben. Nach "Zeit der Zauberer" und "Feuer der Freiheit" erscheint im Herbst 2024 nun der finale Band seiner Trilogie. In "Geister der Gegenwart: Die letzten Jahre der Philosophie und der Beginn einer neuen Aufklärung 1948 – 1984" spürt er den Ideen der Aufklärung bis in unsere Zeit nach und prüft, ob wir heute in einem aufgeklärten Zeitalter leben.

  • Mut zur Mündigkeit: Warum wir andere brauchen, um uns zu orientieren – und dennoch die Fragen des Lebens für uns selbst beantworten müssen (02:58)
  • Zwischen Peinigung und Befriedigung: Der Mensch stellt sich Fragen seiner Existenz, auf die es keine Antworten gibt – doch gerade das macht ihn menschlich (10:02)
  • Konformitätsdruck: Die schlimmste Gegnerin der Aufklärung ist für Kant die Angst vor der Bewertung anderer (16:47)
  • Wissenschaft als neue Religion: Warum das blinde Folgen für Kant das Gegenteil von Aufklärung ist (22:25)
  • Mehr Informationen bringen nicht mehr Klarheit: Warum vor allem Urteilskraft wichtig ist (25:21)
  • Wie Wissenschaft die eigene Blindheit selbst korrigiert (34:25)
  • Warum der Austausch von Argumenten deren Klärung dient (43:22)
  • Mündigkeit: Nicht durch Spaß und Ablenkung reifen wir, sondern durch Auseinandersetzung mit der Welt (46:35)

Literatur
  • Wolfram Eilenberger (2024): Geister der Gegenwart: Die letzten Jahre der Philosophie und der Beginn einer neuen Aufklärung 1948 – 1984. Stuttgart: Klett-Cotta. 496 Seiten. 28 Euro. ISBN 978-3608986655.
  • Wolfram Eilenberger (2020): Feuer der Freiheit: Die Rettung der Philosophie in finsteren Zeiten (1933-1943). Stuttgart: Klett-Cotta. 400 Seiten. ISBN 978-3608964608. 
  • Wolfram Eilenberger (2019): Zeit der Zauberer: Das große Jahrzehnt der Philosophie 1919 – 1929.). Stuttgart: Klett-Cotta. 432 Seiten. 14 Euro. ISBN 978-3608964516.

Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 20:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html

Im nächsten Podcast sprechen wir mit dem Historiker und Philosophen Jürgen Große über Ressentiments.

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Philipp Felsch: Das Lebenswerk von Jürgen Habermas

Philipp Felsch: Das Lebenswerk von Jürgen Habermas WDR 5 Das philosophische Radio 10.06.2024 56:22 Min. Verfügbar bis 10.06.2025 WDR 5

Wie steht es um unsere Demokratie, was macht ihre Qualitäten aus? Zu seinem 95. Geburtstag ein Blick auf die demokratie-theoretischen Thesen von Jürgen Habermas, der die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland als Philosoph und öffentlicher Intellektueller hinterfragt und begleitet hat. Studiogast: Philipp Felsch, Kulturwissenschaftler, Moderation: Jürgen Wiebicke


Albert Kitzler: Gelassenheit finden – auch in Krisenzeiten

Albert Kitzler: Gelassenheit finden – auch in Krisenzeiten WDR 5 Das philosophische Radio 03.06.2024 54:57 Min. Verfügbar bis 03.06.2025 WDR 5

Eine Krise jagt gefühlt die nächste. Das kann Menschen entweder verzweifeln oder "aus der Haut" fahren lassen. Und wir leben in einer Aufmerksamkeitsgesellschaft, in der oft die Lautesten am ehesten gehört werden. Albert Kitzler diskutiert mit Jürgen Wiebicke darüber, was Gelasseneit bedeutet und wie sie gerade in schwierigen Zeiten zu finden ist.

Podcast-Empfehlung für alle, die faszinierende Einblicke in unsere psychologische Innenwelt und alltägliche Phänomene bekommen wollen: Innenwelt – das psychologische Radio von WDR 5. https://1.ard.de/innenwelt-podcast


Albert Kitzler (*1955) ist Philosoph, Rechtsanwalt und Filmproduzent. Unter dem Namen „Maß und Mitte“ gründete er 2010 in Berlin eine philosophische Schule für antike Lebensweisheit. Den Philosophen Seneca legt er allen nahe, die entspannter mit der Welt, mit sich selbst und mit anderen umgehen wollen.  

  • Innere Seelenruhe als Zustand heiterer Gelassenheit – was Apathie und Ataraxie in der Antike bedeuten (02:23)
  • Die "innere Burg": Warum In-sich-Ruhen nicht zu Isolierung führt, sondern Voraussetzung für den Menschen als Gesellschaftswesen ist (6:06)
  • Gelassenheit in Krisenzeiten – warum es hilft, in größeren geschichtlichen Zeiträumen zu denken (08:16)
  • Wünsche, Begierden, Absichten: Warum Festklammern schadet und es klug ist, das Scheitern einzuplanen (11:07)
  • Der Unterschied zwischen Gelassenheit und Gleichgültigkeit oder Bequemlichkeit (15:00)
  • Was Seneca uns lehrt: Der Mensch sollte Grundzufriedenheit und Glück nicht an äußere Dinge ketten, die er nicht beeinflussen kann (22:38)
  • Akzeptanz versus Kontrollwahn: Warum Loslassen wichtig ist  (33:40)
  • Selbstgenügsamkeit, Demut, Dankbarkeit und Bescheidenheit: Warum Gelassenheit eine Haltung ist, die man sich erarbeiten muss (41:27)
  • Von der Verantwortung des Einzelnen – und allgemeingültige Maßstäbe, die Orientierung bieten (46:51)
  • Warum Gelassenheit von Vorstellungen und Bewertungen abhängt (50:45)

Literatur:
Albert Kitzler (2024): Gelassenheit. Eine philosophische Lebensschule. München: Droemer Verlag. 304 Seiten. 14,99 Euro. ISBN 978-3426447703.

Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 20:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html

Im nächsten Podcast sprechen wir mit Philipp Felsch über die Thesen von Jürgen Habermas.

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Unser Podcast-Tipp: Innenwelt – das psychologische Radio von WDR 5. Faszinierende Einblicke in unsere psychologische Innenwelt und alltägliche Phänomene jederzeit verfügbar in der App, der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt: https://1.ard.de/innenwelt-podcast

Dorothea Winter: Künstliche Intelligenz und Kunst

Dorothea Winter: Künstliche Intelligenz und Kunst WDR 5 Das philosophische Radio 27.05.2024 55:14 Min. Verfügbar bis 27.05.2025 WDR 5

Die Künstliche Intelligenz (KI) wird immer präsenter und alltäglicher. Wozu KI im Verhältnis zur Kunst in der Lage sein kann und wozu nicht, das erläutert Philosophin Dorothea Winter im Gespräch mit Jürgen Wiebicke.

Unser Podcast-Tipp: "Der KI-Podcast" – mit vielen Informationen zur Forschung und zu aktuellen Entwicklungen zum Thema Künstliche Intelligenz (KI): https://www.ardaudiothek.de/sendung/der-ki-podcast/94632864/


Dorothea Winter ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humanistischen Hochschule in Berlin. Zu ihren Schwerpunkten zählen die Erkenntnis- und Demokratietheorie, digitale Ethik und KI-Forschung.

  • KI: Kunst oder sehr gute Fälschung? (02:47)
  • KI als Tool zum Kunstschaffen (06:25)
  • Warum ein von KI erstelltes Werk Kunst ist (13:12)
  • Jobverlust: Die Gefahr durch KI für Künstler (17:10)
  • Warum es vielen Menschen egal ist, wer das Kunstwerk gemalt hat (22:40)
  • These: KI kann dazu beitragen, Kunst egalitärer zu machen (32:20)
  • Appell: Künstler sollten Einsatz von KI kenntlich machen (37:00)
  • Was für Kant fundamentale Voraussetzung von Kunst ist (41:48)
  • Gefahren durch KI-Einsatz: mangelnde Kreativität und Verdummung (46:36)

Literatur: Dorothea Winter: KI, Kunst und Kitsch. Carl-Auer Verlag. 86 Seiten. ISBN: 978-3-8497-0529-9

Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 20:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html

Im nächsten Podcast sprechen wir mit dem Philosophen Albert Kitzler über Gelassenheit.

Sie haben Fragen oder Kritik? Schreiben Sie an philo@wdr.de.

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Unser Podcast-Tipp: Die Entwicklung von KI geht rasend schnell. "Der KI Podcast" will dabei helfen, die Forschung und die Entwicklungen einzuordnen und aufzuklären. Jede Woche neu in der ARD-Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/der-ki-podcast/94632864


Mitreißend? - die Begeisterung

Mitreißend? - die Begeisterung WDR 5 Das philosophische Radio 26.05.2024 55:05 Min. Verfügbar bis 15.05.2026 WDR 5

Wenn wir etwas richtig gut finden, wenn wir voll und ganz von einer Sache überzeugt sind, dann empfinden wir Begeisterung. Was steckt philosophisch betrachtet dahinter? Studiogast: Christoph Quarch, Philosoph; Moderation: Jürgen Wiebicke


Wolfgang Teichert: Wie Religion uns entlasten kann

Wolfgang Teichert: Wie Religion uns entlasten kann WDR 5 Das philosophische Radio 13.05.2024 53:18 Min. Verfügbar bis 13.05.2025 WDR 5

Wir leben in der Zeit der strukturellen Überforderung. Krisen, Probleme und Forderungen prasseln auf uns ein. Jürgen Wiebicke und Wolfgang Teichert diskutieren darüber, wie wir am besten damit umgehen und wie die Theologie Entlastung bieten kann.

Podcast-Empfehlung für alle, die wissen wollen, was andere glauben und wie Religion Menschen und die Welt bewegen kann: Diesseits von Eden – Die Welt der Religionen https://www1.wdr.de/radio/wdr5/podcast/podcastpicker/index~_sid-diesseits-von-eden-ganze-sendung-100.html


Wolfgang Teichert (*1944) war Direktor der Evangelischen Akademie in Hamburg und Bad Segeberg. Er ist Ehrenmitglied der Internationalen Gesellschaft für Tiefenpsychologie und überzeugt: Den Dauerbelastungen und moralischen Überfoderungen unseres Lebens müssen wir etwas entgegenhalten – die Religion bietet gute Möglichkeiten.

  • Warum die Legende von Atlas vom modernen Menschen handelt – und wir ins kollektive Burnout geraten (01:53)
  • Was den heiligen Christophorus  von Atlas unterscheidet und warum Religion "in Resonanz gehen" bedeutet (06:02)
  • Die Unterbrechung der Arbeit als Belastungspause hat religiösen Ursprung  – und mit Erotik zu tun  (15:22)
  • Wie sich "Religion als Opium fürs Volk" auch positiv deuten lässt (19:33)
  • Warum es entlastet, Gott anzuklagen und die Verantwortung für das eigene Leid zu übertragen (24:55)
  • Meister Eckharts drei Stufen der Gelassenheit (34:25)
  • Routinen und Rituale als Entlastungsstrategie (38:40)
  • Warum das "Du sollst" der Ratgeberliteratur belastet, das religiöse "Du wirst" hingegen (Selbst-)Vertrauen schenkt (45:03)
  • Wie Vergebung Vergangenes außer Kraft setzt und von Schuld reinigt (50:01)

Literatur:
Wolfgang Teichert (2023): Kleine Theologie der Entlastung. München: Claudius Verlag. 91 Seiten. ISBN 9783532628959.

Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 20:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html

Im nächsten Podcast sprechen wir mit Dorothea Winter über Kunst und KI.

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Unser Podcast-Tipp:
"Diesseits von Eden – Die Welt der Religionen": ein Podcast für alle, die wissen wollen was andere glauben und wie Religion Menschen und die Welt bewegen kann. 
https://www1.wdr.de/radio/wdr5/podcast/podcastpicker/index~_sid-diesseits-von-eden-ganze-sendung-100.html

Eckart Löhr: Die Würde der Natur achten

Eckart Löhr: Die Würde der Natur achten WDR 5 Das philosophische Radio 06.05.2024 55:26 Min. Verfügbar bis 06.05.2025 WDR 5

Wie stehen wir Menschen zur Natur? Unser Bild der Natur scheint ein entscheidender Faktor der ökologischen Krise zu sein, die den Menschen und die Natur existenziell bedroht. Eckart Löhr und Jürgen Wiebicke diskutieren darüber, woher unser Blick auf die Natur kommt und was sich ändern muss, um sie zu schützen.

Podcast-Empfehlung für alle, die Diskussionen mit guten Argumenten schätzen: Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5. http://www.wdr.de/k/Politikum-Podcast-Picker.


Eckart Löhr ist freier Autor und Publizist. Seine thematischen Schwerpunkte liegen in den Bereichen Umweltethik, Philosophie und Gesellschaft. Er warnt davor, nur die wissenschaftlich beschreibbare "Außenseite" der Natur wahrzunehmen und die "Innenseite" zu ignorieren. Einen Perspektivwechsel hält er für unverzichtbar.  

  • Der Mensch kann moralisch entscheiden – und trägt deshalb Verantwortung (02:09)
  • Der Mensch versteht sich als der Natur entgegengesetzt und instrumentalisiert sie (06:05)
  • Warum wir der subjektiven Erfahrung von Natur mehr Raum geben sollten - und sie nicht nur wissenschaftlich betrachten sollten (13:04)
  • Warum das Überlegenheitsgefühl des Menschen den Blick auf die Natur verstellt (16:58)
  • Wir Menschen sind instinktgesteuerter, als wir denken (23:48)
  • Was es hieße, die Würde der Natur in Gesetze zu fassen (30:25)
  • Die Perfektion des Falschen: Warum die Krisen der Natur sich nicht mit noch mehr Technik bekämpfen lassen (35:44)
  • Der Begriff der Tiefenökologie des Philosophen Arne Næss (42:16)
  • Warum unser Freiheitsbegriff zu Ausbeutung führt – und unsere Fähigkeit zur Veränderung Hoffnung macht (47:39)

Literatur:
Eckart Löhr (2023): Die Würde der Natur. Plädoyer für einen radikalen Perspektivenwechsel. Verlag oekom. 320 Seiten, ISBN: 978-3-98726-038-4.

Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 20:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html

Im nächsten Podcast sprechen wir mit Wolfgang Teichert über die Theologie der Entlastung.

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Unser Podcast-Tipp: Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 täglich 20 Minuten mit klaren, provozierenden Einordnungen der aktuellen Politik. Sie können ihn jederzeit anhören in der App, der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt: wdr.de/k/Politikum-Podcast-Picker

Gerhard Fitzthum: Digitale Entfremdung

Gerhard Fitzthum: Digitale Entfremdung WDR 5 Das philosophische Radio 29.04.2024 55:24 Min. Verfügbar bis 29.04.2025 WDR 5

Die Digitalisierung schreitet voran und prägt immer mehr Lebensbereiche. Das hat viele Vorteile, von denen wir profitieren. Allerdings gelangen analoge Seiten des Lebens zunehmend in den Hintergrund. Welche Konsequenzen hat das? Studiogast: Gerhard Fitzthum; Moderation: Jürgen Wiebicke

Podcast-Empfehlung für alle, die sich für Hintergründe zu aktuellen und relevanten Themen interessieren: 11KM: der tagesschau-Podcast. https://www.ardaudiothek.de/sendung/11km-der-tagesschau-podcast/12200383/


Der promovierte Geisteswissenschaftler Gerhard Fitzthum (*1955) verschrieb sich der "angewandten Philosophie" – als Reisejournalist und Wanderführer. Eine der philosophischen Schlüsselfragen lautet für ihn: In welchem Verhältnis wollen wir zum Rest jener Natur stehen, die wir so erfolgreich aus unserem Lebensalltag verdrängt haben? Und damit auch zur Natur in uns selbst?

  • Über die Wechselwirkung zwischen Mensch und Natur (03:52)
  • Wie das christliche Weltbild den Menschen zum Beherrscher der Natur gemacht hat (07:00)
  • Warum das Narrativ "Befreiung durch Fortschritt" nicht mehr funktioniert (10:53)
  • Wie die Technik zunehmend den Menschen beherrscht - und nicht umgekehrt (13:48)
  • Was äußere Orientierungsfähigkeit mit dem inneren Kompass zu tun hat (16:20)
  • Warum die Entfremdung vom eigenen Körper krank macht (23:57)
  • Wie die Fülle an Möglichkeiten überfordert – und uns trennt vom Sein im Hier und Jetzt (31:50)
  • Wandern als Gegengift zur Virtualisierung des Daseins (38:48)
  • Bewegung versus Betrachtung: Die Berührung vom Boden ist das Entscheidende für den  Austauschprozess zwischen Natur und Mensch (45:48)

Literatur:
Gerhard Fitzthum (2023): Auf der Suche nach der verlorenen Welt. Dietzenbach: Graue Edition. 284 Seiten. ISBN 978-3906336930

Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 20:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html

Im nächsten Podcast sprechen wir mit Eckart Löhr über die Würde der Natur.

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Unser Podcast-Tipp:
"11KM: der tagesschau-Podcast" für alle, die sich nach Recherchen in aller Tiefe und Hintergründen zu aktuellen und relevanten Themen sehnen. Host Victoria Koopmann hat Journalist:innen der ganzen ARD zu Gast, die die Story hinter der Meldung mitbringen. Von Montag bis Freitag in der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt: https://1.ard.de/11KM_Podcast

Anna Schriefl: Stoische Lebenskunst

Anna Schriefl: Stoische Lebenskunst WDR 5 Das philosophische Radio 22.04.2024 56:18 Min. Verfügbar bis 22.04.2025 WDR 5

Viele Menschen versuchen, das eigene Leben im Sinne der stoischen Philosophie auszurichten. Wie das im Alltag aussieht und welche Lehren wir aus der Philosophie der antiken Stoa ziehen können, erläutert Philosophin Anna Schriefl im Gespräch mit Jürgen Wiebicke.

Unser Podcast-Tipp: Innenwelt – das psychologische Radio: https://1.ard.de/innenwelt-podcast


Anna Schriefl (*1979) ist Professorin für Geschichte der Philosophie an der Heinrich-​Heine-Universität Düsseldorf. Zu ihren Schwerpunkten zählt die Lehre der antiken Stoa und ihren Einfluss bis in die Gegenwart.

  • Stoische Philosophie in der Antike (02:34)
  • Das Leben nicht nur als Pflicht betrachten (09:07)
  • Wie uns die stoische Ethik auf das Leben vorbereitet (13:20)
  • Logik als essentieller Bestandteil der Stoa (19:40)
  • Warum die Stoiker Optimisten sind (24:19)
  • Mitmenschen nicht abwerten als zutiefst stoisches Anliegen (28:57)
  • Welche Rolle die menschliche Distanz in der Stoa spielt (32:26)
  • Trauer und Unrecht nicht als unerwartete Tragödie des Lebens begreifen (35:44)
  • Plädoyer dafür, das eigene Urteil zu verlangsamen (44:07)
  • Seelenruhe und Leidenschaftslosigkeit als Idealzustand (51:48)

Literatur:
Anna Schriefl: Stoische Philosophie. Eine Einführung. Reclam Verlag. 203 Seiten. ISBN: 978-3-15-019557-4

Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 20:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html

Im nächsten Podcast sprechen wir mit dem Philosophen Gerhard Fitzthum über digitale Entfremdung.

Sie haben Fragen oder Kritik? Schreiben Sie an philo@wdr.de.

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Unser Podcast-Tipp: "Innenwelt" – der Psychologie-Podcast von WDR 5. Innenwelt ist der Podcast für alle, die sich für das Seelenleben interessieren, die Verhaltensweisen und -auffälligkeiten verstehen möchten und auf der Suche nach einer gesünderen Lebenshaltung sind. Den Podcast zur Innenwelt finden Sie in der ARD Audiothek und überall dort, wo es Podcasts gibt. https://1.ard.de/innenwelt

Marco Wehr: Mit der Komplexität unserer Welt umgehen

Marco Wehr: Mit der Komplexität unserer Welt umgehen WDR 5 Das philosophische Radio 15.04.2024 54:02 Min. Verfügbar bis 15.04.2025 WDR 5

Die Welt scheint sich immer schneller zu drehen – und immer unübersichtlicher und undurchschaubarer zu werden. Doch wie gelingt es, Komplexität zu bewältigen, mit Überforderungen umzugehen und selbstverschuldete Fallen zu meiden? Marco Wehr und Jürgen Wiebicke suchen nach Antworten.

Podcast-Empfehlung für alle, die Diskussionen mit guten Argumenten schätzen: Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5. http://www.wdr.de/k/Politikum-Podcast-Picker.


Marco Wehr (*1961) ist Physiker und Philosoph. Er analysiert, was wir in einer immer komplexer werdenden Welt tun müssen, um zu einem sichereren und zufriedeneren Leben zurückzufinden. Er ist Gründer und Leiter des Philosophischen Labors in Tübingen.

  • Natürliche und künstliche Komplexitätsfallen: Wie Chaos entsteht (02:42)
  • Warum ein Vulkanausbruch in unserer heutigen komplexen Welt andere Folgen hätte als früher (05:30)
  • Kompliziert vs. komplex: Möglichkeiten und Grenzen der Prognose (13:27)
  • Warum Vorsorge wichtig, vollständige Kontrolle aber unmöglich ist  (18:08)
  • Warum der Zufall nur ein Mangel an Informationen ist (25:09)
  • Umgang mit Komplexität: den Alltag überschaubarer machen  (33:14)
  • Laplacescher Dämon: Wo Mathematik als Vorhersageinstrument an Grenzen stößt (37:01)
  • KI und die Ungenauigkeit von Modellen (46:27)
  • Gelassenheit statt Optimierungswahn: Warum wir nicht alles wissen müssen (49:23)

Literatur:
Marco Wehr (2024): Komplexe neue Welt und wie wir lernen, damit klarzukommen. Berlin: Verlag Galiani. 400 Seiten. ISBN 978-3869712628.

Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 20:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html

Im nächsten Podcast sprechen wir mit Anna Schriefl über Stoische Philosophie.

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Christian Neuhäuser: Erbschaften gerecht verteilen

Christian Neuhäuser: Erbschaften gerecht verteilen WDR 5 Das philosophische Radio 08.04.2024 53:58 Min. Verfügbar bis 08.04.2025 WDR 5

Das Erben ist auch ein Thema für die Moralphilosophie. Ein Erbe für sich zu behalten, wenn man schon ein hohes Einkommen oder Vermögen hat, hält Philosoph Christian Neuhäuser im Gespräch mit Jürgen Wiebicke für moralisch problematisch.

Podcast-Empfehlung für alle, die Diskussionen mit guten Argumenten schätzen: Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5. http://www.wdr.de/k/Politikum-Podcast-Picker.


Christian Neuhäuser (*1977) ist Philosoph und Professor für Praktische Philosophie an der Technischen Universität Dortmund. Zu seinen Schwerpunkten zählen die Wirtschaftsethik und die Philosophie der Internationalen Politik.

  • Erben als moralisches Problem (02:34)
  • Gerechtigkeitstheorien übersehen die emotionale Seite des Erbens (06:31)
  • Gedanke des Grunderbes für alle (14:00)
  • Erbschaft nicht auf materielle Werte reduzieren (18:32)
  • Wenn die Erbschaft das Leben korrumpiert (24:52)
  • Erbschaftssteuer: Soll der Staat miterben? (28:51)
  • Wenn das Thema Erbschaft in der Familie zu Verletzungen führt (34:42)
  • Geschichte: Warum die Rentiers die Wut der Philosophen auf sich zogen (44:56)
  • Welche Rolle der Neid in der Debatte spielt (46:21)
  • Als Erbe auch Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen (50:31)

Literatur:
Christian Neuhäuser: Reichtum als moralisches Problem. Suhrkamp Verlag. 281 Seiten. ISBN 978-3-518-29849-7

Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 20:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html

Im nächsten Podcast sprechen wir mit dem Physiker und Philosophen Marco Wehr über Komplexität.

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Martin Breul: Religion und Evolution

Martin Breul: Religion und Evolution WDR 5 Das philosophische Radio 07.04.2024 51:50 Min. Verfügbar bis 07.04.2025 WDR 5

Das Verhältnis von Religion und Naturwissenschaft birgt heftige Konflikte. Speziell die Evolutionstheorie stellt religiöse Weltdeutungen in Frage. Was bedeutet das für den Glauben? Martin Breull, Philosoph; Moderation: Jürgen Wiebicke


Barbara Reiter: Die Idee vom Lebensplan

Barbara Reiter: Die Idee vom Lebensplan WDR 5 Das philosophische Radio 25.03.2024 54:57 Min. Verfügbar bis 25.03.2025 WDR 5

Das Leben so zu gestalten, dass es ein gutes ist – das wünscht sich wohl jeder. Aber gelingt das auch? Jürgen Wiebicke spricht mit der Philosophin Barbara Reiter über Probleme, die der Umsetzung eines Lebensplans entgegenstehen können.

Podcast-Empfehlung: In "Carpe What? Dein Sinn Podcast" gehen die Hosts vermeintlichen Weisheiten und Kalendersprüchen auf den Grund und fragen, ob sie uns helfen oder gar schaden. www.wdr.de/k/carpe-what-podcast 


Barbara Reiter (*1964) ist Dozentin für Fachdidaktik Philosophie und Ethik an der Universität Graz. In ihren Schriften beschäftigt sie sich unter anderem mit der Frage, wie mit den kontingenten Faktoren des Lebens umgegangen werden kann.

  • Wie Aristoteles Lebensplan und Zufall gesehen hat (04:16)
  • Die Kraft haben, einen Lebensplan aufzustellen und diesen auch zu verfolgen (10:59)
  • Die mächtige Rolle des Zufalls (13:02)
  • Besser keinen Lebensplan machen (16:35)
  • Freundschaften pflegen als Lebensplan im Sinne einer Tugendethik (23:55)
  • Von der Freiheit und dem Luxus, keinen Plan zu haben (28:31)
  • Wie Unglückserfahrungen den Lebensplan durcheinanderwirbeln (35:01)
  • Warum es klug ist, einen Vorbehalt mitzudenken (39:04)
  • Wie uns der Klimawandel zwingen kann, den Lebensplan zu ändern (40:56)
  • Plädoyer für Lebensabschnittspläne (48:12)
  • Ziel der Tugendethik: Mit sich selbst in Übereinstimmung sein (50:03)

Literatur: 
Barbara Reiter: Ethik des Zufalls. Wilhelm Fink Verlag. ISBN 978-3-7705-5244-3

Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 20:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html

Im nächsten Podcast sprechen wir mit dem Philosophen Christian Neuhäuser über gerechtes Erben.

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Unser Podcast-Tipp:
"Carpe What? Dein Sinn Podcast" geht vermeintlichen Weisheiten und Kalendersprüchen auf den Grund. Laura Cazés und Dennis Peterzelka analysieren Sprüche wie "Jeder ist seines Glückes Schmied" oder „Der Weg ist das Ziel“ und fragen, ob sie uns helfen können oder uns vielleicht sogar schaden.
www.wdr.de/k/carpe-what-podcast 

Michael Hampe: Über die Zwecklosigkeit

Michael Hampe: Über die Zwecklosigkeit WDR 5 Das philosophische Radio 18.03.2024 55:43 Min. Verfügbar bis 18.03.2025 WDR 5

Unsere Tage sind in kleine Handlungen aufgeteilt. Und diese Handlungen haben Zwecke. Aber das bedeutet nicht, dass unser ganzes Leben eine Handlung ist, die auf etwas hinausläuft, sagt Philosoph Michael Hampe im Gespräch mit Jürgen Wiebicke.

Podcast-Empfehlung: In dem Philosophie-Podcast "Tee mit Warum" schauen die Hosts in die Philosophiegeschichte, sprechen mit Philosoph:innen und hören Menschen aus dem Alltag: https://1.ard.de/tee-mit-warum-podcast-cp


Michael Hampe (*1961) ist seit 2003 Professor für Philosophie an der ETH Zürich. In seinen Schriften beschäftigt er sich unter anderem mit der Philosophie und Geschichte der Erfahrungswissenschaften und den Techniken der Selbsterkenntnis.

  • Welche Rolle der freie Wille spielt (02:09)
  • Was einen Zweck hat und was zwecklos ist (06:57)
  • Welche Unterschiede die Begriffe Bedeutung, Sinn und Zweck haben (11:03)
  • Was wir für sinnvoll und für sinnlos in unserem Leben erachten (26:42)
  • "Big-Brother-Situation" in der christlichen Perspektive (30:26)
  • Adam und Eva: Das Essen vom Baum der Erkenntnis (36:34)
  • Warum die Kollektivierung der Zwecke problematisch ist (40:44)
  • Sollen wir anstreben, nicht mehr anzustreben? (46:46)
  • Was wäre der Zweck der Zwecklosigkeit? (49:22)

Literatur: 
Michael Hampe: Wozu? Eine Philosophie der Zwecklosigkeit (2024). Hanser Verlag. ISBN 978-3-446-27916-2

Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 20:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html

Im nächsten Podcast sprechen wir mit der Philosophin Barbara Reiter über die Humanisierung des Humanismus.

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Unser Podcast-Tipp:
In dem Podcast "Tee mit Warum" werden die großen Fragen bei einem Becher Tee miteinander diskutiert. Die Hosts schauen in die Philosophiegeschichte, sprechen mit Philosoph:innen und hören Menschen aus dem Alltag. Neue Folgen gibt es jeden zweiten Donnerstag: https://1.ard.de/tee-mit-warum-podcast-cp

Christoph Quarch: Europa

Christoph Quarch: Europa WDR 5 Das philosophische Radio 11.03.2024 54:15 Min. Verfügbar bis 11.03.2025 WDR 5

Europas Miteinander ist komplex, der Zusammenhalt scheint gefährdet. Nötig sei ein geistiges Fundament, damit Europa sich als Gemeinschaft weiterentwickeln kann, sagt der Philosoph Christoph Quarch im Gespräch mit Jürgen Wiebicke.

Podcast-Empfehlung für alle, die Diskussionen mit guten Argumenten schätzen: Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5. http://www.wdr.de/k/Politikum-Podcast-Picker.


Christoph Quarch (*1964) ist Lehrbeauftragter für Ethik, Philosophie und Wirtschaftsphilosophie an verschiedenen Hochschulen im In- und Ausland. In seinen Schriften schöpft er aus den Quellen der europäischen Philosophie, um Antworten auf die Herausforderungen des Alltags zu finden.

  • Delphi als Quelle der Inspiration für die Gegenwart (05:37)
  • Worin Europas geistiges Fundament liegen könnte (10:21)
  • Begeisterung für die Vielfalt der Kulturen in Europa entfachen (13:29)
  • Renaissance des europäischen Geistes fördern – nicht nur in Sonntagsreden (20:21)
  • These: Europa ist vom Ökonomismus-Virus befallen (26:15)
  • Freundschaft als eine der zentralen politischen Ideen Europas (38:02)
  • Bürgerinnen und Bürger Europas stärker am politischen Diskurs beteiligen (42:09)
  • Wie Europa durch die Einflüsse anderer Kulturen bereichert wird (45:56)

Literatur: Christoph Quarch (2024): Den Geist Europas wecken. Zehn Vorschläge. München: Europaverlag. ISBN 978-3-9589-0589-4.

Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 20:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html

Im nächsten Podcast sprechen wir mit dem Philosophen Michael Hampe über die Philosophie der Zwecklosigkeit.

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Unser Podcast-Tipp:
Eine Empfehlung für alle, die Diskussionen mit guten Argumenten schätzen: Politikum – der Meinungspodcast von WDR 5. http://www.wdr.de/k/Politikum-Podcast-Picker.

Giovanni Maio: Verletzlichkeit

Giovanni Maio: Verletzlichkeit WDR 5 Das philosophische Radio 04.03.2024 56:30 Min. Verfügbar bis 04.03.2025 WDR 5

Krankheit, Schmerz und Endlichkeit können unsere Unabhängigkeit radikal in Frage stellen und zu Verletzlichkeit führen. Umso wichtiger ist es, andere nicht mit ihren Problemen und Sorgen allein zu lassen, sagt Philosoph und Medizinethiker Giovanni Maio im Gespräch mit Jürgen Wiebicke.

Unser Podcast-Tipp: Innenwelt - das psychologische Radio: https://1.ard.de/innenwelt-podcast


Giovanni Maio (*1964) ist Direktor des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind die ethischen Grenzen der Ökonomisierung und Technisierung der Medizin.

  • Die Frage nach dem Befinden: Oft nur ein reines Ritual (02:37)
  • Warum Verletzlichkeit Verbindung schafft (04:04)
  • Verletztlichkeit als Chance für die Entwicklung unseres Seins (09:16)
  • Was wir in ethischer Hinsicht anderen Menschen schuldig sind (13:07)
  • Drohende Verzweiflung durch Zwischenmenschlichkeit abwenden (22:57)
  • Krankheit und Scham: Über den Mut, sich zu offenbaren (26:20)
  • Lernen, die Unvorhersehbarkeit des Lebens zu akzeptieren (34:11)
  • Warum wir auch eine Verantwortung für Tiere haben (42:26)
  • Plädoyer gegen ein rein mechanistisches Menschenbild in der Medizin (46:49)

Literatur: Giovanni Maio: Ethik der Verletzlichkeit. Herder Verlag, 2024. ISBN: 978-3-451-60132-3

Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 20:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html

Im nächsten Podcast sprechen wir mit dem Philosophen Christoph Quarch darüber, wie wir den Geist Europas erwecken können.

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Unser Podcast-Tipp:
"Innenwelt" – der Psychologie-Podcast von WDR 5. Was passiert in unserem Kopf, welche Phänomene begleiten den Alltag? Der Podcast richtet sich an alle, die sich für Themen der Psychologie interessieren: https://1.ard.de/innenwelt-podcast

Philipp Staab: Anpassung

Philipp Staab: Anpassung WDR 5 Das philosophische Radio 26.02.2024 54:31 Min. Verfügbar bis 25.02.2025 WDR 5

Selbstentfaltung war gestern. Jetzt gehe es um Selbsterhaltung, meint der Soziologe Philipp Staab. Warum wir uns anpassen müssen, um zu überleben, erläutert er im Gespräch mit Jürgen Wiebicke.

Podcast-Empfehlung für alle, die Diskussionen mit guten Argumenten schätzen: Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5. http://www.wdr.de/k/Politikum-Podcast-Picker.


Philipp Staab (*1983) lehrt Soziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Zukunft der Arbeit und die Auswirkungen des digitalen Wandels auf die Gesellschaft. https://philippstaab.de/

  • Warum ist Resilienz aktuell so gefragt? (01:47)
  • Anpassung ist reaktives Handeln auf Selbsterhaltungsprobleme (06:14)
  • These: Individuelle Selbstentfaltung wird immer weiter eingeschränkt (12:03)
  • Klimawandel und Ressourcenverbrauch: Gesellschaft hat zu lange versäumt, sich anzupassen (21:50)
  • Aktives oder reaktives Handeln: Wie gestalten wir die Zukunft? (26:31)
  • Hegel: "Freiheit ist Einsicht in die Notwendigkeit" (30:34)
  • Wir haben die Wahl: Präventiv anpassen oder nach Katastrophen reagieren (40:21)
  • Werden wir aufhören, besonders sein zu wollen? (45:10)

Literatur:
  • Philipp Staab: Anpassung. Leitmotiv der nächsten Gesellschaft. Suhrkamp, 2022. ISBN-13: 9783518127797

Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 20:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html

Im nächsten Podcast sprechen wir mit dem Medizinethiker Giovanni Maio über Verletzlichkeit.

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Unser Podcast-Tipp:
Echte Diskussionen und Argumente statt Lagerdenken: Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 bietet verschiedene Perspektiven auf Politik und Gesellschaft. In der ARD Audiothek oder überall da, wo es Podcasts gibt: http://www.wdr.de/k/Politikum-Podcast-Picker

Udo Marquardt: Zeit

Udo Marquardt: Zeit WDR 5 Das philosophische Radio 19.02.2024 54:19 Min. Verfügbar bis 18.02.2025 WDR 5

Die Zeit ist ein philosophisches Rätsel. Mal haben wir das Gefühl, sie würde rasen. Mal denken wir, die Zeit gehe kaum voran. Moderator Jürgen Wiebicke und Philosoph Udo Marquardt begeben sich auf eine spannende Zeitreise.

Podcast-Empfehlung für alle, die gerne in die Vergangenheit eintauchen: Das WDR Zeitzeichen. https://1.ard.de/zeitzeichen-podcast


Der Philosoph und Krimiautor Udo Marquardt (*1959) hat vor rund 30 Jahren über die aristotelische Zeittheorie promoviert und sich für sein neues Buch abermals intensiv mit der Zeit beschäftigt.

  • Aristoteles' Zeittheorie: Die Zeit ist ein Kontinuum (04:52)
  • Augustinus' Zeittheorie: Alles ist Gegenwart (10:18)
  • Zeit als Herrschaftsinstrument (18:27)
  • Zeit ist Geld (24:20)
  • Dromologisches Gesetz: Höhere Geschwindigkeit setzt sich stets durch (27:23)
  • Kurzweilige Zeit ist erfüllte Zeit (35:21)
  • Warum Kinder die Zeit anders wahrnehmen (39:39)
  • Zeittheorien: Vom Zeitpfeil über den Zeitkreis zum Zeitbaum (47:40)

Literatur:
  • Udo Marquardt: Zeit und Mensch, Facetten einer Kulturgeschichte. Schwabe Verlag, 2024. ISBN-13: 9783796549472

Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 20:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html

Im nächsten Podcast sprechen wir über Anpassung und die Frage, in wieweit wir uns individuell und gesellschaftlich anpassen müssen, um die gegenwärtigen Krisen zu bewältigen.

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Unser Podcast-Tipp:
Das WDR Zeitzeichen - täglich 15 Minuten mit spannende Geschichten aus der Geschichte, von Helden und Schurken und mit allem, was dazwischen liegt. Sie können es jederzeit anhören in der App der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt.

Ina Schmidt: Nähe und Distanz

Ina Schmidt: Nähe und Distanz WDR 5 Das philosophische Radio 12.02.2024 52:48 Min. Verfügbar bis 11.02.2025 WDR 5

Freunde zu haben, ist vielen Menschen sehr wichtig. Doch was macht eine gute Freundschaft aus und wie gelingt der Spagat zwischen Nähe und Distanz? Ina Schmidt und Jürgen Wiebicke suchen nach Antworten.

Podcast-Empfehlung für alle, die Diskussionen mit guten Argumenten schätzen: Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5. http://www.wdr.de/k/Politikum-Podcast-Picker.


Zu Gast im Philosophischen Radio ist die Philosophin Ina Schmidt (*1973). Ihr ist es ein großes Anliegen, philosophische Fragen in die Gesellschaft zu tragen und mit Menschen ins Gespräch und ins Denken zu kommen. Sie versteht die Philosophie nicht allein als akademische Disziplin, sondern als Kulturtechnik, die uns hilft, die Herausforderungen unserer Zeit anzugehen.

  • Freundschaften: Das Verhältnis von Nähe und Distanz ist ein Spiel (04:56)
  • Martin Buber: Warum das Ich ein Du braucht (11:41)
  • Wie sich das Nähe-Distanz-Problem in Freundschaften zeigt (17:50)
  • Ethische Ähnlichkeit: Gute Freunde haben eine ähnliche Sicht auf die Welt (23:25)
  • Wie hält man Freundschaften zu Menschen aus, die ein völlig anderes Weltbild haben? (26:53)
  • Wie Freundschaften enden und was sie auseinandertreibt (34:31)
  • Freundschaftskonzepte nach Aristoteles und Georg Simmel (38:47)
  • Moment der sympathischen Begegnung: Freundschaft bedeutet Potential (45:51)
  • Vertrautheit braucht Zeit und gemeinsame Erfahrungen (49:04)

Literatur:
  • Martin Buber: Ich und Du. Reclam, 2021. ISBN-13: 9783150141717
  • Antoine de Saint-Exupéry: Bekenntnis einer Freundschaft. Insel Verlag, 2016. ISBN-13: 9783458205081

Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 20:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html

Im nächsten Podcast sprechen wir über Identität und ihre Bedeutung für unser Zusammenleben.

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Unser Podcast-Tipp:
Echte Diskussionen und Argumente statt Lagerdenken: Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 bietet verschiedene Perspektiven auf Politik und Gesellschaft. In der ARD Audiothek oder überall da, wo es Podcasts gibt.

Andreas Weber: Indigenialität

Andreas Weber: Indigenialität WDR 5 Das philosophische Radio 05.02.2024 55:57 Min. Verfügbar bis 04.02.2025 WDR 5

Der Klimawandel führt die Menschheit in eine existentielle Krise. Diese Krise sei auch eine des Denkens, sagt Andreas Weber. Im Gespräch mit Jürgen Wiebicke erklärt er, was wir von indigenen Völkern lernen können.

Podcast-Empfehlung für alle, die Diskussionen mit guten Argumenten schätzen: Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5. http://www.wdr.de/k/Politikum-Podcast-Picker


Zu Gast im Philosophischen Radio ist der Biologe und Philosoph Andreas Weber (*1967). Ihn beschäftigt das Verhältnis des Menschen zur Natur.

  • Indigene Perspektive: Alles Lebendige ist miteinander verwandt (06:04)
  • Indigene Wissenschaft: In die Natur setzen und einfach da sein (11:32)
  • Menschen in traditionellen Kulturen sind glücklicher (18:41)
  • Sollten wir das Wort "Natur" überhaupt nutzen? (24:45)
  • Zurück zur Natur können wir niemals, aber wir können sie verändern (34:15)
  • Rechte der Natur: Natur als fühlendes Subjekt vor dem Gesetz? (38:14)
  • Indigene Sichtweise: Nur das Leben darf genommen werden, das sich uns schenkt (41:55)

Literatur:
  • Andreas Weber: Indigenialität. Matthes & Seitz, 2024. ISBN-13: 9783751830102
  • Robin Wall Kimmerer: Geflochtenes Süßgras. Die Weisheit der Pflanzen. Aufbau, 2021. ISBN-13: 9783351038731
  • Tyson Yunkaporta: Sand Talk. Das Wissen der Aborigines und die Krisen der modernen Welt. Matthes & Seitz, 2021. ISBN-13: 9783751803397

Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 20:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html

Im nächsten Podcast sprechen wir über das menschliche Bedürfnis nach Nähe und Distanz.

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Bruno Preisendörfer: Sokrates

Bruno Preisendörfer: Sokrates WDR 5 Das philosophische Radio 29.01.2024 54:41 Min. Verfügbar bis 28.01.2025 WDR 5

Sokrates war ein Besserwisser und ging den Leuten mit seinen Fragen auf die Nerven. Trotzdem prägte er die Philosophie, wie kaum ein anderer. Publizist Bruno Preisendörfer und Jürgen Wiebicke nähern sich dem antiken Denker.


Bruno Preisendörfer (*1957) ist ein preisgekrönter Publizist und Bestseller-Autor. Er interessiert sich für die Wirkung berühmter Sätze aus der Philosophiegeschichte.

  • Warum Sokrates den Leuten auf dem Marktplatz auf die Nerven ging (02:04)
  • "Ich weiß, dass ich nicht weiß": Was Sokrates' berühmtester Satz bedeutet (06:33)
  • Sokrates hatte die "Lizenz zum Besserwissen" (10:37)
  • Wie Sokrates die Philosophie unters Volk brachte (12:00)
  • Nur Gerede? Zeitgenössische Kritik an Sokrates (21:27)
  • Sokrates regte dazu an, über Wertvorstellungen nachzudenken (29:29)
  • Meinung statt Wissen: Fehlt heutzutage der kritische Abstand zum eigenen Wissen? (36:35)
  • Sokrates provozierte seinen Tod: War er am Ende seiner Weisheit angekommen? (43:44)

Literatur:
  • Bruno Preisendörfer: Sätze, die die Welt verändern. Eine Gedankenreise von Sokrates bis Nietzsche. Galiani Verlag, 2023. ISBN-13: 9783869712567

Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 20:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html

Im nächsten Podcast klären wir, was sich hinter dem Begriff Indigenialität verbirgt.

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Unser Podcast-Tipp:
Echte Diskussionen und Argumente statt Lagerdenken: Politikum - Der Meinungspodcast von WDR 5 bietet verschiedene Perspektiven auf Politik und Gesellschaft. In der ARD Audiothek oder überall da, wo es Podcasts gibt: http://www.wdr.de/k/Politikum-Podcast-Picker

Markus Tiedemann: Postaufklärungsgesellschaft

Markus Tiedemann: Postaufklärungsgesellschaft WDR 5 Das philosophische Radio 22.01.2024 56:22 Min. Verfügbar bis 21.01.2025 WDR 5

Ist die Aufklärung gescheitert? Philosoph Markus Tiedemann findet im Gespräch mit Jürgen Wiebicke jedenfalls viele Argumente dafür, dass die freiheitliche Demokratie, wie wir sie kennen, kaum noch zu retten sei.


Der Philosoph Markus Tiedemann (*1970) bildet angehende Lehrkräfte aus und beschäftigt sich unter anderem mit Cancel-Culture, Sprachpolitik, Migration und Rechtsextremismus. Er lehrt Philosophiedidaktik und Ethik an der Technischen Universität Dresden und wurde 2023 zum "Professor des Jahres" gewählt.

  • Erste Phase der Aufklärung: Attische Philosophie in der griechischen Antike (03:05)
  • Zweite Phase der Aufklärung: Streben nach Objektivität in der Neuzeit (04:43)
  • Autoritäre Regime in Europa: Ist die Idee der Freiheit am Ende? (08:33)
  • Populisten übertrumpfen Elitäre (11:16)
  • Ziel der Aufklärung: Alle in engagierte, selbstreflektierende Bürger verwandeln (12:47)
  • Warum die Aufklärung das Beste ist, was wir hervorgebracht haben (18:21)
  • Die Aufklärung: ein europäisches Projekt, aber trotzdem universell (22:05)
  • Erwachsen, aber nicht mündig: "Kind-Erwachsene" stehen der Aufklärung im Weg (30:45)
  • Sind wir zu faul, um vernünftig zu sein? (32:44)
  • Definition einer Post-Aufklärungs-Gesellschaft (42:07)
  • Warum die freiheitliche Demokratie immer in Gefahr ist (46:20)
  • Cancel Culture und Political Correctness: Fällt die Aufklärung dem Zeitgeist zum Opfer? (48:52)

Literatur:
  • Markus Tiedemann: Post-Aufklärungs-Gesellschaft. Was wir verlieren und was uns bevorsteht. Brill/Mentis Verlag, 2023. ISBN-13: 9783957432858

  • Neil Postman: Das Verschwinden der Kindheit. Fischer Taschenbuch, 1987. ISBN: 978-3-596-23855-2

Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 20:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html

Im nächsten Podcast sprechen wir über das Verhältnis von Wissen und Meinen und Sokrates' wohl berühmtesten Satz: "Ich weiß, dass ich nichts weiß."

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Unser Podcast-Tipp:
Politikum, der Meinungspodcast von WDR 5, ist der Podcast für alle, die Lust auf echte Diskussionen haben, auf Argumente statt Lagerdenken. Die Kolleg:innen bieten verschiedene Perspektiven auf Politik und Gesellschaft – immer mit dem Humor, der die Welt erträglicher macht. In der ARD Audiothek oder überall da, wo es Podcasts gibt: http://www.wdr.de/k/Politikum-Podcast-Picker

Elif Özmen: Liberalismus

Elif Özmen: Liberalismus WDR 5 Das philosophische Radio 15.01.2024 56:20 Min. Verfügbar bis 14.01.2025 WDR 5

Der Liberalismus ist die Grundlage moderner Demokratien. Zugleich steht er immer wieder in der Kritik. Warum wir ihn trotzdem brauchen, begründet die Philosophin Elif Özmen im Gespräch mit Jürgen Wiebicke.


Die Philosophin Elif Özmen (*1974) hält den Liberalismus für die schlechteste Regierungs- und Lebensform, abgesehen von allen anderen. Die Krise der liberalen Demokratie zählt aktuell zu ihren Forschungsschwerpunkten.

  • Ist der Liberalismus ein Erfolgsmodell? (03:55)
  • Wer ist der klügste Feind des Liberalismus? (05:17)
  • John Locke, Begründer des Liberalismus: Alle haben das Recht, vom Staat in Ruhe gelassen zu werden (07:46)
  • Lebendige Demokratie braucht Streit (12:37)
  • Was Toleranz bedeutet und warum Liberale leiden müssen (14:15)
  • Freiheitsrechte kommender Generationen sollten durch unser gegenwärtiges Handeln nicht verletzt werden (24:40)
  • Wie steht der Liberalismus zur sozialen Gerechtigkeit? (28:00)
  • Einander zuhören ist Bürgerpflicht – kann aber nicht per Gesetz verordnet werden (38:13)
  • Liberalismus verträgt keinen Populismus (40:26)
  • Kommunismus und Sozialismus: Alternativen zum Liberalismus? (44:43)
  • Neoliberalismus führt nicht zu mehr Wohlstand für alle (52:36)

Literatur:
  • Elif Özmen: Was ist Liberalismus? Suhrkamp Verlag, 2023. ISBN-13: 9783518300053

Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 20:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html

Im nächsten Podcast gehen wir der Frage nach, ob wir mittlerweile in einer Post-Aufklärungs-Gesellschaft leben.

Sie haben Fragen oder Kritik? Schreiben Sie an philo@wdr.de.

Wenn Ihnen diese Folge gefallen hat, bewerten Sie uns gerne und empfehlen Sie uns auf ihrer liebsten Podcast-Plattform weiter.

Unser Podcast-Tipp:
Politikum, der Meinungspodcast von WDR 5, ist der Podcast für alle, die Lust auf echte Diskussionen haben, auf Argumente statt Lagerdenken. Die Kolleg:innen bieten verschiedene Perspektiven auf Politik und Gesellschaft – immer mit dem Humor, der die Welt erträglicher macht. In der ARD Audiothek oder überall da, wo es Podcasts gibt: http://www.wdr.de/k/Politikum-Podcast-Picker

Dieter Schönecker: Kant und die Freiheit

Dieter Schönecker: Kant und die Freiheit WDR 5 Das philosophische Radio 08.01.2024 54:56 Min. Verfügbar bis 07.01.2025 WDR 5

Ohne Freiheit kann es nach Immanuel Kant keine moralischen Gesetze geben. Doch wie frei sind wir eigentlich in unserem Handeln? Darüber spricht Jürgen Wiebicke mit dem Philosophen und Kant-Forscher Dieter Schönecker.


Dieter Schönecker (*1965) hat zu Kants Ethik promoviert und seitdem zahlreiche Schriften über den Aufklärer Immanuel Kant publiziert, dessen 300. Geburtstag im Jahr 2024 weltweit begangen wird. Aktuell leitet er das Digitale Kant-Zentrum NRW und lehrt als Philosophie-Professor an der Universität Siegen.

  • Was Kantianer auszeichnet (02:55)
  • Warum die Idee der Freiheit zentral ist für Kants Philosophie (03:28)
  • Kommen wir als freie Wesen zur Welt? (05:06)
  • Weshalb die Freiheit nicht nur ein Recht, sondern auch eine Pflicht ist (08:18)
  • Wie Kant über das Lügen urteilte (13:47)
  • Kategorischer Imperativ: "Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde" (16:44)
  • Hirnforscher zweifeln den freien Willen an (21:40)
  • Wie Kant die Freiheit des Menschen beweist (25:01)
  • Sind unmoralisch handelnde Menschen unfrei? (30:36)
  • Können wir uns heute noch auf Kant berufen, obwohl er ein Rassist war? (38:56)
  • Determinismus: Alles ist vorherbestimmt, daher ist der Mensch nicht frei (45:38)
  • Haben Ökosysteme ein Recht auf Freiheit? (51:02)

Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 20:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html

Im nächsten Podcast philosophieren wir mit Elif Özdem über den Liberalismus.

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Unser Podcast-Tipp: Das WDR Zeitzeichen - täglich 15 Minuten mit spannende Geschichten aus der Geschichte, von Helden und Schurken und mit allem, was dazwischen liegt. Sie können es jederzeit anhören in der App der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt:
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Peter Wohlleben: Waldwissen

Peter Wohlleben: Waldwissen WDR 5 Das philosophische Radio 07.01.2024 54:59 Min. Verfügbar bis 06.01.2025 WDR 5

Ein Wald ist mehr als nur Bäume! Ein Wald ist auch eine Idee. Und diese Idee ist bei den meisten deutschen Wäldern sehr schlicht: Sie sollen Holz liefern. Peter Wohlleben ist Förster und findet das falsch. Wälder sind komplexe Ökosysteme, in die wir nicht unbedacht eingreifen dürfen. Studiogast: Peter Wohlleben, Autor; Moderation: Carolin Courts


Hanno Sauer: Moral

Hanno Sauer: Moral WDR 5 Das philosophische Radio 18.12.2023 56:19 Min. Verfügbar bis 17.12.2024 WDR 5

Moral bestimmt unser Zusammenleben und unterliegt ständigem Wandel. Gibt es trotzdem so etwas wie moralischen Fortschritt? Jürgen Wiebicke und Philosoph Hanno Sauer streifen gemeinsam durch die Geschichte der Moral.


Hanno Sauer (*1983) ist Philosoph und Bestsellerautor. Er lehrt Ethik an der Universität Utrecht und hat zuletzt eine umfassende Geschichte der Moral geschrieben. Darin beschreibt er, wie sich die Moral über die Jahrtausende zu unserer heutigen Vorstellung von Moral entwickelt hat.

  • Gibt es einen moralischen Fortschritt? (02:31)
  • Nostalgie täuscht: Früher war nicht alles besser (04:07)
  • Fortschritt ist nicht im Menschen angelegt, sondern in sozialen Strukturen und kulturellen Praktiken (07:06)
  • Warum uns frühere moralische Überzeugungen heute fremd sind – Beispiel: Sklaverei (08:37)
  • Die Moral sitzt nicht in unserem Kopf (13:06)
  • Neue Technologien erfordern neue moralische Konzepte (18:33)
  • Grundprinzip moderner Gesellschaften: "Die Würde des Menschen ist unantastbar" (24:04)
  • Religiöse Weltsicht: Wie kann Gott das Übel in der Welt zulassen? (30:22)
  • Evolutionäre Weltsicht: Wie kommt das Gute in die Welt? (33:36)
  • Moralische Ungeduld: Wenn Wünsche nicht schnell genug eingelöst werden (43:18)
  • Menschliche Moral als Ausgleich für fehlende Instinkte? (47:54)

Weiterführende Links:

Literatur:
  • Hanno Sauer: Moral. Die Erfindung von Gut und Böse. Eine philosophische Geschichte zu moralischen Wertvorstellungen. Piper Verlag, 2023. ISBN-13: 9783492071406

Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 20:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html

Im nächsten Podcast denken wir nach über die Frage, wie autonom wir in unserem Handeln sind.

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Hannah Schragmann: über Produktivität

Hannah Schragmann: über Produktivität WDR 5 Das philosophische Radio 11.12.2023 56:10 Min. Verfügbar bis 10.12.2024 WDR 5

Produktivität hat in unserer Leistungsgesellschaft einen hohen Stellenwert. Doch immer mehr Menschen würden daran zerbrechen, erklärt Hannah Schragmann. Gemeinsam mit Jürgen Wiebicke geht sie der Frage nach, was es heute bedeutet, produktiv zu sein.


Die Philosophin Hannah Schragmann, hat sich in ihrer Doktorarbeit mit dem Wandel des Produktivitätsbegriffs auseinandergesetzt und eine neue Vorstellung von Produktivität entwickelt. Bei ihr steht nicht mehr nur Leistung und Effizienz im Mittelpunkt, sondern auch die lebendige Beziehung des Menschen zu seiner Tätigkeit.

  • Was wir im Alltag unter Produktivität verstehen (02:53)
  • Selbstbewertung: Was es bedeutet, produktiv zu sein (04:01)
  • Stress und psychische Probleme als Folge eines hohen Selbstanspruchs (05:24)
  • Warum Selbstverwirklichung in der Arbeit immer wichtiger wird (06:33)
  • Was uns der Träumer Oblomow lehrt, der sich der Leistungsgesellschaft komplett verweigert (09:45)
  • Totale Blockade: Wenn Prokrastination zum Problem wird (13:51)
  • Menschen sehnen sich nach dem Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun (21:19)
  • Poiesis: Was der Begriff Produktivität ursprünglich bedeutete (30:05)
  • Warum es ein menschliches Urbedürfnis ist, etwas zu produzieren (35:57)
  • Muss Produktivität anders bemessen werden? (48:49)

Literatur:
  • Hannah Schragmann: Produktivität neu denken. Vom Trennungs- zum Vermittlungsbegriff. Springer VS, 2024. ISBN-13: 9783658438579
  • Iwan Gontscharow: Oblomow. dtv Verlagsgesellschaft, 2014. ISBN-13: 9783423142793

Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 20:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html

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Unsere Podcast-Tipps:
Das WDR Zeitzeichen – täglich 15 Minuten mit spannende Geschichten aus der Geschichte, von Helden und Schurken und mit allem, was dazwischen liegt. Sie können es jederzeit anhören in der App der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt:
https://1.ard.de/zeitzeichen-podcast

Quarks Daily Spezial: Arbeit nimmt bei den meisten von uns enorm viel Zeit und Raum ein. Viele Menschen fühlen sich überlastet. Können, sollten wir das als Gesellschaft was verändern? Würde uns weniger arbeiten gut tun und könnten wir uns das wirtschaftlich überhaupt erlauben? Um diese Fragen geht es in dem Podcast "Quarks Daily" mit dem Thema "Work-Life-Balance - Sollen wir weniger arbeiten?" in der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt:
https://1.ard.de/Quarks_Daily_Work-Life-Balance

Volker Gerhardt: Worin besteht die Idee der Demokratie?

Volker Gerhardt: Worin besteht die Idee der Demokratie? WDR 5 Das philosophische Radio 04.12.2023 56:46 Min. Verfügbar bis 03.12.2024 WDR 5

Freiheit und Gleichheit sind die Grundlagen der Demokratie, organisiert in der Form der Republik. Welche Stärken hat die Demokratie, welche Schwächen – und wie kann sie die Herausforderungen der Zukunft meistern?


Michael Köhlmeier: Das Schöne

Michael Köhlmeier: Das Schöne WDR 5 Das philosophische Radio 27.11.2023 56:24 Min. Verfügbar bis 26.11.2024 WDR 5

Das Schöne scheint in unseren schwierigen Zeiten keine allzu bedeutende Rolle zu spielen. Ein großer Fehler, sagt der österreichische Schriftsteller und Essayist Michael Köhlmeier. Denn Schönheit macht Sinn - auch und gerade dann, wenn Anderes möglicherweise dringlicher scheint. Was macht das Schöne aus? Studiogast: Michael Köhlmeier, Schriftsteller; Moderation: Jürgen Wiebicke


Corine Pelluchon: Tugendethik

Corine Pelluchon: Tugendethik WDR 5 Das philosophische Radio 13.11.2023 54:44 Min. Verfügbar bis 12.11.2024 WDR 5

Die Wissenschaft hat eine klare Forderung: Wir müssen unser Verhalten grundlegend ändern, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen. Die Umsetzung dieser Forderung scheint allerdings schwierig bis unmöglich. Die Tugendethik könnte helfen, sagen die Philosophin Corine Pelluchon. Studiogast: Corine Pelluchon; Moderation: Jürgen Wiebicke


Lisz Hirn: das moderne Menschenbild

Lisz Hirn: das moderne Menschenbild WDR 5 Das philosophische Radio 06.11.2023 56:12 Min. Verfügbar bis 05.11.2024 WDR 5

Was ist der Mensch? Dieser Frage spürt die Anthropologie nach. Im Moment wird unser Menschenbild hinterfragt und erschüttert, durch den Klimawandel etwa oder durch die Künstliche Intelligenz. Was bedeutet das für unser Bild von uns selbst?


Susan Neiman: Politisch links

Susan Neiman: Politisch links WDR 5 Das philosophische Radio 30.10.2023 56:06 Min. Verfügbar bis 29.10.2024 WDR 5

Die so genannte "woke Bewegung" prägt gesellschaftliche und politische Diskurse. Nicht nur innerhalb von Milieus, die sich als links verstehen, sondern quer durch die politischen Lager sorgt das für immense Konflikte. Aber wie links ist eigentlich das Woke? Studiogast: Susan Neiman, Philosophin; Moderation: Jürgen Wiebicke


Eva von Redecker: Bleibefreiheit

Eva von Redecker: Bleibefreiheit WDR 5 Das philosophische Radio 23.10.2023 55:04 Min. Verfügbar bis 22.10.2024 WDR 5

Freiheit ist ein zentraler Begriff für unser Selbstverständnis als Menschen der Moderne. Aber welcher Freiheitsbegriff steckt dahinter? Und welcher wird den Herausforderungen der Zukunft gerecht? Möglicherweise braucht es eine neue Idee von Freiheit: zum Beispiel die der Bleibefreiheit. Studiogast: Eva von Redecker, Philosophin Moderation: Jürgen Wiebicke


Klaus Mainzer: Innovationen

Klaus Mainzer: Innovationen WDR 5 Das philosophische Radio 16.10.2023 54:01 Min. Verfügbar bis 15.10.2024 WDR 5

Schon die Gegenwart ist hoch komplex, die Zukunft lässt noch größere Herausforderungen erwarten. Was braucht es für eine Strategie, um die nötigen Innovationen zu schaffen, damit weiterhin ein gutes Leben möglich ist?; Studiogast: Klaus Mainzer, Philosoph; Moderation: Jürgen Wiebicke


Tobias Esch: Glück

Tobias Esch: Glück WDR 5 Das philosophische Radio 09.10.2023 56:30 Min. Verfügbar bis 08.10.2024 WDR 5

Studien zeigen, dass ältere Menschen oft glücklicher sind als jüngere. Obwohl sie viel häufiger nicht gesund und dem Tod näher sind. Ein Paradoxon. Wie entwickelt sich das Glücksempfinden im Laufe unseres Lebens, welches Zusammenspiel gibt es zwischen Glück und Gesundheit? Studiogast: Tobias Esch, Neurowissenschaftler; Moderation: Jürgen Wiebicke


Gunter Gebauer: Körpererkenntnis im Sport

Gunter Gebauer: Körpererkenntnis im Sport WDR 5 Das philosophische Radio 02.10.2023 56:31 Min. Verfügbar bis 01.10.2024 WDR 5

Der Sport ist ein Spiel. Und zugleich, mit Blick auf den Spitzensport, so viel mehr als das. Hier wie da kommt es auf den Körper an. Und auch auf die Gefühle, die beim Sport jenseits des rationalen Denkens wirksam sein können. Welche Bedeutung haben die Erkenntnisse des Körpers? Studiogast: Gunter Gebauer, Philosoph; Moderation: Jürgen Wiebicke


Hartmut von Sass: Atheistisch glauben

Hartmut von Sass: Atheistisch glauben WDR 5 Das philosophische Radio 25.09.2023 56:31 Min. Verfügbar bis 24.09.2024 WDR 5

Gott ist tot, aber der Glauben scheint in unserer Zeit trotzdem in vielerlei Hinsicht höchst lebendig. Wie also geht Glaube ohne Gott? Geht das überhaupt? Eine atheistische Theologie könnte Antworten liefern: Der Glaube als Lebenspraxis und als eine Sicht auf die Welt. Studiogast: Hartmut von Sass, Theologe; Moderation: Jürgen Wiebicke


Manuela Lenzen: Künstliche Intelligenz

Manuela Lenzen: Künstliche Intelligenz WDR 5 Das philosophische Radio 18.09.2023 56:31 Min. Verfügbar bis 17.09.2024 WDR 5

Künstliche Intelligenz, so scheint es, ist auf dem Vormarsch, bis in den Alltag hinein, Tendenz steigend. Allerdings wissen wir ja noch gar nicht genau, was Intelligenz überhaupt ist. Wie ist KI also mit dem menschlichen Denken vergleichbar? Und was können wir von den Maschinen lernen? Gast: Manuela Lenzen, Philosophin Moderation: Jürgen Wiebicke


Jan Skudlarek: Freiheit und Zusammenhalt

Jan Skudlarek: Freiheit und Zusammenhalt WDR 5 Das philosophische Radio 11.09.2023 54:13 Min. Verfügbar bis 10.09.2024 WDR 5

Wir leben in einer Zeit des permanenten Alarmzustands: Eine Krise jagt die nächste, und viele dieser Krisen hängen auch noch zusammen. Zugleich scheint die Gesellschaft zerstritten und zerrüttet. Was bedeutet Freiheit in diesen Zeiten? Studiogast: Jan Skudlarek; Moderation: Jürgen Wiebicke