Es ist ein gewaltiges Gesamtkunstwerk, das der argentinische Schriftsteller und Theatermacher Mariano Pensotti in der Kraftzentrale des Landschaftsparks Duisburg-Nord inszeniert. Elf Häuser lassen eine Stadt lebendig werden.
Während der sechsstündigen Aufführung wandert das Publikum von Haus zu Haus und erlebt beim voyeuristischen Blick durch die Fenster, wie sich Diamante, die von einem Industriellen nach seinen Werten gegründete "Free Private City", verwandelt: Aus der florierenden sozial-kapitalistischen Utopie wird ein apokalyptisches Horrorszenario, aus selbstbewussten Arbeitern prekäre Dienstleister, aus Diamante ein Zerrbild von Silicon Valley. "Klar geht es in meiner Arbeit um Kolonialismus - wenn man so will in seiner perversesten Form: um den Imperialismus", sagt Mariano Pensotti. Aufführungen am 24., 25., 26., 30. und 31.8. sowie am 1. und 2.9.