Miami ohne Meer – das ist das Setting von Juan S. Guses zweitem Roman, den die "Zeit" das "irrste deutsche Buch des Jahres" nennt. Über Nacht ist Floridas Rentnerparadies von einer Hafenstadt zur Wüstenstadt mutiert. Die Wirtschaft sitzt auf dem Trockenen, die Menschen haben ihre Arbeit verloren.
In der einst blühenden Metropole findet ein Counterstrike-Turnier statt, zu dem auch ein E-Sport-Team aus Wuppertal anreist. Furios entfaltet der gerade mal 30-jährige Autor die wilde Welt der Gamer und Games, in der sich "virtual reality" und Wirklichkeit durchdringen. Westart hat Juan S. Guse getroffen und mit ihm über Katastrophen, Utopien und den Reiz von Ballerspielen gesprochen.
Autor: Maximilian Burk
Juan S. Guse: Miami Punk
S. Fischer Verlag 2019, Preis: 26 Euro