Preisgekrönt: die Filme "Just a normal Girl" und "The War on my Phone"

Stand: 16.01.2019, 15:01 Uhr

Als Kind sollte Vanessa Ugiagbe beschnitten und zwangsverheiratet werden. Da floh ihre Mutter mit ihr aus Nigeria nach Deutschland. Seit über vier Jahren lebt sie nun in Wuppertal. Gemeinsam mit der Filmstudentin Yasemin Markstein hat die 16-Jährige den Film "Just a normal Girl" gedreht, in dem sie sich und ihre Geschichte porträtiert. Entstanden ist der Film im Rahmen des Medienprojektes Wuppertal. Jetzt wurde er mit dem Menschenrechts-Filmpreis 2018 ausgezeichnet.

Den neu geschaffenen Media & Migration Award gewann die WDR-Doku "The War on my Phone". Der 90-minütige Film von Elke Sasse begleitet vier syrische Flüchtlinge in Deutschland, die sich tagtäglich mit sehr persönlichen Nachrichten vom Krieg in ihrer Heimat auseinandersetzen: Handyvideos, die ihnen Freunde und Verwandte aufs Smartphone schicken. Es sind Kriegsbilder im digitalen Zeitalter, die den Schrecken auch über die Distanz schmerzlich nahekommen lassen.

Autorin: Susanna Schürmanns