Widerstand von unten, auch in großen Konzernen: Wie das geht, das haben einige Arbeiter und Revolutionäre bei Opel in Bochum vorgemacht. 1972 schlossen sie sich zur "Gruppe oppositioneller Gewerkschafter" (GoG) zusammen und befeuerten 40 Jahre lang den Kampfgeist der Bochumer Belegschaft.
Sie setzten sich gegen Standorterpressung zur Wehr, erstritten Zugeständnisse der Betriebsleitung und organisierten Wilde Streiks. Der größte im Oktober 2004 legte die Opel-Produktion in ganz Europa lahm. In ihrer Dokumentation "Luft zum Atmen" porträtiert Johanna Schellhagen 40 Jahre Opposition bei Opel in Bochum. Am 2. Mai kommt der Film in die Kinos. Westart fragt zum Tag der Arbeit: Was bleibt von Solidarität und Arbeitskampf im digitalen Zeitalter?
Autor: Dirk Fleiter