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Tom Petty and the Heartbreakers

Rock aus den USA

Tom Petty

Auf seine Musik konnten sich schon immer Rockfans sämtlicher Subgenres einigen, und selbst Romantiker mit einem Herz für sanfte Balladen kommen bei ihm auf ihre Kosten: Tom Petty. Der im Oktober 2017 verstorbene Sänger und Gitarrist, der im Laufe seiner Karriere 17 Studio- und zwei Livealben veröffentlicht hat, gilt in den USA als "true American hero".

1950 in Gainesville in Kalifornien geboren, verlässt Thomas Earl Petty mit 17 Jahren die Schule mit dem Ziel, als Musiker seine Brötchen zu verdienen. Nach einigen kleineren Combos ist es schließlich seine Band Mudcrutch, die von 1970 bis 1974 in Florida als Liveband für Aufmerksamkeit sorgt. Doch bevor das erste Album im Kasten ist, kommt es zur Trennung. Ein Jahr später fällt Petty eine Demo seiner ehemaligen Mudcrutch-Kollegen Mike Campbell (Gitarre) und Benmont Tench (Orgel) in die Hände, die mit dem Drummer Stan Lynch und Bassist Ron Blair eine neue Band gegründet haben. Petty heuert als Sänger und Gitarrist an, und Tom Petty & The Heartbreakers sind geboren.

Der Sound der Heartbreakers steht in der Tradition von Bands wie den Stones oder Byrds, und Pettys Songwriting ist beeinflusst von seinem Idol Bob Dylan, mit dem ihn im Laufe seiner Karriere eine enge Freundschaft verbinden wird. Mit ihrem Debüt wird seine Band zunächst in Europa bekannt. Erst mit ihrem dritten Album "Damn The Torpedoes" räumen die Heartbreakers auch in ihrer Heimat so richtig ab.

Tom Petty and the Heartbreakers

Tom Petty and the Heartbreakers

1986 und 1987 fungieren Tom Petty & The Heartbreakers als Bob Dylans Begleitband. 1988 wird Petty Teil der All Star-Truppe The Travelling Wilburys, zu der neben ihm und Dylan auch Roy Orbison, George Harrison und Jeff Lynne gehören. 1991 kommt mit "Into The Great Wide Open" eines der beliebtesten Alben von Tom Petty & The Heartbreakers heraus. Es passt perfekt in das zu jener Zeit weltweit stattfindende Gitarren-Revival. Als Johnny Cash gemeinsam mit Rick Rubin sein Album "Unchained" aufnimmt, sind Tom Petty & The Heartbreakers mit dabei und sorgen gemeinsam mit Rubin für den erdigen Sound, der das Comeback von Cash definiert.

Im Laufe seiner Karriere schreibt Tom Petty zahlreiche Riesenhits wie "Into The Great Wide Open", "Free Fallin'" oder "Mary Jane's Last Dance", er bekommt einen Stern auf dem Hollywood Walk Of Fame und spielt beim Superbowl. Petty erreicht so ziemlich alles, was ein Musiker in den USA erreichen kann. Er bleibt auch mit über 60 sehr aktiv und veröffentlicht weiter Musik, darunter 2014 das letzte Studioalbum "Hypnotic Eye". 2017 stirbt Tom Petty mit nur 66 Jahren an Herzstillstand. Sein Tod löst in der Musikwelt Trauer und Bestürzung aus.