Die Mitglieder der Beatles hatten alle schon unabhängig ihre ersten musikalischen Schritte gemacht, als sie sich kennenlernten. John Lennon spielte bei The Quarry Men und traf später Paul Mc Cartney auf einer Gartenparty. Dieser schlug seinen blutjungen Schulkameraden George Harrison als Leadgitarristen vor, und Stuart Sutcliffe spielte in den ersten Jahren Bass.
Bei den neu benannten Beatles waren die Drums einige Jahre der Besetzungs-Schleudersitz, bis mit Ringo Starr am Schlagzeug und Paul McCartneys Wechsel von der Gitarre zum Bass endlich die finale Viererbesetzung beisammen war und erst in den Kellern von Liverpool, dann vor allem in Hamburger Clubs an der Reeperbahn für Furore sorgte. Sie selbst waren beeinflusst vom Rock'n'Roll der fünfziger Jahre, von Elvis Presley oder Little Richard. Mitte der Sechziger brachten John, Paul, George und Ringo mit der "British Invasion" den Rock zurück in die USA und beeinflussten damit die Byrds oder die Beach Boys, die mit ihren Alben wiederum nachhaltig die Beatles inspirierten.
Der Rest ist Geschichte. Nur zehn Jahre lang gab es die bekannteste Band der Welt unter dem Namen The Beatles, aber mit ihren zwölf Alben und zahlreichen Singles prägte sie die Popmusik für die kommenden Generationen. So gut wie alles, was nach ihnen kam, hatten die Beatles schon einmal ausprobiert: Beat, Pop, Folk Rock - überhaupt Rock in allen seinen Facetten - Einflüsse aus World Music oder experimentelle Tracks. Vier junge Männer aus Liverpool hatten die Musikgeschichte für immer verändert.
