Skipperin Mia Licht, Frank Buchholz und Björn Freitag an Bord.

„Lecker an Bord“ – die kulinarische Sommerreise 2023

Kulinarisches rund um Koblenz

Stand: 23.10.2023, 17:12 Uhr

Großes Finale am "Deutschen Eck": Für die achte und letzte Etappe ihrer Sommerreise auf der Mosel legen Mia Licht und die Köche Björn Freitag und Frank Bucholz mit dem Hausboot in Koblenz an. Dort, wo die Mosel in den Rhein mündet. Zur Feier des Tages haben sich die Köche etwas Besonderes ausgedacht: "Mosel-Tapas", also viele herrliche kleine Gerichte aus allem, was die Region kulinarisch zu bieten hat.

Von ihrem Anleger mit Blick auf das "Deutsche Eck" machen sich die beiden Freunde auf den Weg.
Björns Ziel liegt inmitten des größten Naturschutzgebiets von Rheinland-Pfalz rund um den Laacher See. Schon seit über 20 Jahren leitet Michael Ullenbruch das Klostergut Maria Laach. Gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Jenny Schneider hält er Schweine im Offenstall, Limousin-Rinder, Hähnchen und Hühner und bewirtschaftet Acker- und Grünlandflächen. Beim Besuch der Limousin-Rinder am idyllischen Laacher See hilft Björn Michael dabei, Silage auszubringen und erfährt viel über die Haltung der Tiere. Im Anschluss trifft Björn Jenny und deren Tochter Paula im Hanf-Feld und erfährt, warum die Pflanze so nützlich ist.

Frank ist unterdessen auf dem Weg nach Winningen zu den Önologinnen Rebecca Materne und Janina Schmitt vom Weingut Materne & Schmitt. Die beiden Winzerinnen teilen seit über zehn Jahren die Leidenschaft für Riesling. In den spektakulären Steilhängen der Terrassenmosel bewirtschaften sie ihre Weinberge. Frank muss einige Höhenmeter überwinden, um die beiden zu treffen. Frank probiert die Beeren, erkundet den Schieferboden und erfährt, wie die beiden Herzblut-Winzerinnen den optimalen Ernte-Zeitpunkt für ihre Trauben ermitteln.

Finales Schlemmen

Viele tolle Menschen und leckere Produkte haben die Köche Björn Freitag und Frank Buchholz bisher auf ihrer Sommerreise auf und an der Mosel kennengelernt.

Björn Freitag und Frank Buchholz beim Kochen an Bord.

Ein letztes Mal gehen die beiden auf kulinarische Entdeckungsreise, um für das gemeinsame Essen an Bord tolle regionale Zutaten zu finden.

Ein letztes Mal gehen die beiden auf kulinarische Entdeckungsreise, um für das gemeinsame Essen an Bord tolle regionale Zutaten zu finden.

Letzter Ankerpunkt der Sommerreise ist Koblenz, hier mündet die Mosel in den Rhein. Von der Anlegestelle aus machen sich die Köche mit den E-Bikes auf den Weg, um die Umgebung zu erkunden ...

Frank freut sich, zum Abschluss der Sommerreise zwei Winzerrinnen an der „Terrassenmosel“ zu besuchen. Die beiden Önologinnen Rebecca Materne und Janina Schmitt bauen auf knapp sechs Hektar und in eindrucksvoller Steillage in Winningen ihre Riesling-Trauben an. Die Weinhänge haben hier bis zu 30 Grad Steigung. Das macht die Arbeit ziemlich anspruchsvoll, denn alles wird in Handarbeit erledigt.

Die beiden Winzerinnen haben sich im Studium zur Önologie - der Weinbaukunde - kennengelernt und 2012 das Weingut Materne & Schmitt gegründet. „Riesling zu machen ist das Schönste, was wir uns vorstellen können“, da sind sich beide einig. Die Winzerinnen zeigen Frank den besonderen Boden, auf dem ihre Reben stehen. Wenig Erdreich und viel Schiefer - der enthält viel Quarzit und Bimsstein. Das sorgt für den unverwechselbar fruchtigen, mineralischen, kräftigen Geschmack des Rieslings.

Im Weinkeller im historischen Ortskern von Winningen erfährt Frank Buchholz noch, wie die Winzerinnen den optimalen Ernte-Zeitpunkt für ihre Trauben ermitteln. Dazu messen sie den Reifegrad und Säuregehalt der Trauben: Zu viel Säure macht den Wein bitter, zu wenig macht ihn im Geschmack flach. Dann kann der Koch seine Gelenkigkeit unter Beweis stellen und reinigt einen Edelstahltank von innen. Zur Belohnung darf er ein paar gute Flaschen Riesling mit an Bord nehmen.

Björns Ziel ist das Klostergut Maria Laach. Hier trifft er sich mit Michael Ullenbruch. Seit 23 Jahren hat Michael die Ländereien des Benediktiner Klosters rund um den Laacher See gepachtet und bewirtschaftet sie gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Jenny Schneider. Limousin-Rinder, Schweine und Hühner werden hier gehalten. Auf den Feldern wächst Getreide als Futter für die Tiere, aber auch für das Klosterbrot. Artgerechte Tierhaltung und ökologischer Anbau ist für das Paar selbstverständlich. Die beiden wollen möglichst im Einklang mit der Natur leben und arbeiten.  

Die beiden bauen auch Nutz-Hanf an. Die Pflanze ist die perfekte Vorkultur auf dem Feld: Sie wurzelt mit rund zwei Meter sehr tief und lockert dadurch den Boden optimal auf, für alles was danach auf dem Feld gepflanzt wird. Aus den Hanfpflanzen werden außerdem noch Produkte wie Hanföl, Hanfnudeln und Tee hergestellt. Die Pflanzenreste aus der Produktion werden dann an die Tiere verfüttert - ein perfekte Verwertung.

Nach der Verkostung von frischem Hanföl direkt aus der Hanfpresse verfüttert Björn den übriggebliebenen Presskuchen an die Schweine. In seinem Fahrradkörbchen landen dann ein Schweinenacken und Hanföl vom Klostergut sowie Aal aus dem Laacher See. Dann geht es zurück zum Bootsanleger ...

Kleine Köstlichkeiten, großer Genuss
Zurück auf dem Hausboot wird ein letztes Mal auf dieser Reise einfach und köstlich gekocht:
Für das Buffet aus "Mosel-Tapas" bereiten die Spitzenköche gefüllte Eier mit Blumenkohl, Pumpernickel mit eingelegtem Rettich, Omelett und Räucheraal, Wildkräutersalat, Döppekooche und Tresterfleisch zu. Zum Abschluss überrascht Skipperin Mia die Köche und Gäste mit ihrem persönlichen Lieblings-Dessert: Karpatka - einer Art polnischem Windbeutel-Kuchen.

Skipperin Mia Licht.

Skipperin Mia Licht.

Chauffiert werden Björn Freitag und Frank Buchholz bei dieser kulinarischen Reise von der 27-jährigen Skipperin Mia Licht. Sie ist in der Moselregion aufgewachsen und stolz darauf, den Köchen ihre Heimat zu präsentieren.
Unser ehemaliger Skipper Heinz-Dieter Fröse erfreut sich bester Gesundheit und genießt mittlerweile seinen Ruhestand an der Nordsee.

Die einzelnen Folgen sind jeweils eine Woche vor TV-Ausstrahlung in der ARD Mediathek abrufbar.