Die Gäste erwartet zur Begrüßung ein schöner heißer Apfelpunsch – genau das richtige Getränk bei typisch norddeutschem Wetter. Und spätestens beim Dinner wird es allen gemütlich warm. Davor gibt es aber noch einen spannenden Hofrundgang ...

Dörte, ihr Mann und die drei Kinder leben in einem kleinen Einfamilienhaus am Rand von Levenhagen bei Greifswald. In der Vorweihnachtszeit gibt es auf dem Hof und im Laden viel zu tun. Dörte und ihr Mann Christian versuchen aber jede freie Minute mit den Kindern zu nutzen, um auch im Trubel Weihnachtsstimmung aufkommen zu lassen.

Auf ihrem Hof hält Dörte Rinder, Schafe und Hühner. Das Fleisch verkauft sie im eigenen Hofladen, direkt neben dem Wohnhaus. Der Betrieb ist kein klassischer Bauernhof. Die Weide- und Ackerflächen liegen in einem Umkreis von 10 km verteilt. Wenn Dörte alle Flächen abgefahren hat, dann kommt sie auf eine Tour von rund 60 km. Die Tiere sind die meiste Zeit draußen auf den großen Weiden. Für ganz ungemütliches Wetter und für den Nachwuchs gibt es aber auch Ställe. Insgesamt 300 Hektar bewirtschaftet die Familie, überwiegend Grünland und auch ein bisschen Ackerland.

Bei den Schafen wird nicht nur das Fleisch verwertet. Auch die Lammfelle werden gegerbt. Die erwachsenen Schafe werden einmal im Jahr geschoren. Mit der Wolle werden Pellets gepresst, die sich hervorragend zum Düngen eignen.

Dörtes Eltern haben erst spät mit der Landwirtschaft im Nebenerwerb begonnen. Eigentlich dachten sie, dass einer der beiden Söhne den Hof übernimmt. Doch dann war es Dörte, das Nesthäkchen, die sich für Landwirtschaft begeisterte. Mit viel Leidenschaft hat die studierte Agraringenieurin den Betrieb weiter ausgebaut. Mit Christian führt sie den Betrieb als eingespieltes Team.

Dörtes große Leidenschaft ist ihre Haflinger-Zucht. Die Pferde sind gut für die Seele, sagt sie. Mit ihnen treibt sie auch gerne die Rinder von Weide zu Weide. Auch in der Weihnachtszeit kommen die Tiere zum Einsatz: Mit einer Kutsche fahren zwei von Dörtes Haflinger den Weihnachtsmann höchstpersönlich durch das Dorf und die angrenzenden Gemeinden!

Für ihr Menü will Dörte ihre Gäste mit auf einen kulinarischen Hofrundgang nehmen. Im Mittelpunkt soll eine Lammkeule stehen – ganze zwölf Stunden lässt Dörte diese schmoren. Mit den Vorbereitungen hat sie deshalb schon am Vortag begonnen.