Radfahrer auf dem Elberadweg

Unterwegs an Flüssen: Reisetipps von Antje Zimmermann

Stand: 26.07.2024, 06:00 Uhr

Reisejournalistin Antje Zimmermann gibt Tipps für Sehenswürdigkeiten entlang des Elberadwegs und für die malerische Stadt Eltville am Rhein.

Elberadweg: Ein Erlebnis von Tschechien bis zur Nordsee

Johannes Zenglein mit Fahrrad und Helm auf dem Kopf auf einem Abschnitt des Elberadwegs.

Mit dem Rad lässt sich die Elbe gut erkunden.

Der Elberadweg erstreckt sich über 1.280 Kilometer, davon 840 in Deutschland, und wurde von den Mitgliedern des ADFC immer wieder als beliebtester Radfernweg Deutschlands ausgezeichnet. Er führt durch sieben Bundesländer: Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hamburg. Die Route bietet spektakuläre Ausblicke auf Sehenswürdigkeiten wie das Elbsandsteingebirge, Dresden und zahlreiche Schlösser.

Elbmündung: Natur pur

Die Elbmündung bei Cuxhaven ist beeindruckend groß und beherbergt unter anderem die idyllische Insel Neuwerk. Hier kann man durchs Watt wandern, eine Kutschfahrt genießen oder mit der Fähre anreisen. Die Insel bietet Wiesen, einen historischen Turm und einladende Gaststätten. Es gibt einen langen Strand, der zum ausgiebigen Spazieren einlädt.

Sächsische Schweiz: märchenhafte Felsenlandschaften

Felsformation Bastei in der Sächsischen Schweiz, nahe Dresden.

Der Basteifelsen ist ein beeindruckendes Naturdenkmal.

Die sächsische Schweiz, der deutsche Teil des Elbsandsteingebirges, liegt malerisch an der Elbe, nahe Dresden. Die markanten Felsen sind zwar nicht so hoch wie in der Schweiz, erinnern aber durch ihre Form an deren Berge. Die Region bietet geführte Wanderungen und Radfahrten auf dem Elberadweg, vorbei an beeindruckenden Naturformationen. Der Basteifelsen ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten und zieht zahlreiche Touristen an. Das Elbsandsteingebirge ist eine märchenhafte Landschaft mit imposanten Felsformationen und dichten Wäldern.

Dampferfahrt: Entspannung auf der Elbe

Viele Dampfergesellschaften bieten Fahrten auf der Elbe an, zum Beispiel ab Dresden. Bei Kaffee und Kuchen kann man die Uferlandschaften genießen und hat aus der Perspektive des Wassers einen ganz neuen Blick auf die Sehenswürdigkeiten. Besonders die Elbeschlösser sind ein Highlight.

Schloss Pillnitz: Eleganz und Geschichte

Dresden, Schloß Pillnitz - Ansicht vom Garten auf das neue Palais und auf das Wasserpalais

Schloss Pillnitz ist ein herausragendes Beispiel für die Architektur des Barock und Chinoiserie.

Das Schloss Pillnitz ist ein klassizistisches Bauwerk in einem weitläufigen barocken Park bei Dresden. Die Kaiserzimmer des Schlosses wurden frisch renoviert und zeigen prächtiges barockes Mobiliar. Die Geschichte des Schlosses reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Kurfürst August der Starke erwarb 1706 das Rittergut für seine Mätresse Constantia von Cosel und ließ die Anlage später zur Sommerresidenz des sächsischen Königshauses umbauen.

Eltville: Die Perle des Rheingaus

Eltville

Eltville am Rhein bietet eine wunderschöne Kulisse für Fahrradtouren.

Eltville, die größte und älteste Stadt im Rheingau, beeindruckt mit einer Vielzahl von Titeln: Rosenstadt, Gutenbergstadt, Wein- und Sektstadt sowie Nachhaltigkeitsstadt. Die Stadt, bekannt für ihre prächtigen Rosenanlagen, gehört zu den elf Rosenstädten Deutschlands und pflegt den Titel des Wein- und Sektanbaugebiets mit gemütlichen Straußwirtschaften. Johannes Gutenberg soll hier im 15. Jahrhundert gelebt haben. Eltville engagiert sich auch für Nachhaltigkeit und hat 2017 die „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ unterzeichnet. Das Stadtbild wird durch zahlreiche Fachwerkhäuser geprägt.