Schneerose

Christrosen und Eukalyptus

Stand: 28.11.2024, 06:00 Uhr

Die Christrose ist die Blume des Advents. Mit Eukalyptus kommt sie besonders gut zur Geltung. Markus Phlippen gibt Tipps für das elegante Pflanzenpaar.

Christrosen im Garten

Mittlerweile gibt es neue Züchtungen mit wunderbar gefärbten Blüten. Der Klassiker ist die weiß blühende Christrose („Helleborus"). Sie steht auf der roten Liste und ist eine geschützte Wildpflanze der Alpen. Dort wächst sie von den Tälern bis hoch hinauf auf fast 2000 Meter. Deshalb wird sie in den Alpenländern auch als Schneerose” bezeichnet.

Sie ist eine der ersten Blüher, die ihre Blüten bereits im Winter durch die Schneedecke streckt und früh fliegende Hummeln, Bienen und Falter mit Pollen und Nektar versorgt. In den Alpen bevorzugt sie kalkhaltige Böden. In unseren Gärten ist der ideale Standort der Gehölzrand mit Übergang zum Steingarten.

Christrose

Der Klassiker unter den Christrosen ist die weiß blühende.

Ab November werden Christrosen im Handel angeboten. Sie bevorzugen einen halbschattigen, geschützten Standort vor Sträuchern oder Bäumen. Sie können als Topfware bis in den Winter hinein im Garten gepflanzt werden, solange der Boden nicht gefroren ist.

Achten Sie beim Kauf auf einen gut durchwurzelten Ballen. Da vor allem die Wurzeln giftig sind, empfiehlt es sich, mit Handschuhen zu pflanzen. Vor dem Einpflanzen sollten Sie die Erde gut auflockern und das Beet von Unkraut befreien. Meiden Sie die Nähe zu Nadelgehölzen, denn diese Winterblüher mögen keinen sauren Boden. Die Pflanzen locker, etwa eine Hand tief einsetzen.

Pflegeleicht und robust

Dunkelrote Nieswurz (Helleborus 'Atrorubens')

Für Farbe im Schnee und Garten sorgt der dunkelrote Nieswurz.

Die Christrose ist eine pflegeleichte, sehr robuste Pflanze. Am liebsten ist sie draußen, kann temporär aber auch in Innenräumen stehen. Christrosen werden mit jedem Jahr schöner und gedeihen bei optimalem Standort über Jahrzehnte.
Pflegetipp: Blätter mit schwarzen Flecken (Pilzbefall) immer am Wurzelstock entfernen.

Alle Teile der Christrose sind giftig und sollten nicht in die Hände von Kindern geraten. Auch für Haustiere können sie zur Gefahr werden. Beim Arbeiten mit der Pflanze immer Handschuhe tragen.

Etwa 40 Zentimeter werden die Stauden hoch, sie wachsen sehr langsam, sind dafür aber langlebig und blühen bis zu 25 Jahre lang jedes Jahr wieder. Schön ist auch die Kombination mit kleinen Gehölzen, Farnen oder auch Gräsern. Das blühende Winterbeet am besten noch mit Rindenmulch vor Unkraut schützen.

Christrosen in der Schale

Es geht auch ganz ohne Garten: In einer Schale für den Hauseingang oder in einem Kasten für Balkon oder Fensterbank kombiniert mit Gräsern, kleinen Ziergehölzen oder Besenheide erregen blühende Christrosen garantiert Aufmerksamkeit. Bei starkem Frost sollte der Kübel allerdings eingepackt, mit Tannenzweigen abgedeckt oder reingeholt werden.

Christrose und Eukalyptus

Hier und heute 28.11.2024 07:07 Min. Verfügbar bis 28.11.2026 WDR

Eukalyptus

Gerade zu charakteristisch und einzigartig ist der aromatische Duft, der von Eukalyptus ausgeht. Wenn man an den Blättern reibt, werden die ätherischen Öle frei und verbreiten sich in der Luft.

Eukalyptus

Eukalyptus passt zu jedem Wohnungsstil und punktet mit langer Haltbarkeit.

Eukalyptus ist modern, passt zu jedem Wohnungsstil und punktet mit langer Haltbarkeit. Die Blätter sind bläulich-grün und haben einen feinen Reif-Überzug. Die graue Schicht auf vielen Eukalyptusblättern besteht tatsächlich aus Wachs. Diese Wachsschicht dient dazu, die Blätter vor Wasserverlust zu schützen, indem sie die Verdunstung reduziert und vor extremen Temperaturen und UV-Strahlung schützt.

In milden Regionen, wie dem Rheinland, zum Beispiel in der Köln-Bonner Bucht, kann man Eukalyptus auspflanzen. Je nach Schnitt wird er bei uns bis fünf Meter hoch und blüht von Juni bis August, vorausgesetzt, er hat einen sonnigen Standort.

Pflanzpaar Christrose und Eukalyptus

Die weiße Christrose passt perfekt zum grau-grünen Eukalyptus. Bei der Pflanzung in einem Korb verwendet man normale, torffreie Kübelpflanzenerde.

Die Erde sollte gut durchlässig sein, denn Staunässe verträgt die Christrose nicht. Im unteren Bereich legt man eine Dränageschicht aus Blähton an, denn gerade Eukalyptus braucht gut belüftete Wurzeln. Außerdem ist eine leicht saure Erde mit einem pH-Wert zwischen 5 und 6,5 gut geeignet.

Wenn Frosttemperaturen angesagt sind, muss man Kübel und Kästen schützen, damit die Wurzeln keinen Schaden nehmen. Immergrüne Pflanzen am besten mit einem Frostschutzvlies abdecken, damit das Laub geschützt ist.