Astern

Astern – Stars unter den Herbstblumen

Stand: 26.09.2022, 06:00 Uhr

Markus Phlippen bringt im Herbst noch mal frisches Leben auf den Balkon und in den Garten. Mit den Tipps unseres Gärtners wird es auch später im Jahr nicht trist und farblos im Topf und in den Beeten. Astern sind jetzt die Stars.

Astern sind noch dazu die beste Bienenweide im Herbst. Was für unser Auge wie eine Einzelblüte aussieht, ist ein Korbblütenstand mit vielen einzelnen Blüten. In der gelben Mitte liegt die Pollen- und Nektartheke für Insekten.

Glatt- oder Raublatt

Wer hoch hinaus will, pflanzt am besten Glattblatt- oder Raublattastern. Mit ihren zahlreichen kleinen Korbblüten wirken sie wie kleine Sternenhimmel. Die einen wachsen horstig (Raublattastern), die anderen bilden kleine Ausläufer (Glattblattastern).

Beide Asterngruppen stammen ursprünglich aus Nordamerika. Auf Pflanzenschildern in der Gärtnerei finden Sie möglicherweise schon die neuen Namen für die Gattung: Sie heißen dann nicht mehr Aster, sondern Symphyotrichum. Symphyotrichum novae-angliae sind entsprechend die Raublattastern, Symphyotrichum novi-belgii die Glattblattastern.

Raublattastern vertragen etwas mehr Trockenheit und brauchen etwas weniger Pflege. Auch der gefürchtete Mehltaupilz tritt eher bei den Glattblattastern auf. Oft verlieren Astern schon bei ein wenig Trockenheit die unteren Blätter. Das ist ein normaler Schutzmechanismus, sagt Markus Phlippen und empfiehlt, sie weiter hinten im Beet zu setzen.

Tipps

  • Gegen Mehltau können Sie als Hausmittel Knoblauchsud oder Netzschwefel, aufgelöst in Wasser, einsetzen, den man alle paar Tage mit der Blumenspritze aufsprüht.
Eine Hand hält frisch erzeugten Gartenkompost.

Reifer Kompost hält die Pflanzen kompakt.

Wollen Sie eher flächig pflanzen, nehmen Sie am besten Kissenastern (Aster dumosus), rät unser Gärtner. Diese wachsen etwas niedriger mit ebenso vielen Blüten. Damit sie schön kompakt bleiben, schneidet man die Pflanzen nach der Blüte um die Hälfte zurück und streut reifen Kompost dazwischen.

Auch die Kissenaster wächst durch Ausläufer und verbreitet sich langsam zu schönen Gruppen.