Ein Mann sitzt im Kanu, im Hintergrund eine grüne Vorgebirgslandschaft.

Mit dem Kanu über die Weser - Raus in den Westen

Stand: 24.07.2020, 13:40 Uhr

Das Corona-Virus bringt die Urlaubsplanung in diesem Jahr durcheinander. Viele haben ihre Auslandsreisen storniert. Doch was tun in diesem langen Sommer? Lokalzeit-Moderator Hendrik Schulte aus dem Münsterland weiß Abhilfe: Er zeigt in der sommerlich-unterhaltsamen Doku eine Urlaubsregion in NRW, die überrascht und in Zeiten von Maskenpflicht und Abstandsgebot eine Reise wert ist: die Weser!

Wasser hat es Moderator Hendrik Schulte angetan: Er besitzt den Sportbootführerschein, ist begeisterter Segler und verbringt seine freien Tage am liebsten im Campingmobil an irgendeinem Gewässer. Trotzdem war es eine Herausforderung: die alternative Urlaubsregion Weser per Kanu zu erkunden!

Auf einer Aussichtsplattform steht ein Kamerateam, im Hintergrund eine grüne Vorgebirgslandschaft mit Fluss.

Der Weser-Skywalk bei Beverungen: Rund 80 Meter tiefer startet die Kanutour.

"Normalerweise sind die Boote, mit denen ich fahre, breiter als ein Kanu und kippen nicht so schnell um", erzählt Schulte. "Deswegen fingen die Dreharbeiten gleich mit Paddel-Unterricht an."

Dann ging es los mit der Weser-Strömung - vorbei an überraschend vielen Sehenswürdigkeiten.

"Gleich die erste war der Hammer", berichtet Hendrik Schulte. "Der Weser-Skywalk ist eine Aussichtsplattform auf den Hannoverschen Klippen. Man steht 80 Meter über dem Weser-Tal und hat wirklich eine grandiose Aussicht."

Ein Mann paddelt im Kanu durch eine grüne Vorgebirgslandschaft.

Kurs Porta Westfalica: Hendrik Schulte erlebt die Landschaft von der Weser aus ganz neu.

Doch auch die über 300 Jahre alte Hugenottenstadt Bad Karlshafen lohnt einen Besuch, ebenso wie die Weltkulturerbestätte Schloss Corvey in Höxter, der märchenhafte niedersächsische Teil der Weser mit der Rattenfängerstadt Hameln und Graf Münchhausens Heimat Bodenwerder.

Von den zahlreichen Burgen mag Schulte die Thonenburg am liebsten: "Diese Burg ist ein richtig altes Gemäuer und heute ein Biker-Treff. Alles sehr nette Leute."

Blick aus der Luft über eine grüne Landschaft mit einem Fluss und dem Stauwehr in Petershagen.

Das Stauwehr in Petershagen: Hier endet die große Kanutour.

Gefährlich ist die Weser auf der ganzen Strecke übrigens nicht. Und müden Paddlern hilft oft die Strömung. Der Fluss ist für Anfänger sehr geeignet, aber für Profis in Kajak oder Kanu keineswegs langweilig.

Was hat Hendrik Schulte während der Reise am meisten beeindruckt? "Das ist schwer zu beantworten", sagt Hendrik Schulte. "Wir haben die wunderschöne Landschaft des Weserberglandes sehr genossen, wir haben unheimlich viele äußerst nette und interessante Menschen getroffen."

Übrigens: Urlauber, denen Wasser nicht geheuer ist, müssen auf Hendrik Schultes Reise nicht verzichten! Die Kanutour deckt sich mit den ersten Etappen des Weser-Radweges, der von Hann. Münden bis zur Nordsee führt.

Ein Film von Ulf Marquardt
Redaktion: Thomas Kamp und Klaus Kunde-Neimöth