Dressurreiterin Isabell Werth auf ihrem Pferd Quantaz.

Weltcup-Finale: Werth mit Stolperstart, Ahlmann Siebter

Stand: 17.04.2024, 20:46 Uhr

Dressurikone Isabell Werth erlebte beim Weltcupfinale in Riad einen Stolperstart, Raphael Netz überzeugte bei seinem Debüt. Bei den Springreitern legte Hans-Dieter Dreher gut los.

Isabell Werth blickte recht unbegeistert drein, einen aufmunternden Klaps gönnte sie ihrem wilden Wallach Quantaz trotz der holprigen Vorstellung. "Sehr gut begonnen" habe die erfolgreichste Reiterin der Welt mit ihrem tierischen Partner im Grand Prix von Riad, "aber dann deutliche Fehler in der Galopptour gezeigt", urteilte Bundestrainerin Monica Theodorescu.

Beim Weltcupfinale in Saudi-Arabien liegt der Titel aber noch in Reichweite. Trotz der Stolper-Vorstellung, bei der Werth mit Quantaz neben der Galopptour auch in den Zweierwechseln schwächelte, erreichte die fünfmalige Weltcup-Siegerin Platz vier. In der Kür am Freitag (16.15 Uhr MESZ) geht es zwar bei Null los, Weltmeisterin Charlotte Fry und Everdale waren als Sieger im Grand Prix aber ein ganzes Stück weit weg.

Dennoch gilt: Mit einer fehlerfreien Kür wie beispielsweise im vergangenen Jahr in Omaha/USA, wo Werth mit ihrer rockigen Choreographie überzeugte und Bronze gewann, kann sie um den sechsten Titel reiten. "Am Donnerstag steht ein Trainingstag an, in der Hoffnung, die Fehler zu verbessern", erklärte Theodorescu.

Debütant Netz "nahezu fehlerfrei"

Debütant Raphael Netz und sein Great Escape Camelot überzeugten im Grand Prix mit guten 72,003 Prozent und reihten sich knapp hinter Werth (72,236) ein. Das Paar habe sich "sehr gut gezeigt, nahezu fehlerfrei", lobte die Bundestrainerin. Als dritter Deutscher erlebte auch Rückkehrer Matthias Rath mit Destacado (Platz sechs) einen gelungenen Auftakt.

Springreiter starten durchwachsen

Das deutsche Springreiter-Trio erlebte in Riad einen durchmischten Start. Im ersten Durchgang des Finals, das aus einem Umlauf auf Zeit ohne Stechen bestand, überzeugten "Hansi" Dreher und Elysio auf ganzer Linie. Das Paar ritt schnell und fehlerfrei zu Rang drei, überragt nur vom schwedischen Duo Peder Fredricson und Topfavorit Henrik von Eckermann, der die Führung übernahm. 

Der dreimalige Sieger Marcus Ehning, der mit Coolio an den Start ging, leistete sich einen Abwurf und fiel abgeschlagen auf den 19. Platz zurück. Besser lief es mit Christian Ahlmann, der als fehlerfreier Siebter mit Mandato ebenfalls noch in Schlagdistanz zur Spitze liegt.

Quelle: sid