Oscar Otte bei den French Open

French Open: Schwacher Otte scheitert in Runde eins

Stand: 28.05.2023, 15:09 Uhr

Nach einem sehr fehlerhaften Auftritt muss der Kölner Oscar Otte schon nach Runde eins bei den French Open wieder abreisen.

Von mb

Oscar Otte ist zum dritten Mal in Folge bei den French Open in der ersten Runde ausgeschieden. Am Sonntag (28.05.2023) verlor der Kölner in vier Sätzen mit 5:7, 6:4, 1:6, 6:7 (2:7) gegen den Russen Alexander Shevchenko aus. Dabei konnte Otte nur in einem Durchgang überzeugen und unterlag letztlich verdient dem beständigeren 22-jährigen Kontrahenten.

Otte kommt in Satz eins fast zurück

Der Kölner startete bereits denkbar schlecht: Das erste Aufschlagspiel ging gegen Shevchenko verloren. Danach war dieser vorerst besser und dominierte die Partie. Der Deutsche machte zu viele Fehler und lag plötzlich 1:5 hinten. Anschließend steigerte sich Otte. Vier Spiele in Folge konnte der Kölner gewinnen und war bei 5:5 wieder zurück. Doch Otte konnte den Aufwind nicht nutzen und gab letzlich den Satz ab.

In Satz zwei ging es hin und her - keiner der Spieler konnte sich absetzen. Erst beim Stand von 5:4 für Otte war der Russe dem Druck, sein Service durchbringen zu müssen, nicht mehr gewachsen. Nach einem Fehler Shevchenkos glich der Deutsche nach Sätzen aus.

Shevchenko mit weniger Fehlern

Satz drei begann wie schon Satz zwei: Mit einem Verlust des eigenen Aufschlages bei Otte. Der Durchgang glich im Verlauf dem Ersten, als Shevchenko auf 5:1 davonzog. Der kleine Unterschied: Dieses Mal ließ sich der Russe nicht beirren und ging nach Sätzen wieder in Führung.

Im vierten Durchgang startete das erste Mal der Deutsche etwas besser und ging 2:0 in Führung. Bis zum 5:3 sah alles nach einem Entscheidungssatz aus, doch Shevchenko kam noch einmal zurück. Otte kämpfte sich in den Tiebreak, war dort jedoch chancenlos und schied so in Runde eins aus.

Die Hoffnungen ruhen bei den Herren nun auf Alexander Zverev, dem Warsteiner Jan-Lennard Struff und dem Kempener Daniel Altmaier. Bei den Frauen sind Tatjana Maria, Anna-Lena Friedsam und Jule Niemeier am Start.

Niemeier ohne Chance gegen Kasatkina

Die Dortmunderin Jule Niemeier hat ihr Spiel gegen Daria Kasatkina mit 3:6, 3:6 verloren und musste sich der an Nummer neun gesetzten Kasachin geschlagen geben. Bis zum Stand von 3:3 hielt die Deutsche sehr gut mit, punktete immer wieder mit ihrer starken Vorhand. Dann jedoch riss der Faden und ihre Gegnerin zog schnell davon.

Im zweiten Satz bereitete die Favoritin der Dortmunderin weiterhin viele Probleme: Mit viel Spin und starker Platzierung ließ sie Niemeier zum Teil verzweifeln und nahm ihr zum 3:1 den Aufschlag ab. Die 23-Jährige Deutsche bäumte sich danach aber nochmal auf, spielte mit mehr Tempo und Risiko - das wurde mit dem sofortogen Re-Break belohnt.

Allerdings hielt der Jubel nur kurz, denn nur zwei Spiele später schlug Kasatkina zum Matchgewinn auf und nutzte das eindrucksvoll.