Maximilian Kiefer aus Deutschland schlägt während der Finalrunde der Golf BMW International Open in München aus einem Bunker ab.

Golf: Maximilian Kieffer wird Dritter in München

Stand: 25.06.2023, 18:15 Uhr

Der 33 Jahre alte Düsseldorfer Maximilian Kieffer belegte bei der 34. BMW International Open in München-Eichenried einen starken dritten Rang. Ratinger Marcel Siem ist dagegen extrem frustriert.

Maximilian Kieffer verpasste den ersehnten Heimsieg nach einer tollen Aufholjagd nur hauchdünn - dagegen erlebte Marcel Siem bei der 34. BMW International Open einen rabenschwarzen Finaltag: Während Kieffer in München-Eichenried beim Sieg des Südafrikaners Thriston Lawrence starker Dritter wurde, war der Frust bei Ryder-Cup-Kandidat Siem nach einer desaströsen 82er-Schlussrunde riesig.

"Ich kann das nicht erklären. Das ist extrem peinlich vor den Zuschauern, das tut schon weh", sagte Siem nach einem Abschluss zum Vergessen mit neun Bogeys sowie einem Doppel-Bogey und einem indiskutablen 73. Rang. Er mache sich Vorwürfe, fügte er mit finsterer Miene an, "dass man das Turnier so weggeschmissen hat".

Ein schlechter Schlag

Kieffer, am Samstag noch Neunter, hatte dagegen sogar die große Chance, den zweiten deutschen Erfolg nach Martin Kaymers Triumph 2008 zu holen - ehe er an Loch 16 den Ball ins Wasser schlug. "Es war ein verrückter Tag. Ein schlechter Schlag an der 16 hat mich den Sieg gekostet, das ärgert mich sehr", sagte der 33-Jährige an seinem Geburtstag. Insgesamt sei er aber nach seinem Lieblingsturnier "trotzdem zufrieden".

Lawrence gewann das mit zwei Millionen Dollar dotierte Turnier mit 275 Schlägen vor dem Niederländer Joost Luiten (276) und sicherte sich ein Preisgeld in Höhe von 340.000 Dollar (311.000 Euro). Kieffer (277), zuletzt schon in Hamburg Zweiter, lag knapp dahinter.

Sportlicher Einbruch von Siem

Im Gegensatz zu Siem: Der Profi aus Ratingen war nach insgesamt 295 Schlägen fassungslos, nachdem seine Hoffnungen auf eine Teilnahme am legendären Ryder Cup einen gewaltigen Dämpfer erlitten hatten. Bereits am Samstag hatte der 42-Jährige zum Ende der dritten Runde einen Einbruch erlebt.

"Das Bogey- und Triple-Bogey-Finish hat mich extrem mitgenommen. Ich hatte noch Ambitionen, vorne mitzumischen, aber das hat mich runtergezogen. Ich habe das nicht abschütteln können", räumte er ein, um dann trotzig hinzuzufügen: "Aber scheiß drauf, weiter geht's. Ich bin überzeugt, dass die Saison weiter gut laufen wird."

Quelle: sid