Zehn Sekunden vor Schluss traf Nationalspieler Köster am Montagabend zum 30:29-Sieg (15:15) Sieg für den VfL. Damit feierten die Gummersbacher den zweiten Sieg in Serie nach zuvor drei Pleiten am Stück. In der Tabelle bleibt der Aufsteiger starker Siebter und hat mit 22:02 Zählern wieder ein positives Punktekonto vorzuweisen. Leipzig steht mit 15:25 Punkten auf Rang 14 und kassierten die fünfte Pleite in Serie.
Köster war mit sieben Treffern auch bester Werfer des VfL, gefolgt von Arnór Óskarsson, der alle seine sechs Würfe verwandelte. Bester Werfer des Spiels wars Leipzigs Matej Klima mit sieben Toren.
Leipzig mit dem besseren Start
Den besseren Start in die Partie erwischten die Gäste aus Leipzig, die den VfL mit einer robusten Defensive vor Probleme stellte. Leizpigs Schlussmann Domenico Ebner sorgte mit acht Paraden am Stück dafür, dass die Gäste sich absetzen konnten. Viggó Kristjánsson traf nach 15 Minuten zum 11:8 für Leipzig.
Gummersbach kämpfte sich jedoch zurück in die Partie und erzwang nun mehrere Zeitstrafen für den SC DhfK. Nach 23 Minuten sorgte Óskarsson für die 14:13-Führung für den VfL. In den letzten Minuten der ersten Halbzeit ging dann plötzlich auf beiden Seiten nichts mehr. Gummersbach traf in sieben Minuten nur noch ein Mal. Leipzig verrbuchte immerhin zwei Treffer. So ging es mit 15:15 in die Kabinen.
Gummersbach zieht davon
Zu Beginn der zweiten Halbzeit drückten dann beide Teams auf das Gaspedal. Leipzig legte jeweils vor, Gummersbach zog aber jeweils postwendend nach. Nach 39 Minuten brachte Tim Kieseler den VfL dann zum ersten Mal in der zweiten Halbzeit in Führung (21:20).
Und das beflügelte den Gummersbach. Vor allem in der Defensive zog der VfL noch einmal an. Tibor Ivanišević zeigte starke Paraden im VfL-Tor und in der Offensive krönte Óskarsson einen 6:1-Lauf zur 25:21-Führung für Gummersbach. Julian Köster sorgte dann mit seinem Treffer zum 27:22 für die bis dahin höchtse Gummersbacher Führung (50.).
Gummersbach gibt Führung aus der Hand
Die Entscheidung? Nein. Denn wie schon in der ersten Halbzeit lief in der Schlussphase bei den Gummersbachern nicht mehr viel zusammen. So kamen die Leipziger Schritt für Schritt heran. Miloš Vujović hätte dem VfL per Siebenmeter Luft verschaffen können, vergab jedoch. So kam es wie es kommen musste: 30 Sekunden vor dem Ende traf Liepzigs Matěj Klíma zum 29:29.
VfL-Coach Guðjón Sigurðsson nahm nochmal eine Auszeit. Und dann kam der große Auftritt von Julian Köster. Der Nationalspieler nahm sich zehn Sekunden vor Schluss ein Herz, ließ seinen Gegenspieler mit einer Körpertäuschung stehen und drehte dann den Ball flach an Ebner vorbei ins Tor. Den letzten Wurf hatte Leipzig, doch Kristjánsson warf den Ball Zentimeter am Gummersbacher Tor vorbei und der VfL Gummersbach durfte einen knappen 30:29-Sieg bejubeln.
Weiter geht es für den VfL bereits am Freitag (20 Uhr) mit einem NRW-Duell beim TBV Lemgo Lippe. Leipzig empfängt am 29. Februar (19 Uhr) den Bergischen HC.
Quelle: lt