Die Ostwestfalen setzten sich am Sonntagnachmittag nach fünf sieglosen Spielen mit 33:25 (15:16) durch und verbesserten sich nach dem siebten Saisonerfolg auf Platz zehn. Die Rhein-Neckar-Löwen bleiben Neunter. Bester Spieler der Partie war Zecher, der 16 Paraden zeigte (fast 40 Prozent gehalten) und insbesondere in der zweiten Hälfte glänzte.
Lemgo dreht Spiel nach der Halbzeitpause
Lemgo startete deutlich besser in die Partie als zuletzt und konnte die Anfangsphase ausgeglichen gestalten, doch die TBV-Offensive scheiterte zunächst immer wieder an der gut organisierten Defensive der Löwen. In der 13. Minute führten die Gäste erstmals mit drei Toren. Zecher verhinderte mit seinen Paraden in dieser Phase einen höheren Rückstand, doch auch auf der Gegenseite war Keeper Mikael Appelgren ein starker Rückhalt.
Lemgo entwickelte im Laufe der ersten Hälfte mehr Durchschlagskraft und verteidigte besser. So kämpften sich die Ostwestfalen nach einem Rückstand von zwischenzeitlich vier Toren wieder ran, Tim Suton (26.) verkürzte auf 13:14. Suton war es dann auch, der seine Mannschaft nach der Halbzeitpause zum ersten Mal in der Partie in Führung brachte (17:16/34.).
Die Löwen scheiterten mit ihren Würfen nach der Pause immer wieder am inzwischen überragenden Zecher, sodass Niels Gerardus Versteijnen (2) und Leve Carstensen die TBV-Führung auf vier Tore ausbauen konnten (22:18/44.). In den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit schafften es die Gästen lediglich zwei Mal, Zecher zu überwinden. Die Löwen verloren schließlich komplett den Faden, nach 49 Minuten führte Lemgo mit sieben Treffern (25:18). Diese Führung brachte der TBV sicher über die Zeit.
BHC kämpft sich zurück - und verliert dennoch
Der Bergische HC musste dagegen eine 25:29 (12:16)-Niederlage gegen den THW Kiel einstecken und bleibt als Tabellen-16. knapp vor einem Abstiegsplatz. Kiel konnte sich zu Beginn schnell absetzen, Hendrik Pekeler (10.) traf zum 6:2 für die Norddeutschen. Die Bergischen arbeiteten sich nach einem Treffer von Frederik Ladefoged auf ein Tor heran (27./12:13), doch in den letzten drei Minuten der ersten Halbzeit setzte sich Kiel wieder mit vier Toren ab (12:16).
Nach der Pause hielt Kiel den Vorsprung zunächst stabil, doch ab der 40. Minute startete der BHC einen 5:0-Lauf und ging durch Grega Krecic (47./22:21) in Führung. Bis fünf Minuten vor Spielende begegneten sich die Mannschaften auf Augenhöhe. Dann schaltete Kiel einen Gang nach oben und stellte mit drei Toren in Serie den Vier-Tore-Vorsprung wieder her.
Gummersbach feiert Sieg in Eisenach
Bereits am Samstagabend hatte der VfL Gummersbach einen knappen Auswärtssieg beim Aufsteiger ThSV Eisenach eingefahren. Der VfL setzte sich mit 26:24 (15:14) durch und verbesserte sich mit 20:20-Punkten auf Platz sieben. Eisenach blieb als Tabellen-17. auf einem Abstiegsplatz.
Miro Schluroff vom VfL Gummersbach beim Wurf im Spiel gegen Eisenach.
Moritz Ende und und Manuel Zehnder sorgten für einen schnelle 2:0-Führung der Gastgeber, ehe Miro Schluroff den ersten Gummersbacher Treffer erzielte. Vor allem Schluroff und die VfL-Angriffe über die rechte Seite bekam Eisenach zu Beginn nicht in den Griff. Es entwickelte sich eine enge Partie, in der sich keines der beiden Teams entscheidend absetzen konnte. Dominik Mappes traf zwölf Sekunden vor der Halbzeitpause zur knappen 15:14-Führung.
Gummersbach setzt sich ab, Eisenach kommt wieder ran
In der zweiten Hälfte baute Gummersbach seinen Vorsprung mit drei Toren in Serie auf 18:14 aus, Eisenach nahm erst einmal eine Auszeit. Ab der 39. Minute musste der VfL allerdings auf Milos Vujovic auskommen, der die Rote Karte sah.
Anschließend kamen die Gastgeber wieder heran, Justin Kurch verkürzte auf 19:20 (44. Minute). Doch der VfL blieb vorne, Mappes schraubte die Führung fünf Minuten vor Spielende wieder auf drei Tore hoch (24:21). Eisenach kämpfte sich wieder auf ein Tor heran (23:24) - wieder traf Kurch. Doch Gummersbach behielt die Nerven, Tilen Kodrin setzte mit dem Tor zum 26:24 den Schlusspunkt.