Diesen Vorschlag des unabhängigen Schiedsgerichts akzeptierten beide Parteien am Freitag "nach intensiven Verhandlungen". Ihre Einigung gaben die HBL und der BHC in einer gemeinsamen Erklärung bekannt.
Der als Tabellenvorletzter sportlich abgestiegene Klub sah sich wegen der nach seiner Ansicht unzulässigen Lizenzerteilung für den HSV Hamburg als Geschädigter. Die Entscheidung zugunsten der Norddeutschen sei "nicht nachvollziehbar" und "irregulär" gewesen, hieß es vom BHC, deshalb ging es am Freitag um eine mögliche Kompensation.
Streit "endgültig erledigt"
Das Schiedsgericht sprach sich laut Mitteilung "mit Hinweis auf erhebliche kartell- und europarechtliche Unwägbarkeiten" für den finanziellen Ausgleich aus. Dies diene dazu, "weitere gerichtliche Verfahren zu vermeiden und so möglichen Schaden von der Handball-Bundesliga und allen Klubs abzuwenden". Damit sind die "streitgegenständlichen Ansprüche endgültig erledigt".
Die Bundesliga hatte den Hamburgern die Lizenz für die kommende Saison zunächst verwehrt. Das unabhängige Schiedsgericht entschied dann aber letztinstanzlich aufgrund eines Formfehlers für den Verein und öffnete dem HSV noch eine Hintertür. Der Klub musste eine "zusätzliche Sicherheitsleistung zur Abdeckung des Risikos zukünftig möglicherweise entstehender finanzieller Risiken" erbringen, diese Bedingung wurde erfüllt.
Quelle: sid