Branimir Hrgota erzielte für Fürth in der Nachspielzeit der ersten Hälfte das 3:0 gegen den SC Paderborn.

2. Liga: SC Paderborn startet nach Roter Karte mit klarer Niederlage

Stand: 30.07.2023, 15:21 Uhr

Nach einer frühen Rote Karte ist der SC Paderborn am Sonntag in der 2. Fußball-Bundesliga mit einer 0:5 (0:3)-Niederlage in die Saison gestartet.

Das Spielkonzept der Paderborner war schnell über den Haufen geworfen, weil sie bereits ab der 8. Minute mit einem Mann weniger auf den Platz standen. Neuzugang Visar Musliu kam im Duell im Dennis Srbeny zu spät und traf statt Ball nur Knöchel. Die zunächst gezeigte Gelbe Karte wurde nach Intervention der Videoschiedsrichter zu einer Roten.

Sieb und Überzahl beleben Spiel von Fürth

Für den Ex-Paderborner Srbeny, der den SC nach der vergangenen Saison verlassen hat, war nach dem Foul ebenfalls Schluss - er wurde verletzt gegen Armindo Sieb ausgewechselt. Sieb sowie die numerische Überzahl erwiesen sich für das Fürther Spiel als belebende Elemente.

Das dauerte allerdings rund 20 Minuten. Zunächst verzeichneten trotz Unterzahl die Paderborner die erste gute Torchance des Spiels. Florent Muslija setzte den Freistoß nach Foul an Filip Bilbija allerdings aus rund 18 Metern über die Querlatte (16. Minute).

Hrgota sorgt mit Doppelpack für klare Verhältnisse

Nach und nach machte sich das personell ungleiche Kräfteverhältnis jedoch stärker bemerkbar. Nach einem ersten knappen Fehlversuch von Tim Lemperle (32.) erwies sich Branimir Hrgota in der 35. Minute als zielsicherer. Vom eingewechselten Sieb im Zentrum bedient, legte er den Ball an SC-Keeper Jannik Huth vorbei und schob zur Führung ein.

Anschließend blieben die Hausherren auf dem Gas, um bis zur Pause für klare Verhältnisse zu sorgen. Einen Distanzschuss von Sieb konnte Huth noch an den Pfosten lenken (38.), doch in der 43. Minute war er erneut machtlos, als Lemperle im Strafraum nach Flanke von Julian Green unbedrängt zum Kopfball kam. Green war es auch, der in der Nachspielzeit das dritte Tor - erneut durch Hrgota - auflegte.

Max Kruse in der Halbzeit ausgewechselt

Nach 45 Minuten inklusive Roter Karte und drei Gegentreffern war eigentlich klar, dass es für die Mannschaft von SC-Trainer Lukas Kwasniok nach dem Seitenwechsel nur noch um Schadensbegrenzung gehen konnte. 

Die zweite Spielhälfte ging Kwasniok mit einer Aufstellung an, in der auch kein Platz mehr für Ex-Nationalspieler Max Kruse war. Als Mittelstürmer konnte er im ersten Durchgang keine Akzente setzen. Aus der Schadensbegrenzug wurde trotzdem nichts. Zweimal musste Huth noch hinter sich greifen, nachdem Sieb seinen starken Auftritt nach Vorarbeit von Luca Itter in der 65. Minute mit einem Treffer krönte und Damian Michalski den 5:0-Endstand erzielte.