RWE kam am Sonntag zu einem 3:3 (1:0) und verpasste damit den dritten Pflichtspiel-Sieg in Folge. In der Tabelle belegt das Team von Trainer Christoph Dabrowski Platz 13. Der Dritte Dresden verpasste es, durch einen Sieg bis auf einen Punkt auf Tabellenführer Sandhausen heranzurücken.
RWE trifft nach Dresdener Ecke
In der Anfangsphase war Dresden die tonangebende Mannschaft und drückte Essen in die eigene Hälfte, bei den ersten Abschlüssen fehlte aber die Präzision. Auf der Gegenseite wurde RWE erstmals gefährlich, als Ahmet Arslan (15.) einen Freistoß knapp über das linke obere Eck zirkelte. Essen kam nun besser ins Spiel, drei Minuten später verfehlte Arslan (18.) bei einem Nachschuss erneut nur knapp das Gehäuse.
Anschließend hatte Dresden etwas mehr Spielanteile, richtig gefährlich wurden beide Klubs aber nicht. Nach einer Ecke Dynamos fiel die Führung für RWE. Essen konterte über die rechte Seite und schickte Ramien Safi, der bei seinem Versuch aus halbrechter Position zunächst an Dresdens Keeper Tim Schreiber scheiterte, doch Manuel Wintzheimer (37.) war zur Stelle und staubte zum 1:0 ab.
Eitschberger patzt - und macht Fehler wieder gut
Unmittelbar nach der Halbzeitpause wurde Essen kalt erwischt. Nach einer eigentlich harmlosen Dynamo-Flanke von der rechten Seite konnte Essens Julian Eitschberger im Strafraum den Ball mit der Brust nicht kontrollieren. Dresdens Niklas Hauptmann (47.) ging dazwischen und überwand Golz aus kurzer Distanz.
Doch Eitschberger (48.) machte seinen Fehler umgehend wieder gut. Nach einer Kopfball-Verlängerung von Wintzheimer und einem Missverständnis in der Dresdener Defensive tauchte der Essener Rechtsverteidiger frei vor Dynamo-Keeper Schreiber auf und hämmerte den Ball zum 2:1 ins rechte obere Eck.
Dresden gleicht aus - und wieder schlägt RWE zurück
RWE stand danach tief in der eigenen Hälfte und ließ Dresden kommen. Die Hausherren hatten viel Ballbesitz und belagerten den Essener Strafraum, ließen in der Offensive aber sowohl Geschwindigkeit als auch Genauigkeit vermissen. Jonas Sterner (78.) sorgte schließlich mit einer Einzelaktion für den Ausgleich Dynamos. Der Dresdener zog von rechts relativ unbedrängt in die Mitte und setzte die Kugel von der Strafraumkante unten links ins Eck.
Und erneut schlug RWE eiskalt zurück. Während des Dresdener Spielaufbaus fing Tobias Kraulich einen Ball ab und spielte einen Traumpass in die Schnittstelle zu Kelsey Aninkorah-Meisel (80.), der vor Schreiber cool blieb und aus halblinker Position locker zum 3:2 einschob.
Kutschke trifft am Ende der Nachspielzeit
Die Nachspielzeit der Partie war bereits abgelaufen, als Dresden doch noch glücklich zum Ausgleich kam. Bei einer hohen Flanke in den Strafraum setzte sich Stefan Kutschke (90.+6) gegen Essens Abwehrchef Michael Schultz durch und köpfte den Ball zum 3:3 in die Maschen.