Szene aus dem Spiel zwischen den Kölner Haien und den Eisbären Berlin.

DEL: Köln verliert gegen Spitzenreiter, Rekord-Klatsche für DEG

Stand: 21.02.2024, 21:56 Uhr

Im Kampf um einen direkten Play-off-Platz haben die Kölner Haie gegen Spitzenreiter Eisbären Berlin einen Rückschlag einstecken müssen.

Die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp unterlag Berlin zum Auftakt des 48. Spieltags am Mittwochabend 2:3 (1:2, 0:1, 1:0) und hat als Tabellensiebter drei Punkte Rückstand auf Platz sechs, der zur direkten Play-off-Teilnahme berechtigt. Für Köln war es die vierte Niederlage aus den vergangenen fünf Spielen.

Berlin hat schon seit dem vergangenen Wochenende einen der ersten sechs Plätze der DEL sicher, die Eisbären werden damit nicht den Umweg über die Vor-Play-offs nehmen müssen.

Köln anfällig für Konter

Berlin ging durch einen Konter in Unterzahl in Führung. Nach einem Scheibenverlust Kölns an der Mittellinie lief Tobias Eder (5.) durch, wackelte Haie-Keeper Tobias Ancicka aus und traf zum 1:0. Köln betrieb viel Aufwand und erzielte den verdienten Ausgleich, als Tim Wohlgemuth (13.) vom rechten Bullykreis aus unten links einschob.

Ein Traumtor bescherte Berlin die erneute Führung: Jonas Müller (18.) nahm die Scheibe am linken Bullykreis auf, zog mittig durch den Slot und hämmerte den Puck mit der Rückhand unter die Latte. Auf der Gegenseite scheiterte Maximilian Kammerer (19.) mit einem satten Schuss aus halbrechter Position am Pfosten.

Berlin schlägt eiskalt zu

Im zweiten Abschnitt bauten die Eisbären ihre Führung auf 3:1 aus, als die Haie gerade intensiv am Ausgleich arbeiteten. Ein abgefälschter Schuss von Thomas Schemitsch (30.) von der blauen Linie rutschte durch und schlug links neben Ancicka ein. Anschließend war bei Köln etwas die Luft raus.

Im Schlussdrittel liefen die Haie immer wieder an. Einen Onetimer von David McIntyre vom rechten Bullykreis konnte Berlins Torhüter Jake Hildebrand noch parieren, doch Justin Schütz (48.) staubte ab und verkürzte auf 2:3. Köln drückte auf den Ausgleich und spielte mit viel Risiko. Kurz vor Spielende hatte Wohlgemuth (59.) eine Riesenchance zum Ausgleich, doch sein Onetimer aus dem rechten Bullykreis fand nicht sein Ziel.

DEG verliert Partie im zweiten Drittel

Die Düsseldorfer EG erlitt im Kampf um einen Pre-Play-off-Platz einen Rückschlag und muss auch weiter den Abstiegsplatz im Blick behalten. In einer torreichen Partie unterlag die DEG bei den Grizzlys Wolfsburg 4:9 (3:4, 1:4, 0:1) - die höchste DEG-Niederlage seit Einführung der DEL vor 30 Jahren.

Als Tabellen-11. beträgt der Rückstand auf Platz zehn - der noch zur Teilnahme an den Pre-Play-Offs berechtigt - vier Punkte, der Vorsprung auf Abstiegsplatz 14 sechs Punkte.

Sieben Tore im ersten Viertel

Im ersten Drittel fielen bereits sieben Tore. Peter Mueller (2.), Chris Wilkie (4.), Andy Miele (14.) und Darren Archibald (19.) trafen für Wolfsburg, für die DEG waren Kyle Cumiskey (5.), Kenny Agostino (9.) und Alexander Ehl (15.) erfolgreich.

Im zweiten Abschnitt glich die DEG durch Agostino (44.) zunächst zum 4:4 aus, ehe die Wölfe mit vier Treffern in Serie durch Darren Archibald (26.), Wilkie (29.), Luis Schinko (30.) und Mueller (39.) davonzogen. Im letzten Drittel setzte Wilkie (52.) mit dem Treffer zum 9:4 den Schlusspunkt.