Der KEC setzte sich am Sonntag in der bayerischen Landeshauptstadt in einem spektakulären Spiel mit 6:4 (1:1, 1:0, 4:3) durch und feierte den zweiten Sieg in Folge.
Spektakel erst im Schlussdrittel
Die Haie legten ein starkes Auftaktdrittel auf das Eis und kamen trotz Münchner Feldüberlegenheit dank schnellem Umschaltspiel zu guten Gelegenheiten, von denen der ehemalige Münchner Schütz eine zum Kölner Führungstreffer nutzte (13.). In den Schlussminuten leistete sich Nick Bailen allerdings einen Fehlpass, der zum 1:1 durch Taro Hirose führte (19.).
Auch im zweiten Drittel waren die Haie das bessere Team und gingen folgerichtig durch Josh Currie in Führung, bevor es in ein spektakuläres Schlussdrittel ging. Alexandre Grenier erhöhte zunächst auf 3:1 für die Haie (42.), dann glich München mit einem Doppelschlag durch Chris DeSousa (47.) und Markus Eisenschmid (49.) aus. Der zweite Treffer des Abends von Kölns Schütz (50.) wurde wiederum von Ben Smith mit dem 4:4 beantwortet (52.).
Fünf Minuten vor dem Ende war es dann natürlich erneut Schütz, der mit dem 5:4 die Weichen auf Haie-Sieg stellte und am Ende sogar noch mit seinem vierten Tor für den Endstand sorgte.
Iserlohn in Bremerhaven ohne Chance
Für die Iserlohn Roosters setzte es zuvor dagegen die nächste Klatsche. Das Team von Trainer Doug Shedden kassiert mit dem 0:5 (0:1, 0:4, 0:0) bei den Fischtown Pinguins die sechste Niederlage im sieben Saisonspiel und weist mit inzwischen 30 Gegentoren die schlechteste Defensive der Liga auf.
Bremerhaven dominierte das erste Drittel von Beginn an, brauchte für den Führungstreffer allerdings einen Fehler von Iserlohns Goalie Hendrik Hane, der zum ersten Mal im Kasten der Roosters stand. Der stoppte einen weiten Pass unnötigerweise ab. Dominik Uher nutzte das, schnappte sich den Puck und spielte in den Slot, wo Fabian Herrmann zum 1:0 einnetzte (10.). Danach hatten auch die Sauerländer einige gute Gelegenheiten, aber kein Scheibenglück. Auf der anderen Seite machte Hane seinen Fehler mit starken Parade wett.
Im zweiten Spielabschnitt passierte zunächst auf beiden Seiten wenig, bis Ross Mauermann für die Hausherren auf 2:0 erhöhte (25.). Von da an nahm aus Iserlohner Sicht das Unheil seinen Lauf. Justin Büsing (28.), Dominik Uher (32.) und Matthew Abt (37.) erhöhten deutlich auf 5:0. Im letzten Drittel passierte nicht mehr viel. Iserlohn wollte zumindest den Ehrentreffer erzielen, die besten Chancen dazu hatten Shane Gersich (50.) und Zack Osburn (59.).
Düsseldorf nach Heimniederlage weiter Letzter
Zum Abschluss des Spieltags musste sich die Düsseldorfer EG den Löwen Frankfurt in eigener Halle mit 0:3 (0:2, 0:1, 0:0) geschlagen geben. Mit der ebenfals sechsten Niederlage im siebten Spiel und einer schlechteren Tordifferenz als Iserlohn bleiben die Rheinländer Schlusslicht.
Im ersten Drittel sammelte die DEG zunächst fleißig Strafminuten, die zum 1:0 der Gäste durch Cameron Brace in Frankfurter Überzahl führten (7.). Zwei eigene Powerplays ließ Düsseldorf danach ungenutzt verstreichen, bevor Markus Lauridsen für die Löwen auf 2:0 erhöhte (13.). Kurz vor dem Ende des Drittels handelte sich Düsseldorfs Bennet Roßmy dann noch für eine Unsportlichkeit zehn Minuten ein.
Im zweiten Spielabschnitt war die DEG um den Anschlusstreffer bemüht, schloss aber entweder zu schwach ab oder scheiterte an Cody Brenner im Frankfurter Tor. Die Löwen wussten in dieser Phase nicht zu überzeugen und kamen dennoch zum 3:0 durch Daniel Pfaffengut (38.). Ein ähnliches Bild zeigte sich den 6.354 Zuschauern im Schlussdrittel. Düsseldorf war aktiver und gefährlicher, traf aber einfach das Tor nicht.
Quelle: bh