Bonn verlor am Mittwoch (13.12.2023) in eigener Halle knapp mit 76:80 (23:19, 23:21, 13:20, 17:20). Der Tabellendritte verpasste es damit, die vorgezogene Partie des 22. Spieltags zu nutzen, um den Vorsprung auf die Konkurrenz in der BBL-Spitzengruppe zu erhöhen. Bester Bonner Werfer war Noah Kirkwood (16 Punkte). Auf Seiten der Gäste überragte Ahmaad Rorie mit 27 Zählern.
Baskets Bonn brauchen Anlaufzeit im Angriff
Bonn tat sich anfangs durchaus schwer in der Offensive. Noch beim Hinspiel vor zehn Tagen am ersten Advent hatten beide Kontrahenten mit besonders starken Wurfquoten brilliert und mit zusammen 115 Punkten alleine in der ersten Hälfte (60:55) für einen aktuellen Liga-Saisonrekord gesorgt.
Bezeichnend für den eher durchwachsenen Auftakt: Der erste Bonner Dreier gelang Point Guard Harald Frey erst nach vier gespielten Minuten im ersten Viertel, wodurch die Telekom Baskets auf 9:6 stellten. Spätestens mit dem bis dahin schönsten Angriff meldete sich Bonn dann aber in der Partie an: Savion Flagg vollführte einen Dunking nach Zuspiel von Thomas Kennedy. Danach sorgte Christian Sengfelder noch mit zwei erfolgreichen Dreiern für Jubel bei den Heimfans.
Löwen Braunschweig lassen sich nicht abschütteln
Aber der Vier-Punkte-Vorsprung zum Ende des ersten Viertels war von kurzer Dauer, die Löwen Braunschweig blieben hartnäckig. Brandon Tischler drehte die Parie zwischenzeitlich auf 23:24 aus Baskets-Sicht.
In der Folge lieferten sich die Kontrahenten intensivere Zweikämpfe. Wobei Bonn erstmal noch besser punktete. Auch, weil die Baskets auf Würfe aus der Distanz verzichteten und stattdessen in der Zone und bei Freiwürfen präzise arbeiteten. Braunschweig hatte zwar eine schwache Phase, in der einige (zu) schwierige Würfe genommen wurden, ließ sich aber noch nicht abschütteln.
Peterka angeschlagen, Bonn von Löwen-Lauf überrascht
Bitter für Bonn: In die zweite Hälfte mussten die Baskets ohne Martin Peterka starten. Denn er war schon Mitte des zweiten Viertels angeschlagen vom Court gegangen und blieb in der Bonner Kabine.
Die Baskets ließen sich erstmal nicht groß beirren. Und nutzten einen haarsträubenden Turnover von Tischler - Frey bediente Flagg, der per Dunking die Anzeigetafel auf 48:42 stellte, wenig später standen dann schon Zehn-Punkte-Vorsprung für Bonn in der Bilanz.
Aber Braunschweig bewies erneut Nehmerqualitäten, hatte eine Antwort parat. Das Tempo wurde von Braunschweig erheblich angezogen, in der Defense stellten die Löwen die Baskets, die eine kritische Phase erlebten, effektiver. Somit kam es tatsächlich zum Ausgleich - 52:52. Noah Kirkwood beendete den 10:0-Lauf Braunschweigs dann zwar mit einem wichtigen Dreier, aber dennoch ging Bonn mit einem 59:60 ins Schlussviertel.
Enge Schlussphase mit schlechterem Ende für Baskets
Damit war klar, dass der vierte Abschnitt heiß umkämpft sein würde. Braunschweig attackierte, aber Bonn fand in Person von Glynn Watson und Kirkwood die Antwort. Beide versenkten wichtige Dreier, so dass es zum 68:68-Ausgleich kam.
Es blieb bis zum Schluss eine enge Partie. Brian Fobbs ging bei Bonn voran, war für Braunschweig nicht festzumachen. Per Freiwurf traf er eine Minute vor Schluss zur 76:75-Führung für Bonn, bevor Top-Scorer Rorie mit einem Dreier die Baskets nochmal schockte. Frey zeigte im Gegenzug Nerven und verpasste den Ausgleich.
Baskets Bonn müssen nach Würzburg reisen
Am kommenden Samstag geht es für die Baskets Bonn in der BBL bereits weiter. Dann müssen die Rheinländer um 18.30 Uhr auswärts bei den Würzburg Baskets antreten.
Quelle: jti