Der Titelverteidiger setzte sich am Mittwochabend im letzten Spiel der Zwischenrunde "Round of 16" mit 85:81 (52:49) durch und gewann damit wettbewerbsübergreifend auch den insgesamt vierten Vergleich mit den Riesen in dieser Saison. Ludwigsburg hätte einen Sieg mit mindestens fünf Punkten Vorsprung benötigt, um Bonn noch von Platz eins der Gruppe J zu verdrängen.
Beide Teams waren schon vor dem Spiel für das Viertelfinale qualifiziert. Als Gruppensieger hat Bonn in der "Best of three"-Viertelfinalserie Heimvorteil, Gegner ist das griechische Team Peristeri Bwin. Dies ergab die Auslosung am Donnerstag.
Beste Werfer bei Bonn waren am Mittwoch Glynn Watson (17 Punkte), Savion Flagg (16) und Thomas Kennedy (15). Bei Ludwigsburg stach Silas Melson mit 23 Zählern hervor.
Intensive erste Halbzeit
Beide Teams kamen in der Anfangsphase zu vielen offenen Würfen und waren dabei treffsicher. Beim Stand von 18:18 nahm Baskets-Coach Roel Moors die erste Auszeit und ermahnte seine Spieler, unter dem eigenen Korb mehr zu arbeiten und entschlossener zuzugreifen. Gegen Ende des ersten Viertels setzte sich Bonn etwas ab, Flagg sorgte mit einem Dunk erstmals für eine Acht-Punkte-Führung (31:23).
Angeführt vom starken Brian Fobbs wurde der Bonner Vorsprung im zweiten Viertel zwischenzeitlich zweistellig, doch Ludwigsburg kam besser in Schwung und mit einem 9:0-Lauf wieder heran (39:42). Nach der ersten Halbzeit hatte Bonn die Nase knapp vorne (52:49).
Bonner geraten nach der Pause in Rückstand
In den ersten fünfeinhalb Minuten des dritten Abschnitts erzielten die Baskets gegen nun gut verteidigende Hausherren nur zwei Punkte. Melson traf mit einem weiten Dreier zu einer 59:54-Führung Ludwigsburgs, vor dem letzten Viertel führten die Riesen mit drei Zählern (63:66).
Bonns Flagg glich von der Dreierlinie schließlich zum 71:71 aus. Nach einem misslungenen Alley oop Ludwigsburgs lagen die Baskets nach zwei schnellen Körben von Kennedy und Flagg mit 75:71 vorne. Beim Stand von 81:78 wurde Watson eineinhalb Minuten vor Spielende gefoult und erhielt drei Freiwürfe, von denen der US-Amerikaner zwei verwandelte (83:78).
Die Riesen lagen zehn Sekunden vor Schluss mit vier Zählern hinten, holten nach einem Baskets-Fehlwurf den Rebound - und beförderten den Ball direkt zu Bonns Noah Kirkwood, der den Fehler bestrafte und auf 85:79 stellte. Zu mehr als einem Tip-in durch Jayvon Graves reichte es für Ludwigsburg nicht mehr.
Quelle: nka