In den 1970er-Jahren erobert ein neuer
Sound die Straßen von
New York. Die Musik-Revolution ereignet sich in den Stadtteilen, die mehrheitlich von Schwarzen bewohnt werden. Die
Sounds kommen aus Boxen, von Mischpulten und Plattenspielern.
DJs scratchen, sampeln und loopen.
Sogenannte
MCs -
Master of Ceremonies - heizen das Publikum mit Ansagen an:
Rapper erzählen Geschichten, reimen und spielen mit Sprache. Doch den kraftvollen Musikstil gibt es jahrelang nur live, niemand aus der Szene nimmt
Rap-Platten auf. Das ändert sich am 16. September 1979, als die
Single "
Rapper‘s Delight" der
Sugarhill Gang erscheint.
In den
USA werden bis zu 50.000 Einheiten pro Woche verkauft, weltweit sind es 14 Millionen Stück. Vor allem in Europa ist die
Single wochenlang in den
Charts. Der Siegeszug von
Rap und Hip-Hop beginnt mit diesem Track. Es ist allerdings umstritten, ob es sich wirklich um die allererste
Rap-Aufnahme handelt.
In diesem Zeitzeichen erzählt Christian Kosfeld:- wie die Produzentin Sylvia Robinson in ihrem Straßenkreuzer die Sugarhill Gang gründet,
- warum die Basslinie von "Rapper's Delight" für den Musiker Nile Rodgers keine "Freude" ist,
- inwiefern in "Rapper's Delight" die homofeindlichen und sexistischen Seiten des Hip-Hop angelegt sind,
- welche drei Fernsehmoderatoren bei der deutschen Cover-Version über ihre Musiksozialisation rappen
- wie groß die Anerkennung für die gecastete Sugarhill Gang in der Hip-Hop-Community ist.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:- Dustin Breitenwischer (Professor für Amerikanistik an der Universität Hamburg)
- Dustin Breitenwischer: Die Geschichte des Hip-Hop in 111 Alben. Stuttgart 2021
- Daniel Haas: Hip-Hop. Stuttgart 2023
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Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.Die Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Christian Kosfeld
Redaktion: Matti Hesse