Manhattan, 2. März 1959: Ein Montagnachmittag im
Columbia-Tonstudio an der 30. Straße. Der
Bandleader und Trompeter
Miles Davis bringt seinen Musikern nur ein paar flüchtige Notizen mit - auf losen Zetteln. Dann geht es los mit der Aufnahme zu einem Stück, das noch nicht einmal einen Titel besitzt.
Zwei Mal unterbricht der Produzent die Aufnahme, dann spielen Pianist
Bill Evans und Kontrabassist
Paul Chambers das Intro, das das berühmteste Album der
Jazz-Geschichte einleitet: "
Kind of Blue".
Weil
Miles Davis und seine Musiker bei der ersten Aufnahmesession nicht fertig werden, braucht es eine zweite. Am 22. April 1959 sind dann alle fünf Stücke für die
Jazz-Platte fertig. Nur wenige Wochen später wird das Album veröffentlicht: am 17. August 1959.
In diesem Zeitzeichen erzählt Stefan Mau:- Warum gerade "Kind of Blue" mit weit mehr als fünf Millionen verkauften Exemplaren so erfolgreich ist,
- wie Miles Davis wenige Tage nach dem Erscheinen der Platte von einem Polizisten schwer verletzt wird,
- welche Folgen eine rassistische Attacke für die Karriere von Davis hat,
- weshalb sein cooles Auftreten mit italienischen Anzügen und Krawatten ein Vorbild für viele junge Schwarze ist,
- aus welcher Familie der Musiker stammt.
Das sind unsere wichtigsten Interviewpartner:- Nils Wülker (Jazztrompeter)
- Ali Askin (Komponist)
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Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Thomas Mau
Redaktion: Sefa Suvak