John Rabe (Kaufmann)

05.01.1950: Todestag von John Rabe, dem "guten Deutschen von Nanking"

Im japanisch-chinesischen Krieg rettet er mehr als 200.000 Chinesen das Leben. In China als Held gefeiert, stirbt John Rabe am 5.1.1950 unbekannt und verarmt in Berlin.

John Rabe: "Der gute Deutsche von Nanking"

WDR Zeitzeichen 05.01.2025 14:43 Min. Verfügbar bis 06.01.2099 WDR 5


In diesem Zeitzeichen erzählt Andrea Kath:
  • durch wen John Rabe zur Einrichtung einer internationalen Schutzzone inspiriert wird,
  • warum er Adolf Hitler um Hilfe bittet,
  • wie Rabe japanische Tiefflieger-Angriffe verhindert,
  • was die Gestapo nach Rabes Rückkehr nach Deutschland gegen ihn unternimmt,
  • warum er nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst nicht entnazifiziert wird.

Am 13. Dezember 1937 besetzen japanische Truppen die damalige chinesische Hauptstadt Nanking. Das japanische Kaiserreich will in Ostasien die alles beherrschende Großmacht werden.

Der deutsche Kaufmann John Rabe leitet zu diesem Zeitpunkt die Siemens-Vertretung in Nanking. Ihm gelingt es, dort eine internationale Schutzzone einzurichten: Rund zwei mal zwei Kilometer groß, am Rand der Zone Rabes Wohnhaus. Er nimmt Flüchtlinge auf, lässt sie in seinem Garten kampieren und in seinem Haus übernachten.

Im Februar 1938 muss Rabe Nanking verlassen, weil Siemens die dortige Filiale schließt. Er kehrt nach Deutschland zurück. Rund 200.000 Menschen haben bis zu diesem Zeitpunkt dank der Sicherheitszone das Massaker der japanischen Truppen überlebt.

Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
  • Torsten Weber (Historiker, Deutsches Institut für Japanstudien Tokio)
  • Erwin Wickert (Hg.): John Rabe. Der gute Deutsche von Nanking. München, 2009

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Die Macherinnen hinter diesem Zeitzeichen:
Autorin: Andrea Kath
Redaktion: Sefa Inci Suvak
Technik: Sarah Fitzek

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