Catilina will unbedingt Konsul werden. Mehrfach schon hat er sich beworben, immer ist er gescheitert. Jetzt greift er zur Gewalt. Seine Anhänger fischt er aus der Menge der Unzufriedenen: ehrgeizige Adlige, die politisch nicht zum Zuge kommen; Bürger, die hoch verschuldet sind.
Für die Nacht zum 7. November im Jahr 63 vor Christus planen die Verschwörer die Ermordung des Konsuls Cicero. Doch der Anschlag scheitert. Sofort ruft Cicero den Senat zusammen und hält die erste seiner berühmten catilinarischen Reden. Einen Tag später, am 8. November, folgt die zweite Rede vor der Volksversammlung.
Cicero gelingt es dank seiner rhetorischen Fähigkeiten, sowohl im Senat wie auch in der Volksversammlung eine Front gegen diese Aufständischen zu erwirken. Am Ende verlässt Catilina Rom. Doch auch Cicero, der vielleicht beste Redner seiner Zeit, kann letztlich den Untergang der Römischen Republik nicht verhindern.
In diesem Zeitzeichen erzählt Marfa Heimbach:- Welcher römische Historiker die Auseinandersetzung schriftlich festhält.
- Welchen symbolträchtigen Versammlungsort Cicero auswählt.
- Mit welchem rhetorischen Trick er den anwesenden Catilina unter Druck setzt.
- Wie viele Reden insgesamt Cicero gegen Catilina hält.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:- Professor Ernst Baltrusch (Althistoriker Freie Universität Berlin)
- Professor Karl-Joachim Hölkeskamp (Althistoriker Universität zu Köln)
Weiterführende Links:Unser Hörtipp:
"WDR 5 Das Philosophische Radio" mit Jürgen Wiebicke
Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob?Gerne her damit: Einfach schreiben an
zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens!
Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.Die Macherinnen hinter diesem Zeitzeichen: Autorin: Marfa Heimbach
Redaktion: Gesa Rünker
Technik: Sarah Fitzek