Auf die Straße, fertig, los: Wofür würden Sie demonstrieren?

Tausende haben über die Feiertage bei Ostermärschen für Frieden demonstriert. In Deutschland gibt es aktuell viele Straßenproteste. Wofür würden auch Sie auf die Straße gehen? Oder haben wir derzeit etwas zu viel davon? Diskutieren Sie mit im WDR 5 Tagesgespräch!

Auch in NRW sind an den Osterfeiertagen Menschen auf die Straße gegangen: Vor dem Hintergrund der Kriege in der Ukraine und in Gaza haben sie für den Frieden und Verhandlungen und gegen weitere Waffenlieferungen demonstriert. Kritik gab es, teils auch in den eigenen Reihen, an Parolen, die als antisemitisch gelten oder die NATO als Aggressor darstellen. Die Ostermärsche als Friedensproteste haben eine jahrzehntelange Tradition und hatten schon im letzten Jahr wieder mehr Zulauf erhalten.

Demonstrationen setzen Zeichen

Doch das sind aktuell längst nicht die einzigen Proteste: Seit Bekanntwerden des "Potsdamer Treffens" gab es viele Kundgebungen für den Bestand der Demokratie und gegen rechtsextreme Vorstellungen einer "Remigration". Auch die Bauernproteste sorgen europaweit immer noch für Aufsehen. Viel diskutiert werden immer wieder die Protestaktionen der Klima-Bewegung "Letzte Generation".

Proteste, egal ob für oder gegen etwas, setzen ein Zeichen: Die Demonstrierenden äußern damit, was sie stört oder welche Bedürfnisse sie haben. Darüber hinaus haben Proteste unter bestimmten Umständen auch das Potenzial, etwas in der Gesellschaft zu verändern.

Wofür würden Sie aktuell protestieren? Vielleicht halten Sie aber gar nichts von öffentlichen Protesten, wie wir sie derzeit erleben? Haben Sie in letzter Zeit an Demonstrationen oder Protesten teilgenommen – zum Beispiel auch an einem Ostermarsch? Wofür oder wogegen würden Sie sich auf der Straße einsetzen? Wie nehmen Sie die aktuelle Protestkultur wahr? Haben Sie den Eindruck, dass wieder mehr protestiert wird?

Rufen Sie uns während der Sendung an (WDR 5 Hotline 0800 5678 555).

Gast: Prof. Dr. Hans J. Lietzmann, emeritierter Politikwissenschaftler und Bürgerbeteiligungsexperte an der Bergischen Universität Wuppertal

Redaktion: Chris Hulin und Lars Schweinhage