Interview: Bodo Ramelow zum Katholikentag in Erfurt WDR 5 spezial 02.06.2024 27:11 Min. Verfügbar bis 02.06.2025 WDR 5


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Interview mit Bodo Ramelow

Links und evangelisch auf dem Katholikentag

Stand: 03.06.2024, 13:05 Uhr

Thüringens Ministerpräsident hat den Katholikentag mit geprägt. Er bekennt sich als evangelischer Christ, wird aber in den Kirchen als Linken-Politiker teils kritisch gesehen. Aber auch in seiner Partei "Die Linke" sehen ihn Genossen kritisch. Theo Dierkes hat mit ihm gesprochen über "seinen" Katholikentag in Erfurt.

Bodo Ramelow (Die Linke), Ministerpräsident von Thüringen mit schwarzem Anzug und Katholikentagsschal bei der Eröffnung des 103. Deutschen Katholikentags in Erfurt.

Bodo Ramelow bei der Eröffnung des Katholikentages

Bodo Ramelow nennt Bischof Ulrich Neymeyr "seinen Bischof", obwohl Ramelow evangelischer Christ ist. Er beschreibt, dass in Erfurt Evangelische und Katholische näher zusammen sind als Katholische aus Ost und West. Die Initiative der deutschen katholischen Bischöfe gegen rechtsradikalen Nationalismus in Deutschland sei bei ihm in Erfurt gestartet worden, so Ramelow. Die anderen Bischöfe hätten sich dem Papier der Ostbischöfe angeschlossen. Ramelow sieht die Kirchen als wesentlichen Player in der Zivilgesellschaft. Und er kann gut begründen, warum Stadt, Landesregierung und Bundesregierung mehr als 2,5 Millionen Euro Zuschüsse gegeben haben zum Katholikentag in Erfurt. Der größte Teil davon kam vom Land. So viel Werbung habe er mit dem gleichen Geld sonst nicht bekommen können, meint der Landesvater.