Bei circa 22 Prozent liegen die Umfragewerte für die AfD – das ist mal ein eisiges Zeichen für die Demokratie in Deutschland. Friedrich Merz meint, die Ampel treibe die Wähler in die Arme der Rechtspopulisten. Starke Worte von einem, der mit dem Versprechen angetreten ist, die AfD zu halbieren und seitdem nur brandheißen Jagertee in die Feuerschale gekippt hat. Dennoch: Vielleicht würde es ja tatsächlich helfen, wenn die Regierung zur Abwechslung mal wieder Politik machen würde.
Lindners Inszenierung als treuer Bauernfreund vorm Brandenburger Tor hat jedenfalls nicht geholfen. Ricarda Lang möchte es hingegen mit einem emotionalen Angebot versuchen – hat aber leider nicht einmal eine Ahnung von der Höhe der deutschen Durchschnittsrente. Und Bundeskanzler Olaf Scholz delegiert das Problem an die Bevölkerung, die sich derzeit tapfer bei Eiseskälte bei den Demos gegen Rechts die Beine in den Bauch steht.
Gibt es denn gar keine guten Nachrichten? Doch. Donald Trump gewinnt seine erste Vorwahl in den U.S.A. und die neue Oxfam-Studie besagt, dass die fünf reichsten Männer der Welt ihr Vermögen seit 2020 mehr als verdoppeln konnten. Wie genau man daraus jetzt etwas Positives ableiten kann, verrät vielleicht Studiogast Max Uthoff erklären. Der hat seine Erklärtafel eingepackt und besucht uns für einen kleinen AfD-Exkurs im Studio.
Und was die Kernzielgruppe der AfD betrifft - die im Falle eines Wahlsieges nebenbei bemerkt wohl am wenigsten von der angestrebten Politik profitieren dürfte – da halten wir es mit Schalke-Legende Rudi Assauer: „Wenn der Schnee schmilzt, siehst du, wo die Kacke liegt.“
Redaktion: Tobias Brodowy / Anja Iven
Mitwirkende: Friedemann Weise, Uli Winters, Jana Fischer, Hans Zippert, Tom Beinlich, Nick Placzek
Musik:
49th & Main: Crash and Burn
Chemical Brothers - Go
Beirut - No No No
