Der Film "Horizon" spielt zur Zeit des Sezessionskrieges. Weiße Siedler ziehen gen Westen und lassen sich im Gebiet der Apachen nieder, wobei es zu Kämpfen kommt.
Der Film- und Medienwissenschaftler Thomas Klein
Dem Genre Western wird häufig vorgeworfen, eine falsche Nostalgie zu erzeugen, klischeehaft und historisch fehlerhaft zu sein. Und das besonders mit Blick auf die First Nations, die versklavten Schwarzen und marginalisierten Einwanderer-Gruppen wie Asiaten.
Darüber hinaus seien die Darstellungen von Frauen stereotyp, ebenso die vermeintliche Homogenität von Siedlergruppen. Es gibt auch die Kritik, dass die "weiße Gründungszeit" der USA als Gewinner-Geschichte dargestellt wird, und nicht als eine Geschichte einer umstrittenen Kolonialisierung.
Inwiefern sich der aktuelle Costner-Film davon abhebt, und welche Western in jüngster Zeit bereits historisch authentischer und weniger klischeehaft gedreht wurden, darüber spricht Moderatorin Anja Backhaus mit dem Medienwissenschaftler, Filmkritiker und Western-Experten Thomas Klein.
Redaktion: Lars Schweinhage
