Ein Netzwerk für Holocaust-Überlebende – Rüdiger Mahlo
"Anders als oft behauptet wird, sind noch viele Menschen unter uns, die die Juden-Verfolgung der Nazis überlebt haben", sagt Rüdiger Mahlo von der Jewish Claims Conference. Die Organisation kümmert sich weltweit um die Belange der Shoah-Überlebenden.
Die Jewish Claims Conference arbeitet mit einem Netzwerk von 300 Hilfsorganisationen zusammen, die den Kontakt zu den Holocaust-Überlebenden pflegen. Die Organisation finanziert heute unter anderen häusliche Betreuung, um Überlebenden ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Nach dem Hamas-Überfall vom 7. Oktober richtete die JCC einen Notfall-Fonds für die Überlebenden in Israel ein und unterstützte die Evakuierung von Shoah-Überlebenden aus der Ukraine. Zudem fördert die Organisation die Erinnerung an den Holocaust. Das neueste Projekt: Die JCC vermittelt Zeitzeugen an Schulen.
Rüdiger Mahlo repräsentiert die Organisation mit Sitz in New York seit 2013 in Europa. Gegründet wurde die JCC 1951, um mit der deutschen Regierung Entschädigungsprogramm zu vereinbaren. Die Gespräche gehen bis heute weiter, beispielsweise über die Rückgabe von NS-Raubkunst.
Redaktion: Moritz Folk und Lars Schweinhage