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22.03 - 06.00 Uhr ARD Infonacht
Ein Porträt des Historikers Meron Mendel in einem blauen Anzug.

Ein Jahr nach dem Terrorangriff in Israel

Am 7. Oktober jährt sich der Terrorangriff der Hamas auf Israel. Der Historiker und Pädagoge Meron Mendel bilanziert, wie sich der Konflikt seither entwickelt hat und skizziert Lösungsvorschläge.

Die Hamas-Terroranschläge am 7. Oktober 2023 in Israel haben den seit Jahrzehnten schwelenden Konflikt im Nahen Osten zugespitzt. Die Situation ist extrem angespannt, es herrschen Krieg und humanitäre Katastrophen. Gleichzeitig hat Antisemitismus weltweit stark zugenommen, auch bei uns in Deutschland.

Wie können in einer derart komplexen Situation Lösungen aussehen? Der Historiker und Pädagoge Meron Mendel, Leiter der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt, ist überzeugt, dass im Nahen Osten nur ein Waffenstillstand samt Geiseldeal einen Frieden bewirken kann. Er argumentiert zudem für die Anerkennung eines palästinensischen Staates; dafür muss Mendel aus der jüdischen Gemeinde auch einiges an Kritik einstecken.

Meron Mendel ist mit der muslimischen Politologin Saba-Nur Cheema verheiratet. Wie ein Miteinander funktionieren kann, beschreiben sie in ihrer FAZ-Kolumne “Muslimisch-jüdisches Abendbrot“, gesammelte Ausgaben sind kürzlich in Buchform erschienen.

Buchtipp

Saba-Nur Cheema/Meron Mendel (2024): Muslimisch-jüdisches Abendbrot. Köln: Kiepenheuer & Witsch. 208 Seiten. 22 Euro. ISBN 978-3462007428.

Redaktion: Jonas Klüter