Die Bauingenierin Prof. Dr. Lamia Messari-Becker ist eine viel gefragte Expertin für die Transformation des Bauens und für das Wohnen der Zukunft. Sie war Mitglied des Sachverständigenrats für Umweltfragen der Bundesregierung. Ihre Professur an der Universität Siegen, die sie seit 2024 inne hat, lässt sie seit Februar 2024 ruhen, weil sie als Staatssekretärin ins Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum berufen wurde.
Die Herausforderung ist immens: Um die 70 Prozent des Flächenverbrauchs in Deutschland werden für Siedlungszwecke verwendet, also für Bauen und Wohnen. Wie kann man diese Prozesse so gestalten, dass sie möglichst schnell möglichst klimaneutral werden? Die Ziellinie ist klar: Deutschland soll bis 2045 so weit sein, das ist gesetzlich vorgeschrieben. Wie schwierig dieser Weg ist, zeigt ein Blick auf die Diskussion um das sogenannte Heizungsgesetz. Lamia Messari-Becker war eine Kritikerin der ersten Fassung, mit der finalen ist sie weitgehend zufrieden. Nun wechselt sie selbst von der Wissenschaft in die Politik. Mit welchen Hindernissen wird sie in der Realität politischen Handelns konfrontiert?
Redaktion: Jessica Eisermann