Hunderttausende Schönheitseingriffe gibt es in Deutschland jedes Jahr. Falten unterspritzen, Fett absaugen oder auch die Bauchdecke straffen: Für die Optimierung des eigenen Aussehens suchen immer mehr Menschen Schönheitspraxen auf.
Viele von ihnen kommen mit digital bearbeiteten Bildern aus den sozialen Netzwerken zur Vorbesprechung der Eingriffe. Sie jagen Idealen nach, die sich nicht durch eine Operation erreichen lassen.
Diese Entwicklung ist einer der Gründe, weshalb unterschiedliche Fachgesellschaften für plastische und ästhetische Chirurgie nunmehr eine Kennzeichnungspflicht für digital verändertes Bildmaterial fordern.
Auch Natalia Triadis spricht sich für diese Forderung aus. Sie hat schon einige Eingriffe hinter sich. Beispielsweise eine Brustoperation, die ihr viel Selbstvertrauen gab. Aber eben auch eine Operation, die für sie zur reinen Katastrophe wurde.
Wie definieren wir als Gesellschaft Schönheit? Warum verläuft die öffentliche Diskussion rund um Schönheitseingriffe oftmals so polarisierend?
Autor: Marius Elfering
Redaktion: Beate Wolff