- Sendehinweis: Neugier genügt | Heute, 10.04 - 12.00 Uhr | WDR 5
Rätsel sind eine Art Spielplatz für den Geist: Unsere kleinen grauen Zellen können sich mal richtig austoben. Viele Denksportaufgaben erfordern scharfsinnige Logik, andere wiederum Kreativität oder ein gutes Gedächtnis – und beim gemeinsamen Rätseln wie etwa beim Kneipenquiz sind sogar soziale Fähigkeiten gefordert.
Alle Varianten haben eins gemeinsam: Sie geben das Gefühl, etwas Besonderes geleistet zu haben. Ein Rätsel zu knacken fühlt sich an wie das Entziffern eines Codes. Plötzlich passt alles zusammen und wir sehen die Lösung klar vor uns. Dieses Erlebnis schafft einen kleinen Glücksmoment, nicht zuletzt auch, weil unser Bedürfnis nach Ordnung befriedigt wird. Kein Wunder also: "Viele werden auch ein bisschen süchtig, weil dieser Zustand so schön ist“, sagt der Rätselmacher Stefan Heine, der für Print- und Onlinemedien alle Arten von Rätseln produziert. "Dann vergessen wir die Welt um uns herum, alle Sorgen und Nöte; die Zeit rast dahin."
Das Knobeln hat angeblich auch weitere Vorteile: Wer regelmäßig rätselt, hält sein Gehirn fit – und das in jedem Alter. Stimmt das eigentlich? Macht Rätseln schlauer?
Autorin: Simone Wienstroer
Redaktion: Chris Hulin