Hoch im Norden Mexikos liegt die Sierra Tarahumara, eine abwechslungsreiche Naturlandschaft: Hohe Berge, tiefe Schluchten und ausgedehnte Kiefernwälder, Heimat der indigenen Bevölkerung der Tarahumara. Sie leben im Einklang mit der Natur. Aber nun holzen kriminelle Banden im großen Stil die Wälder ab. Im Jahr 2020 sollen nach Angaben der Nationalen Autonomen Universität Mexikos 70 Prozent des Holzes auf dem mexikanischen Markt illegalen Ursprungs sein.
Zwar räumen Vertreter der lokalen Regierung öffentlich das Problem ein, doch konkrete Maßnahmen werden nicht ergriffen. Im Gegenteil: Die Gelder für Wiederaufforstung wurden sogar gekürzt. Anne Demmer hat die Region besucht und Opfer des rücksichtlosen Raubbaus durch das organisierte Verbrechen getroffen.
Autorin: Anne Demmer
Redaktion: Tobias Gehle