Wie lange noch? Warten heißt hoffen
Stand: 23.04.2023, 08:05 Uhr
Warten wir nicht immer auf irgendetwas? Unser WDR Lebenszeichen erkundet ein labyrinthisches Thema: Warten bestimmt das ganze Leben, Beispiele finden sich im Alltag, in Ausnahmesituationen und in der Literatur. Ein Essay von Monika Buschey.
Hoffen und Bangen
Vom Warten und Erwarten können wir alle ein Lied singen. Wer etwas erwartet, wie ein Kind oder eine Liebesnacht, wird von Vorfreude und glücklichen Gefühlen getragen. Aber wie sieht es aus, wenn das Warten quälend ist? Das Warten auf lang ersehnten Schlaf, eine ärztliche Diagnose oder ein Gerichtsurteil?
Warten auf Godot
Die Spanne des Wartens ist weit und hat immer mit dem Dilemma der menschlichen Existenz zu tun. In der Literatur gibt es viele Beispiele dafür. Eines davon ist das "Warten auf Godot", ein Theaterstück, das weltweit einen Nerv traf und dessen Titel zum geflügelten Wort wurde. Ein Streifzug durch Literatur und Religion zeigt: Es gibt viele überraschende, tröstende und bewegende Erkenntnisse, die uns helfen, das Warten zu akzeptieren und zu verstehen.
Ein existenzielles Phänomen
Wie viele Facetten hat das Warten? Warum kann nur warten, wer Hoffnung hat? Es geht um den Blick nach vorn in die Zukunft: Wer glaubt, vertraut. Aber auch um Warten als Mahnung: Sei geduldig. Und um die Frage: Hört das Warten jemals auf?
Autorin: Monika Buschey
Redaktion: Doro Vogel
Noch ein Tipp zum Thema:
WDR Zeitzeichen vom 05.01.2023 zur Premiere von Warten auf Godot im Jahr 1953.
Das Lebenszeichen läuft immer sonn- und feiertags um 08.30 Uhr auf WDR 3 und sonntags um 08.04 Uhr auf WDR 5.