Sant' Egidio organisiert regelmäßige Essensausgaben für Bedürftige

Diversität als Chance

Stand: 06.11.2022, 08:06 Uhr

Mönchengladbach lebt die Vielfalt. Etwa ein Drittel der 272.000 Menschen hier hat ausländische Wurzeln. Die Vielzahl unterschiedlicher Kulturen, Religionen und Sprachen - eine Chance für ein erfülltes, buntes Leben in Frieden, meint die katholische Gemeinschaft Sant' Egidio.

Die Aktiven in den Projekten der Gemeinschaft Sant' Egidio arbeiten ehrenamtlich. Sie stammen selbst aus den verschiedensten sozialen Schichten oder Religionen, Kriegsgeflüchtete sind ebenso dabei wie konfessionsfreie Menschen. Als "Kinder Gottes" sehen sie sich, als gleichwertige Geschwister.

Bedingung für die Mitarbeit ist gegenseitiges Verständnis und Toleranz, Interesse und Neugier an anderen Lebensweisen. Christen, Muslime, Jesiden, Juden und Hindus feiern ihre Feste zusammen. Sie beten und engagieren sich für den Frieden, und bedienen am "Franziskustisch" alte, kranke und benachteiligte Menschen. Kinder und Jugendliche lernen in der "Friedensschule" nebenbei auch gewaltfreie Kommunikation.

Der römische Professor und Papstfreund Andrea Ricardi gründete die Gemeinschaft Sant' Egidio im Jahr 1968. Inzwischen wirkt sie in mehr als siebzig Ländern, in Mönchengladbach seit Mitte der 1980er-Jahre. Für ihre Arbeit erhielt die Gemeinschaft 2019 den Integrationspreis der Stadt.

Autorin: Marietta Morawska-Büngeler

Redaktion: Theo Dierkes

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