Ohne eine finanzielle Absicherung war es für ihn schwierig, künstlerische Arbeiten, wie er sie vermitteln wollte und will, weiter zu geben. Doch Wellershoff hatte Glück: Er begegnete dem Kölner Verleger Witsch, der ihn unter seine Fittiche nahm.
Der deutsche Realist
Die Stellung als Lektor ließ ihm die nötige Freiheit zu schreiben. Wellershoff baute die Kölner Schule des neuen Realismus auf, förderte den Zeitroman und machte französische Literatur populärer – und wurde zum perfekten Heinrich-Böll-Betreuer. Alle neuen Böll-Bücher gingen durch Wellershoffs Hände, wurden von ihm lektoriert. Bis 1981 – dann machte sich Wellershoff frei, entschied sich als freier Schriftsteller zu arbeiten. Bis heute – in zwei Tagen wird er 85 Jahre alt.
Redaktion:
Mark vom Hofe