Es war im Februar 2006, dass Tom Koenigs als Sonderbotschafter der Vereinten Nationen nach Afghanistan ging. Für die UNO tätig zu sein, war für den 1944 in Pommern geborenen Sohn einer Bankiersfamilie nichts Neues: Denn zuvor war er im Kosovo und in Guatemala. In den 1960er Jahren während seines Studiums an der Freien Universität in Berlin beteiligte sich Tom Koenigs an den Studentenunruhen und wurde vor allem dadurch bekannt, dass er sein Vermögen, zwischen 500 000 und einer Million D-Mark, an den Vietcong vermachte. Mit der Gründung der grünen Partei wurde Koenigs in Frankfurt Mitglied und stieg später in der Frankfurter Stadtverwaltung zum Kämmerer auf. Nach seiner Zeit bei der UNO und als Beauftragter für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der deutschen Bundesregierung zog er für die Grünen in den Bundestag ein, dem er gegenwärtig angehört.
Redaktion:
Mark vom Hofe