Berthold Brecht, den Chef des Theaters, bekam sie nur mehr zufällig zu sehen - sie musste sich auf die Aufnahmen des Ensembles konzentrieren. Für Porträtaufnahmen hielt der Meister die junge Frau noch für zu unerfahren, so dass es nur zu einigen wenigen Begegnungen kam.
Eine große Aufgabe für eine junge Fotografin
Als Brecht 1956 starb, blieb Vera Tenschert beim Berliner Ensemble - bis 1991. Helene Weigel, Brechts Ehefrau, hatte die junge Fotografin direkt unter ihre Fittiche genommen und ihr Motive abverlangt und auch ermöglicht, die ihr einen sehr tiefen Einblick in die Mimik und auch das Seelenleben der gesamten Beteiligten am Theaterleben verschafften.
Redaktion: Mark vom Hofe