Der Radsportler gewann sechsmal die DDR-Meisterschaft, siegte viermal bei der DDR-Rundfahrt, gewann zweimal - als erster Ostdeutscher - die im Warschauer Pakt äußerst prestigeträchtige Friedensfahrt, holte Bronze in Melbourne und Silber in Rom und war zweimal Straßenrad-Weltmeister. Täve Schur, 1931 in der Nähe von Magdeburg geboren, wohnt auch heute noch dort.
Eine beeindruckende Sportlerkarriere
Viele haben in ihm stets den treuen DDR-Karrieristen gesehen, der seinem Staat die Erfolge auf dem Rad mit politischer Treue in der Volkskammer lohnte. Von 1959 bis 1990, bis zum Ende der DDR, gehörte Täve Schur der Volkskammer, dem DDR-Parlament an; von 1998 bis 2002 saß er für die PDS im Bundestag - für ihn, den größten DDR-Sportler aller Zeiten, brach durchaus eine Welt zusammen, als er 2002 nicht wieder von seiner Partei für den Bundestag aufgestellt wurde.
Redaktion: Mark vom Hofe