Die Mutter lehnte ihren Berufswunsch ab, der Vater war im Krieg geblieben.Tochter Irm kämpfte nicht, fügte sich - und wurde Sekretärin - zunächst beim Vorstand des Freien Deutschen Gewerkschaftsbunds (FDGB), dann beim Ministerium für Post- und Fernmeldewesen.
Dem Minister gefiel die junge Frau
Sie heirateten, und Irm Schulze konnte nun von der anderen Seite beobachten, welche Macht ein Minister in der DDR hatte, noch zumal er der CDU angehörte. Ihr heutiges Fazit: Keine Macht! Nach der Wende und dem Tod ihres Mannes ging Irm Schulze zu ihrer eigentlichen Vorliebe zurück: Sie ist jetzt Mitglied in gleich zwei Seniorentheatergruppen und spielt Rollen, die sie Jahrzehnte zuvor nicht spielen durfte.
Redaktion: Mark vom Hofe