In Solingen arbeitete er zunächst als Friseur für 80 Mark die Woche. Das war ihm zu wenig, er wechselte in eine Fabrik, damit er Geld zusammensparen konnte. Wenig später lernte er seine deutsche Frau kennen, eine "typische Deutsche": schlank und lange blonde Haare. Ihr Vater war nicht sehr gut auf Italiener zu sprechen.
Das junge Paar heiratete trotzdem und bekam drei Kinder
Erst später erfuhr Michele Sanzone von der NS-Vergangenheit seines Schwiegervaters. Nach Jahren ging die Ehe in die Brüche, er behielt die Kinder und zog sie groß. Heute lebt er mit seiner zweiten Frau, einer Italienerin, immer noch in Solingen. Deutschland ist ihm eine zweite Heimat geworden.
Redaktion: Mark vom Hofe