Als 10jähriger war er mit seiner Mutter aus Nazi-Deutschland nach Südamerika geflohen, begann dort Ende der 1940er Jahre ein Studium der Kunstgeschichte und ging in den Universitäts-Filmclub, der ihn so faszinierte, dass er sich an sozialkritischen Kurzfilmen beteiligte.
1954 kehrte Peter Lilienthal nach Deutschland zurück, studierte an der Hochschule für Künste in Berlin – an der er heute noch lehrt – und drehte 1958 seine erste Dokumentation für den SFB mit dem Titel "Im Handumdrehen verdient", in der er einen Drehorgelspieler und Filmvorführer porträtiert.
Damit war der Grundstein gelegt für eine überaus erfolgreiche Karriere als Regisseur: 1970 erschien der erste Kinofilm "Malatesta", in einem Namen mit Lilienthal werden sein Kameramann Michael Ballhaus und Wim Wenders zu nennen sein, mit dem er viel zusammenarbeitete.
Redaktion:
Mark vom Hofe