Erlebte Geschichten mit Peter Heinemann
Stand: 24.06.2016, 16:04 Uhr
Einen bekannten und einflussreichen Politiker als Vater zu haben, ist Ehre und Bürde zugleich, sagt Peter Heinemann, gerade 80 Jahre alt geworden. Sein Vater hieß Gustav, war Bundespräsident, und ist vor 40 Jahren gestorben.
Von Almut Horstmann
Am 4. Juli vor 40 Jahren starb Gustav Heinemann, der von 1969 bis 1974 Bundespräsident war. Sein Sohn Peter, gerade 80 Jahre alt geworden, hat es immer als Ehre, aber manchmal auch als Bürde empfunden, den übermächtigen Politiker zum Vater zu haben. Peter Heinemann, in Essen geboren, studierte zunächst Jura und später Politikwissenschaften, um danach in die Anwaltspraxis seines Vaters in Essen einzutreten, die sich zu einer renommierten Wirtschaftskanzlei entwickelt hatte.
Auch politisch folgte er seinem Vater. Von 1980 an saß Peter Heinemann 10 Jahre als direkt gewählter Abgeordneter eines Wahlkreises im Essener Süden im Düsseldorfer Landtag und war in zahlreichen Gremien der SPD tätig, unter anderem als Unterbezirksvorsitzender. Nach parteiinternen Querelen legte er alle Ämter nieder und widmete sich vorrangig seiner Familie und seinem Beruf.
Redaktion: Mark vom Hofe